TotW [10.-16.11.14]: GENESIS - The Lamb Lies Down On Broadway

  • Kennengelernt habe ich das Stück über die Einstiegsdroge "Seconds Out", (dort noch als Schmankerl versehen mit der fulminanten Closing Section der "Musical Box"), und mußte dann anfangs beim Original erstmal damit zurechtkommen, daß das tempomäßig einen Gang runtergeschaltet war. Hat der Liebe keinen Abbruch getan, im Gegenteil, dafür ging es hier etwas erdiger zu, man wurde kraftvoll in die dunkle Geschichte hineingewirbelt und "Fly On A Windshield" im Anschluß erwies sich als vollwertiger "Ersatz" für das bewegende Musical Box-Finale.
    Nachdem ich mehr in das Album eingetaucht war, lag Gabriels Gesang dann immer eine Länge vorn, denn er scheint mir den Charakter seiner Story ausdrucksvoller zu transportieren, aber ich schätze es bis heute sehr, diesen und einige andere Songs in zwei Fassungen zum Vergleich vorliegen zu haben.

    Zwar gibt es größere Stücke der Band, aber weniger als 15 scheinen mir hier knauserig, denn aus den bereits von Euch erwähnten Gründen ist es perfekt. Das dürfte in der Tat die "sum of the parts" gewesen sein.

  • Off-Topic und unzuläsiger 3. Post von mir aber ...


    ... nur 10 Kommentare zu einem zentralen, wichtigen, beliebten, in einem Jubiläum stehenden und tollen Song? Das ist Wasser auf die Mühlen derer, die den Track of the Week als ausgelutscht betrachten. Rafft euch mal auf. Selbst der Littlewood taucht dafür aus der Versenkung auf.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Der Song der mir eine neue welt eröffnete und mir die Bay City Rollers :) wohl ersparte.


    Nein im Ernst. Der erste Song den ich mit 13 Lenzen über den älteren Bruder eines Freundes von Genesis hörte und mich glücklicherweise direkt in andere Musiksphären beamte. Danach war nichts mehr wie es sollte und die Neugier auf diese Band geweckt.
    Nicht mein absoluter Favourit auf der lamb, aber ein geiler Opener und mit der Vorgeschichte kann es nur 15 Punkte geben

  • Jetzt muss ich mich doch glatt auch mal an der "Song der Woche"-Umfrage beteiligen ... :stress:


    Warum? Es war eben jener Song, welcher mich überhaupt erst mit Genesis in Berührung brachte, und das auch nur eher zufällig.


    Begonnen hatte alles damit, dass ich Ende der 90er im Internet zufällig über "The Lamb Lies Down on Broadway" gestolpert bin, und mich der Song von der Allerersten Sekunde an begeistert und umgehauen hat. Dumm nur, dass er irrtümlich als ein Song von Peter Gabriel gelabelt war, und ich ihn dementsprechend nicht auf seinen Alben finden konnte ... *verdammt*!!! :motz:


    Nach ein wenig Recherche habe ich dann aber doch noch feststellen können, dass Peter wohl mal Teil irgend einer Band namens Genesis gewesen sein soll, und dort entsprechenden Song auf dem gleichnamigen Album dann auch gefunden habe. Also am nächsten Tag gleich ab in den Laden und das Album gekauft. *Wow* ... was für Musik! Genau DAS wollte ich hören! :verneigen:


    Insofern gibt es auch von mir 15 Punkte, weil ich ohne diesen Song wohl nie auf Genesis aufmerksam geworden wäre ... :)

  • OK, noch 'n Kommentar:


    Ich habe den Song zum ersten Mal gehört, als er 1975 in der Essener Grugahalle live aufgeführt wurde.
    Danach habe ich das Album gekauft.


  • ... nur 10 Kommentare zu einem zentralen, wichtigen, beliebten, in einem Jubiläum stehenden und tollen Song? Das ist Wasser auf die Mühlen derer, die den Track of the Week als ausgelutscht betrachten. Rafft euch mal auf. Selbst der Littlewood taucht dafür aus der Versenkung auf.


    Na gut,dann tauche ich halt auch mal auf:


    Es lag ein Lämmchen auf dem Broadway


    Oh so einsam und schutzlos


    Doch wer war dieses Lämmchen


    und wo kam es her?


    Steckt in icht in jedem von uns


    so ein schutzloses Wesen


    inmitten der Betriebsamkeit


    und Hektik


    des Alltags



    Huuuurzzzz !!



    13 Punkte

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von revelation ()

  • Live war das Stück allemal besser. Bei den bootlegs gefällt mir die wesentlich härtere Gitarre von Steve, die im Studio leider ganz schön runtergemischt ist (Tony Banks sei Dank ?). Klasse ist auch die Liveversion von Peter 1978. Da kommt Rays Liveversion nicht ganz ran, gefällt mir aber auch gut.


    Insgesamt ist es für mich nach all den Jahren weiter ein tolles Stück: der Opener zu einen der genialsten Alben der Rockgeschichte

  • Ein glasklarer Klassiker der Band, klare 14 Punkte! Kaum zu glauben, dass dieser Song erst jetzt, im fünften Jahr des Songs der Woche, besprochen wird. Der Einstieg zu dem Album, was mich zum Genesis-Fan werden ließ. Mein erster Eindruck des Songs nahm auch den ersten Eindruck der ersten CD vorweg: Seltsam, schräg, nicht mein Ding. Es fehlten die glasklaren Hooks, die Stimme war auch nicht mein Fall. Nein, das Lied war kein Türöffner. Lilith gefiel mir als erstes. Fly on a Windshield sollte dann schließlich der eigentliche Zugang zum Album werden. Von diesem Strom der Begeisterung wurde auch der Titeltrack mitgerissen. The Lamb lies down on Broadway lebt als Song vor allem von den gemalten Lyrics von Peter, der damit dem Album gleich einen andersartigen Stempel aufdrückt. Peter Gabriel ist nicht mehr Peter, mit diesem Song ist er Rael, der junge puerto-ricanische Punk, ein schräger Einzelgänger der durch die Straßen New Yorks zieht. Wie bereits erwähnt, musste ich mich bei den anderen Alben daran gewöhnen, dass hier kein Rael mehr sang, sondern Peter bzw. einer der anderen von ihm erfundenen Charaktere. Wie das bei Eröffungsstücken häufig der Fall ist, lebt der Song von diesem Feeling, der Anfang von etwas Großem zu sein, der Auftackt zu einem der schrägsten Abenteuer, die je auf Vinyl und Plastik gebannt wurden. Der Song ist ein einziges Versprechen auf das, was danach kommt und das ist nicht wenig. Interessant ist, dass dieser Song (und vielleicht Back in N.Y.C.) der einzige Track ist, der in der normalen Welt spielt. Mit dem Outro geht es los und die Stadt wie man sie kennt, wird verlassen.


    Live kommt der Track ebenfalls gut, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu gehetzt. Geil ist trotzdem die Second Out Version, auch ne tolle Atmosphäre und die Verbindung mit Musical Box gibt dem ganzen nochmal ein ganz anderes Feeling. Besonders toll finde ich auch den langen Übergang Anfang der 80er von The Lamb zu Watcher. Zusammenfassung: Der Track ist so gut, den kann mit In to Deep kombinieren und er ist nicht kaputt zu kriegen. Nichtsdestotrotz: Macht es nicht Jungs!

    Einmal editiert, zuletzt von kaden09 ()