Big Big Train

  • So, ich hab The Second Brightest Star jetzt ziemlich oft gehört und ich bin mal wieder begeistert! Dieses Album macht die beiden Alben vorher erst perfekt und bildet eine affengeile Trilogy mit allerlei musikalischen und textlichen Querverweisen. Natürlich habe ich noch nicht alles durchstiegen (Grimspound ist ja selbst erst seit 2 Monaten auf dem Markt), aber man merkt doch deutlich, dass es sich um zusammenhängende Werke handelt.
    Was ich an den drei Alben (und natürlich an BBT allgemein) ist die Liebe zum Arrangement. Es sind nicht nur die komponierten Melodien und Harmonien, sondern das Inszenesetzen dieser, was diese Band so stark macht. Ihr Sound ist detailverliebt, vielseitig, und lässt Soundkulissen anderer heutiger Progbands beinahe amateurhaft aussehen. Legt nur mal im Direktvergleich The Transit Of Venus und danach einen Song von Neal Morse auf (nicht, dass ich NM nicht mag). BBT überzeugen durch ihren englischen Gentlemancharakter (obwohl nicht mal alle Briten sind ;) ) und den Charakter der Musik, der nicht nur lautmalerisch und märchenhaft, sondern auch einfach irgendwie hochpoliert edel wirkt.
    Ich verliebe mich immer und immer mehr in diese Band, hier stimmt einfach alles. Mögen sie bitte ewig weiter solche geile Musik schreiben.


    (Und bitte alle Alben ab The Difference Machine und ab jetzt auf Vinyl veröffentlichen, danke)

    me desperté en un mundo con dos tipos de gente: la mas y la menos extrema


  • Ich verliebe mich immer und immer mehr in diese Band, hier stimmt einfach alles. Mögen sie bitte ewig weiter solche geile Musik schreiben.


    Ich kenne die neue CD noch nicht...
    Geht mir aber seit ein paar Jahren genauso. Ich habe immer die Genesis-Zeit nach Gabriel, vor dem Hackett-Austritt besonders geliebt, und diese Musik erinnert mich sehr daran. Sie können gute Melodien schreiben, das vermisse ich bei vielen Neo-Progbands. Und es ist nicht ein Genesis-Plagiat, sie haben genug eigene Substanz. Vielleicht liegt das auch an den Persönlichkeiten. Dave Gregory ist einer, den ich an der Gitarre erkenne, der hat einen eigenen Stil. Oder Nick D’Virgilio, ein wahnsinnig guter Drummer. Den Keyboarder finde ich leider ein wenig farblos. Gut, aber nicht besonders.
    Ich verstehe gar nicht, warum die hier nicht mehr Fans haben.

  • Ich kenne die neue CD noch nicht...
    Geht mir aber seit ein paar Jahren genauso. Ich habe immer die Genesis-Zeit nach Gabriel, vor dem Hackett-Austritt besonders geliebt, und diese Musik erinnert mich sehr daran. Sie können gute Melodien schreiben, das vermisse ich bei vielen Neo-Progbands. Und es ist nicht ein Genesis-Plagiat, sie haben genug eigene Substanz. Vielleicht liegt das auch an den Persönlichkeiten. Dave Gregory ist einer, den ich an der Gitarre erkenne, der hat einen eigenen Stil. Oder Nick D’Virgilio, ein wahnsinnig guter Drummer. Den Keyboarder finde ich leider ein wenig farblos. Gut, aber nicht besonders.
    Ich verstehe gar nicht, warum die hier nicht mehr Fans haben.


    Ich finde, der Keyboarder spielt unglaublich organisch und seine Sounds vermischen sich herrlich mit den Blech- und Streicherarrangements. Noch dazu finde ich sein Klavierspiel sehr geschmackvoll.

    me desperté en un mundo con dos tipos de gente: la mas y la menos extrema

  • Ich finde, der Keyboarder spielt unglaublich organisch und seine Sounds vermischen sich herrlich mit den Blech- und Streicherarrangements. Noch dazu finde ich sein Klavierspiel sehr geschmackvoll.


    Man muss das etwas trennen. Das Klavier spielt Danny Manners, der übrigens auch Kontrabass beiträgt. Die Keyboards spielt mittlerweile vorwiegend Andy Poole, der vorher Gitarre und Bass gespielt hat und eines der Gründungsmitglieder ist. Greg Spawnton, auch Gründungsmitglied und einer der Hauptsonglieferanten, konzentriert sich jetzt auf den Bass, nachdem er vormals mehr Gitarre und Keyboards spielte.


    Die Keyboards sind nicht so spektakulär wie bei anderen Prog-Bands, aber ich finde sie deshalb sehr songdienlich und unaufgeregt.


    Ich bin nach zwei Monaten immer noch dabei, vieles auf Grimspound zu entdecken, da kommt schon The Second Brightest Star und gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut, wobei hier auch neue Pfade betreten werden, weil nicht nur Longdon und Spawnton als Komponisten zu hören, sondern auch veile andere Bandmitglieder. In den Liner Notes erwähnt David Longdon, dass sie gerade die Gunst der Stunde nutzen wollen, weil sie so gut zusammen funktionieren. Deshalb veröffentlichen sie zur Zeit so viel in relativ kurzer Zeit. Auch aus diesem Grund heißt das eine Instrumentalstück von Rachel Hall auch "Haymaking".


    Big Big Train ist einer meiner großen Lieblinge, vor allem seit Longdon als Sänger und Komponist dabei ist, denn seitdem klingt deren Musik leichter, obwohl sie eher komplexer geworden ist. Das liegt wahrscheinlich an den vielen "echten" Instrumenten wie Akkustikgitarren, Streichern, Bläsern und Querflöte sowie am Schlagzeug von D'Virgilo.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    Einmal editiert, zuletzt von pealmu ()

  • Gute Neuigkeiten: Die Doppel Live CD Merchants of Light von Big Big Train ist am 27. Juli erschienen.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Am 17. Mai 2019 erscheint das neue Album von Big Big Train: Grand Tour


    Track list:

    Novum Organum (2:33)

    Alive (4:31)

    The Florentine (8:14)

    Roman Stone (13:33)

    Pantheon (6:08)

    Theodora in Green and Gold (5:38)

    Ariel (14:28)

    Voyager (14:03)

    Homesong (5:12)


    Weitere Infos unter
    https://www.bigbigtrain.com/


    Das Cover finde ich leider gar nicht gelungen.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Freu mich schon. Hoffe, die können das Niveau halten.

    Betr. Cover - da bin ich auch sprachlos - erschreckend schlecht in meinen Augen.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Gibt's schon Meinungen zu dem Album? Ich bin ganz schön beeindruckt. BBT fahren wirklich alle ihre Stärken auf: NDvs wahnsinniges Drumming, Longdons ausdrucksvolle Stimme und überhaupt die mehrstimmigen Gesangsarrangements, einige wirklich zwingende Melodien, Rachel Halls Violine, Gregorys Gitarre, die Bläser, usw.....

    Und immer wenn ich denke, jetzt wird's doch arg harmonisch und langweilig, gibt's eine Wendung die mich aufhorchen lässt.

    Endlich gibt's für mich endlich eine Neoprogband, die ich mir sogar richtig gern anhöre, hätte ich nicht mehr gedacht.

  • ...hatte ich ganz vergessen...höre gerade das erste Stück und mir fällt auf, dass David Longdon zunehmend stärker nach Peter Gabriel klingt...was wäre wohl aus Genesis geworden, wenn er sich damals gegen Ray Wilson durchgesetzt hätte?