The Musical Box: 09.10.2008 - Duisburg (Theater am Marientor) | A Trick Of The Tail | *** SPOILER ***

So, das Bier steht auf dem Tisch im Hundertmeister, ich hoffe,es kommen noch welche von Euch. Prost auf eine tolle Show heute Abend.

nicht enttäuscht worden, streckenweise einfach nur geil.
Vielen Danke an dieser Stelle an Axel u. Udo.

Ja bin ich etwa der erste, der zurück ist ?

Ins Hundertmeister habe ich es leider nicht geschafft, da ich noch arbeiten musste.

Ich fand das Konzert mal wieder phenomenal gut. Sie scheinen auch nun die gesamte Technik zum Laufen gebracht zu haben, es gab jede Menge Filme im Hintergrund zu sehen.
Der Sound war super, es wurde im Verlauf des Konzertes, ich glaube bei FOF, etwas lauter gedreht. Es war aber auf keinen Fall zu laut.

Denis machte seinen Job hervorragend, auch der Wechsel mit dem Schlagzeuger war perfekt gelöst, zB rannte Dennis nach hinten hinter der Wand und der Schlagzeuger erschien dann auch rennend auf der Bühne. Stimmlich ist Denis bei einigen Songs sehr Nahe am Phil, jedoch passt es nicht immer ganz perfekt und es kommt des öfteren nicht ganz die Tonlage eines Phil Collins. Anscheinend wird bei eingen Songs der Gesang von ihm auch wohl leiser gedreht, da rücken dann lautstärkentechnisch eher die Instrumente in den Vordergrund.

Irgendwie ist mir aufgefallen, dass seine Stimme bei allen Songs des Trick Albums anders klang, etwas verzerrt. War das nur in der ersten Reihe so zu hören und täusche ich mich ? Oder wird da technisch in irgend einer Form nachgeholfen ?

Der Laser hat mich sehr fasziniert. Ich kann als Pink Floyd Auch-Fan immer noch nicht glauben, dass es nicht Floyd sondern Genesis waren, die als aller erste Band einen Laser einsetzten. Der Effekt kommt auch in der heutigen Zeit sehr cool, ich verstehe überhaupt nicht warum heutzutage kaum noch Laser verwendet wird. Bei der letzten Selection-Show der Originale wurde das ja diskutiert und dann wieder verworfen, kann ich überhaupt nicht verstehen. Kann mir jemand sagen, ob Genesis in den nachfolgenden Jahren Laser noch einsetzten ? Hatte davon bisher noch nichts gewusst. Und warum in den späteren Shows es dann plötzlich wieder keine Lasereffekte gab ?

Der Abend war super, die Band hat hervorragend funktioniert ( insbesondere diesmal Rutherford und Bruford ), ich überlege, mir noch eine Karte für die Grugahalle in Essen zu besorgen. Aber da sind 70% der Karten noch nicht verkauft, ob da eine gute Stimmung aufkommt ?

Es gab überigens nach SR keine Standing Ovations, aber ich glaube, das liegt an den bequemen Sesseln in dem Theater....

Gruss

Christian

Sehr schönes Konzert heute Abend. Habe die Band das erste mal gesehen und war sehr beeindruckt. Lautstärke war vollkommen OK, hätte gern noch ein bischen lauter sein können, aber vielleicht war das ja damals auch nur so laut? Beleuchtung war natürlich etwas merkwürdig zurückhaltend, aber das grün und rot, das man von den Fotos der Tour kennt, macht schon echt was her. Und der Laser sowieso! Bei reduzierter Lichtgestaltung ist selbst so ein Flash, von der Bühnenmitte aus, schon beeindruckend (war irgendwie ganz am Anfang des Konzerts schon...)
Dias auch sehr passend. Manchmal sahen die natürlich mehr nach heute aus, aber war OK; so hatte man auch was zum Nachdenken, ob die wohl authentisch sind oder heute nachfotografiert oder wie auch immer. Der Film bei Carpet Crwawlers ist wohl eher die freie Interpretation des künstlerischen Direktors von TMB, nicht wahr?
Sound-Mix war gut, wenn auch manchmal der Bass etwas im Vodergrund stand, der Moog Taurus-Bass dagegen unerwartet dezent, na ja, ich hätte ihn doch deutlich lauter erwartet. Gesang hätte auch schon mal ein bischen mehr sein können, aber ich denke, das war schon Absicht, damit man die hörbaren Unterschiede zu Collins nicht so stark bemerkt, in den hohen Lagen vor allem. An ein paar Stellen war der Gesang mit dem Bassisten zusammen nicht so richtig optimal, ich denke Rutherford konnte doch etwas besser singen oder hatte eine schönere Stimme.
»Entangled« fand ich insgesamt irgendwie am schwächsten »reproduziert« (aber das sind immer nur so Nuancen...) da gab's schon so ein bischen Timingschwächen; ohne durchgehenden Beat fällt das dann schon eher auf. Aber wie schon gesagt, das sind die Feinheiten. Aber fällt irgendwie auf, wenn man den Song schon so gefühlte hunderttausend mal gehört hat.
Und die Mellotronsamples fand ich nicht so überzeugend. Klingt etwas steril. War auch sehr leise... ich denke ja immer, in echt damals war das Mellotron schon seeehr laut, oder? Die Idee, Peter Gabriels Flöte mit Samples zu spielen (die nach Melloflöten klingen sollten...?) war ein bisserl skuril, hätte nicht sein müssen, da Banks das ja auch auf dem ARP-Synth gespielt hat. Sind aber Details und Geschmacksfragen. Die Jungs werden sich wohl was dabei gedacht haben, ebenso, wie Klaviersounds zu benutzen, die die band damals live nicht hatten, da nix Klavier live, nur dünnes RMI-Elektropiano

Auf jeden Fall mit Abstand die beste Genesis-Coverband, definitiv. Ein richtiges Zeitmaschinen-Konzert. Wenn's nicht so teuer wär, würde ich bestimmt öfter hingehen

Auch ich bin mal wieder sehr begeistert von den Jungs!! Am meisten hat mich diesmal der Bill Bruford-Darsteller fasziniert. Man hat gemerkt was für ein großartiger Schlagzeuger er ist! Ich hatte sogar das Gefühl, dass der Phil Collins-Drummer immer zur Orientierung zu ihm rübergeschaut hat. Der PC-Drum-Darsteller war auch merklich schwächer und kommt lange nicht an die Drum-Fähigkeiten von Martin Levac und schon gar nicht an die von PC selbst ran. Er wirkte doch sehr gehemmt. PC war in dieser Zeit doch eher wie "das Tier" von der Muppet-Show unterwegs. Das kam leider gar nicht rüber.
Faszinierend fand ich, wie Denis Gagné es dann doch geschafft hat, den Peter abzulegen und sich den Phil draufzuschaffen. Man hat gemerkt, dass ihm das sichtlich schwer gefallen ist, aber er hat wirklich alles gegeben. Sehr "süss" war seine Einlage stehend an den Drums... Da war er doch überfordert und man sah genau seine Unsicherheit an diesem Instrument.
Der Sound war ganz hervorragend, vor allem die akustischen Gitarren haben mal wieder Phänomenal geklungen. Zeitweilig waren die Basspedals von Mr. Rutherford ein wenig zu laut und haben doch sehr überstrahlt.
Der Laser war Klasse, auch wenn wir bis zum Ende von SR darauf warten mussten. Toll fand ich das Denis ihn am Schluss von SR hin- und hergeschwenkt hat! Es gibt anscheinend doch so etwas wie eine Renaissance: Ich war letztens auf einem Coldplay-Konzert und die haben gleich zwei dreifarbige (Grün,Rot und Blau (!)) Laser eingesetzt. Laser ist also scheinbar keineswegs out!
Ich habe es mal wieder nicht bereut zu TMB zu gehen und überlege noch das Konzert in der Gruga in Essen zu besuchen... Wenn die Ticketpreise nicht wären....

Später schreibe ich auch noch was dazu, bis dahin mögen meine Fotos reichen.

Für die eingeschränkte Qualität bitte ich um Verständnis, aber mit ner Taschen-Digiknipse vom Rang oben ist nicht mehr drin

von wegen Ron Belgarde oder Denis Gagne - Sänger von Musical Box.

der RALF SCHUDT wars - da habt ihr uns ja ganz schön hinters licht geführt.
das erklärt auch seine abwesenheit bei den clubtreffen.
der junge mußte üben.....

also - die überraschung ist euch gelungen - wirklich.

Meine Überschrift zu gestern lautet:

WARUM ICH DIE ATOTT-TOU FÜR KEINE GUTE IDEE HALTE UND DENNOCH EINEN SUPER ABEND HATTE

Warum ich die Tour für keine gute Idee halte:

Ich habe mit der Tour ein grundsätzliches Problem. Wie immer gehe ich davon aus, dass TMB die Show akkurat rekonstruiert hat. Also kann man davon ausgehen, dass Genesis sich bewußt von den "Theatervorführungen" mit Gabriel abgewendet hat und die Musik in den Mittelpunkt gestellt hat. Das kann ich gut verstehen und es macht m.E. auch Sinn.
Doch da liegt für mich bei einer Rekonstruktion des Konzerts der Hase im Pfeffer:
Die Gabriel Shows (und insbesondere "The Lamb") sind wie Theaterstücke. Da ist es für mich überhaupt kein Problem die Gabriel-Rollen "nachzuspielen". Denn PG selbst hat ja Rollen gespielt (sagt er ja selbst - deswegen fing das ja mit den Kostümen an, weil er selbst sich dahinter "verstecken" wollte).
Also habe ich diese Show wie eben Theaterstücke angenommen.

Bei der ATTOT-Tour hat ja Phil keine Rollen gespielt - sehen wir mal von "Lukas, dem Lokomotivführer" bei Robbery ab

Und dann finde ich das Nachspielen der Person etwas zu viel des Guten. Konsequenter hätte ich es gefunden, wenn Denis mit seiner eigenen Persönlichkeit die Sachen gesungen hätte - wie damals eben Phil.
Als Vergleich fallen mir da die Queen Kings ein, die gar nicht erst versuchen Freddie zu spielen.

Was die Show angeht: Ein Laser mag damals absolut neu gewesen sein aber richtig beeindrucken mag er mich dann nicht mehr (auch wenn er gut eingesetzt wurde). Gleiches gilt für die "Blumen". Da sieht man mal, wie kreativ die ersten Tourneen waren, die auf mich inszenitorisch (gibt's das Wort?) viel frischer und spritziger gewirkt haben. Viel mehr "Wow"-Effekte fürs Auge.l

Ich finde TMB hätten sich von dem eigenen Anspruch etwas lösen sollen und von vorne herein eine "Hommage" an diese Tour spielen sollen, anstatt eine "Rekonstruktion". Denn eine Zeitreise hat sich bei mir nicht eingestellt. Bzw. bringt mir auch nichts, da eben die Schauwerte bei der Tour nicht ausgeprägt waren (nicht sollten). Optische "magische" Momente hatte ich gestern nicht.

Warum ich einen super Abend hatte:

Wohl aber "magische" musikalische Momente. Es ist einfach nur GEIL die Sachen live von solchen Musikern zu hören. Absolut phantastisch. Wirklich super gespielt. Die ganze Phil/Denis-Diskussion: geschenkt. Er hat super gesungen.
Sound war da wo ich gesessen habe Top. Als AC/DC-Geschädigter hätte ich auch noch ein paar klitzkleine Dezibel gebrauchen können, aber egal.
Der Wechsel von Denis zum Drummer war sehr geschickt - aber (und da greife ich meine Kritik von oben auf) hätte es gar nicht bedurft.

Fazit:
Ich finde TMB sollte eine Hommage und keine Rekonstruktion spielen, da sie die Illusion von 76 m.E. nicht hinbekommen, bzw. die Show (optisch) nicht soviel hergibt. Sie fällt da noch hinter die Foxtrott zurück.

Spielt einfach die Musik - macht eure eigene Show - oder vermischt eigenes mit Effekten/Inszenierungen von damals. Ich hätte da mehr von. Dann fällt auch die ganzen unsäglichen Diskussionen ob der Ähnlichkeiten weg ("Hatte Rutherford damals nicht links einen blauen Schnürsenkel?").

Musikalisch ist die Sache über jeden Zweifel erhaben und jedem Unentschlossenen kann ich nur zurufen: Kauft euch ein Ticket!

Ich bin raus und grüße alle, die gestern da waren.