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Vielleicht liest das Supper's Ready noch und kann dazu auch mal etwas schreiben (er ist demnächst ca 2 Wochen weg), da dies wie gesagt ab einem gewissen Punkt mein technisches Wissen übrsteigt.
Christian: Ja, so quasi in letzter Minute habe ich diesen Thread noch entdeckt. Eigentlich bin schon beim Packen
Steffen: Deiner Schilderung nach denke ich, dass es sich bei Deinem Verstärker um ein Gerät mit Dolby Pro Logic handelt. Es gab auch während dieser Ära Geräte mit analogen Sechs-Kanal-Eingängen. Allerdings nicht viele.
Wegen Deiner Frage nach einem Nachfolger für Deinen Verstärker: In den diversen Testzeitschriften kristallisiert sich z.Zt. heraus, dass die Firmen Denon und Yamaha zumindest im Moment die von den Redakteuren bevorzugten Marken sind. Ob dies im speziellen Fall bei Deinen eigenen Anforderungen auch noch stimmt, kannst natürlich nur Du selbst entscheiden. Ich habe zuletzt einen Yamaha RX-V 2700 gehört und war, vor allem auch im für mich wichtigen Stereobetrieb, sehr davon angetan. Yamaha hat eindeutig dazu gelernt und die frühere Vorliebe für ein leicht höhenbetontes Klangbild abgelegt.
Wie bereits geschrieben, ist es schwierig, konkrete Empfehlungen in diesem Bereich auszusprechen, da die individuellen Gegebenheiten, Vorlieben, technischen Voraussetzungen usw. einfach zu vielschichtig sind.
Gerade die Lautsprechersuche ist oft schwierig. Einen Subwoofer braucht man vor allem beim Musikhören sicherlich nicht unbedingt, wenn man bereits über große Standboxen verfügt. Dies stellt technisch auch kein Problem dar, da man die Bass-Signale über die Standlautsprecher laufen lassen kann. Für "Lethal Weapon" oder "Stirb langsam" ist auch ein Subwoofer mit großen Boxen eine feine Sache, wenn die Nachban mitspielen, bei Musik wird es oft zuviel des Guten.
Von fünf kleinen Satelliten plus Subwoofer halte ich auch nicht allzu viel. Meistens gibt es hier ein Problem: Der Trick, alle Bass-Signale durch einen Subwoofer wiedergeben zu lassen, funktioniert nur deshalb, weil das menschliche Ohr Frequenzen unter 100 Hz nicht mehr orten kann. Da diese Böxchen aber z.T. so extrem klein sind, dass ihre untere Grenzfrequenz irgendwo bei 150 Hz liegt, klappt dieser Trick nicht mehr. Der Subwoofer ist ortbar, die Bass-Signale kommen immer z.B. aus der Raumecke und das Klangbild verliert an Geschlossenheit.
Der Idealfall ist, dass man über ein Lautsprechersystem verfügt, welches fünf identische und tiefbasstaugliche Boxen besitzt. Hier passen alle Boxen klanglich zusammen und das Klangbild ist rundherum homogen. Allerdings passt dies in den meisten Fällen aus Platzgründen nicht. Also wählt man die hinteren Boxen ein paar Nummern kleiner.
Bei einer kompletten Neuanschaffung empfiehlt es sich, alle Boxen aus einer Serie eines Herstellers zu nehmen, da dann Hoch- und Mitteltöner identisch sind.
Wenn man bereits über gute Frontlautsprecher verfügt und diese behalten möchte, ergänzt man auch hier am besten mit Modellen des gleichen Herstellers. Eine konkrete Anfrage dorthin kann helfen, ein akustisch passendes Modell zu finden. Ein besonderes Augenmerk sollte man immer auf den Center legen, da dieser (vor allem bei Video-DVDs aber auch bei Mehrkanal-Musik) sehr viel zu tun hat.
Man kann es natürlich auch umdrehen: Wenn man mit neuen Lautsprechern für ein Mehrkanalsystem liebäugelt, kann man seine aktuellen Boxen zu Back-Lautsprechern "degradieren" und für vorne neue anschaffen. Aber auch hier gilt, dass es akustisch passen muss, da auch die hinteren Boxen nicht unwichtig sind. Und wenn man über einen kleinen Mehrkanal-Verstärker mit begrenzter Ausgangsleistung verfügt, sollte man daran denken, dass kleine Lautsprecher aufgrund des geringeren Wirkungsgrades in der Regel mehr Leistung benötigen als größere.
Hier gibt es leider tausende Varianten und es ist deshalb unmöglich, im Rahmen eines Forums wirklich aussagekräftige Tipps zu geben. Es wird ja auch immer umfangreicher, da aufgrund der digitalen Bildausgabe nicht mehr nur alleine die klanglichen Eigenschaften zur Kaufempfehlung eines Verstärkers beitragen werden. Die kommenden Medien wie HDTV, BlueRay bzw. HD-DVD oder eventuell auch eine HD-taugliche Spielekonsole verlangen nach genügend HDMI-Eingängen. Die nicht immer gleiche maximale Auflösung von DVD-Player und Bildwiedergabegerät verlangen nach einer Umwandlung des Videosignales und wenn ich einen Projektor an der Decke betreibe, freut man sich, wenn der Verstärker auch analoge Bildsignale in digitale wandeln kann und man deshalb nur ein einziges Videokabel quer durch den Raum legen muss. Auch bei Plasmas oder LCDs beherrscht nicht jedes Gerät jede Auflösung, es gibt inzwischen auch Röhrengeräte, die ein ProgressiveScan-Signal verarbeiten können, wie sieht es mit der Geschwindigkeit der Signalverarbeitung aus (Stichwort Synchronität zwischen Bild & Ton) und und und.
Wenn Ihr also konkrete Fragen habt, helfe ich gerne. Wie jedoch bereits von Christian erwähnt, bin ich ab Montag für ca. zwei Wochen in einer Augenklinik und kann nicht antworten.
Ich nutze also gleich mal diese Gelegenheit und sage vorläufig Tschüß und bis bald, dies hier ist mein vorerst letzter Besuch. Aber frei nach Arnold: I'll be back
Gruss
Norbert