Queen und Solo

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    ich glaub noch nicht daran, dass SACD/DVD-Audio "vom markt verschwinden werden", Dual Disc geht ja auch nicht gut in Deutschland - außerdem ist hier oftmals keine DVD-Audio, sondern ne popelige DVD auf der anderen Seite. Und das is ja total super....nix hochauflösendes mehr

  • Also:


    Die DualDisc ist Schrott. Zum einen ist eine der beiden Seiten zu dünn, d.h. sie ist nicht Redbookkonform und somit nicht zu allen Playern kompatibel.
    Zum anderen ist dies nur der lächerliche Versuch, die DVD-A populär zu machen und somit die SACD vom Markt zu verdrängen.


    Die DVD-A ist ganz in Ordnung. Ihre Vorteile liegen bei der Möglichkeit, zusätzlichen Kram zu integrieren (Videos, Diashows [Lamb] oder Fotos - was auch immer). Nur der Ton ist ein wenig blöd.


    Die SACD ist mein persönlicher Favorit. Sie ist abwärtskompatibel und macht vom Sound selbst in nem Stereocdplayer nen besseren Sound als die normale CD. Zudem ist der Dolbymix ziemlich geil und die Samplerate ist enorm hoch. Ich kann z.B. empfehlen, Bluesplatten & Klassikplatten auf SACD zu kaufen, da Bässe und Hochtöner ziemlich gut wiedergegeben werden. Ein wenig doof ist natürlich, dass SACD ziemlich teuer sind, was aber durch Hybridplayer auch kein Problem mehr ist (z.T. schon unter 200€ zu bekommen).


    Nun zur Neuauflage von "A Night...".
    An sich ne tolle Sache. Aber: Wer die Platte & die DVD-A hat, braucht das nicht. Das Bonusmaterial ist meines erachtens ziemlich bescheiden. Es wird hier nur der Trend der DVD-A hersteller weiterverfolgt, CD & DVD-A in einem Packet zu veröffentlichen (wie z.B. 'Cantus Buranus' von Corvus Corax und was es da sonst noch so gibt). Wie gesagt: Das todesröcheln der DVD-A.
    (Ok, in den USA verkauft sie sich wohl ziemlich gut... aber das ist ja nicht die Welt. Europa rulez!)

    mirror, mirror on the wall - who in this land is
    fairest of all?

    • Offizieller Beitrag

    @ Grimm: was zum Teufel ist am Ton der DVD-A blöd? Eine DVD-A hat eine advanced resolution stereo und 5.1 layer / spur, die die gleichen sampelraten wie eine sacd erreicht.


    Im Prinzip ist die AUdioqualität die gleiche.


    Wer mit normalem DVD-player hantiert, der bekommt aber nur ein normales 5.1 (DVD-Layer)

  • Stimmt, DVD-A und SACD sind qualitativ wohl als gleichwertig anzusehen. Und in Verbindung mit einem hochwertigen Kombi-Player kann man beides geniessen und braucht keine Dual-Disc.
    Aber leider wird die Industrie trotz vieler sinnloser Formatstreitigkeiten (Video2000 - VHS - Betamax / DCC - MiniDisc / HD-DVD - BlueRay) wohl nie klug und kann sich sich nicht auf ein Format einigen. Dadurch werden viele Millionen sinnlos verschleudert und die Konsumenten verunsichert.
    Aus technischer Sicht ist DVD-A aber eigentlich das sinnvollere System, da z.B. beim meistens erforderlichen Bass-Management das DSD-Signal der SACD zuerst in ein PCM-Signal konvertiert werden muss. Die DVD-A liegt von vorne herein im PCM-Format vor.

  • Zitat

    Im Prinzip ist die AUdioqualität die gleiche.


    oh, da habe ich wohl was überlesen. oder ich habe unterbewusst mein lieblingsformat (in cd form) verkauft... :D


    aber am meisten kann ich die original lp empfehlen.


    gleiches für genesis. (ok, könnte bei den ersten beiden alben etwas schwierig werden sie zu bekommen - gerade beim ersten)

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    fairest of all?

  • Werd ich mir sicher holen, da ich A Night At The Opera eh noch nicht habe, so wahnsinnig ist der Bonus allerdings nicht.
    Es gibt da so viele Demos, Takes und Liveaufnahmen aus dieser Zeit.
    Aber die werden wohl erst mit der ultimativen Queenbox kommen, und die erscheint frühestens 2009...

    B-b-better start to dance!

  • Vinyl klingt einfach am Besten ;). Aber mal im Ernst. Ich hab auch die CD und die DVD-A. Letztere konnte ich 'nur' im DTS-Ton hören (Queen haben auf keiner DVD 'normales' 5.1, sondern stets DTS, was einige Leute nervt), und schon da fliegt mir regelmäßig der Hut weg... Aber dieses AnniversaryGedöns werd ich mir höchstens schenken lassen, denn die Boni sind echt nicht so dolle...

    Keep 'em mowing blades sharp!

  • Also, ich hab an Silvester 2005 zum ersten Mal dieses Queen mit Paul Rodgers gesehen. Rodgers hat schon ne tolle Stimme, keine Frage, aber ich finde, Queen hätten sich nach 1991, also nach Freddies Tod, auflösen sollen. So hätte man sie in guter Erinnerung behalten. Mit den Solo-Sachen bin ich nicht so bewandert, kenne nur die auf der Queen-Platinum Collection. Am besten gefällt mir das Duett zwischen Freddie und Montserrat Caballé, Barcelona. Ich bin auch sehr traurig, dass Freddie nicht mehr lebt, er kam ja immer sehr sympathisch rüber :weinen:

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)

    • Offizieller Beitrag

    die Frage, ob Queen sich besser hätten auflösen sollen oder ob es ok ist, dass sie als Queen + PR weitermachen, wird bei den Queen Fans ähnlich kontrovers diskutiert wie dieses Collins vs Gabriel bei den Genesis Fans. Da gibt es auch zwei Lager, in die sich viele Fans gespalten haben.


    ich habe Queen selber nie live gesehen (zu jung dafür), fand das Konzert mit Paul Rodgers in Dortmund aber ok.


    Witzigerweise hatte ich beim Collins Konzert in Düsseldorf mit einem englischen Fan darüber diskutiert, ob es für Genesis nicht besser gewesen wäre, sich 1997 "genesis + ray wilson" zu nennen...eine interessante Frage, vielleicht mal was für einen anderen thread...

  • Ich hatte überhaupt kein Problem damit, daß Queen im vergangenen Jahr mit Paul Rodgers auf Tour gingen und jetzt eventuell auch ein Album aufnehmen wollen (habe ich, soweit ich mich erinnere bei Yestalk gelesen).


    Ich bin persönlich nicht so sentimental veranlagt und war außerdem nie ein so großer Fan von Mercury, weder von seinem Gehabe auf der Bühne, noch von seiner Stimme, die mir immer etwas zu pathetisch war. Paul Rodgers gefiel mir übrigens sehr gut - ich habe ihn mit Queen in Frankfurt gesehen.


    Auch, wenn ich mich jetzt etwas weit aus dem Fenster lehne, aber Queen haben ja doch auch sehr viel Mist produziert - ähnlich wie Genesis - hatten sie in den 80ern mit ziemlich fürchterlicher Musik unglaublich viel Erfolg (obwohl ich selbst "Invisible Touch" noch besser finde als z.B. "A Kind Of Magic" :rollen: ). Dann kam halt das wirklich beeindruckende Album "Innuendo" kurz vor oder nach Mercurys Tod und er wurde kurzerhand zum Heiligen erklärt und Queen standen (wie ich finde) glanzvoller da, als sie es eigentlich nach musikalischen Gesichtspunkten sind.


    "De mortuis nil nisi bene", wie die Römer sagten :D . Aber in Wirklichkeit rollen sich mir bei Mercurys Solosachen wie "Barcelona" oder "The Great Pretender" die Fußnägel - grauenhaft, kitschig, prätentiös.


    Und noch etwas...viele Bands haben nach dem Tod eins Mitglieds weitergemacht - Rolling Stones, The Who, Metallica, Allman Brothers, Chicago, AC/DC. Led Zeppelin sind wohl die berühmteste Band, die einen Schlußstrich gezogen hat. Ich denke, das dürfen die Bandmitglieder entscheiden, die Fans können mitmachen oder es bleiben lassen...jeder nach seinem Geschmack.


    Es gibt ein Interview mit Roger Daltrey nach dem Tod von John Entwistle, wo er sinngemäss sagt: Jeder x-beliebige Arbeiter muß auch morgen wieder weiterarbeiten, auch wenn enge Bekannte oder Freunde gestorben sind und so haben auch Pete und ich weitergemacht...