*hust* ... sorry, aber ich weiß nicht ob ich mich jetzt ein wenig weit aus dem Fenster lehne (aber selbst wenn ...), aber mir ist das jetzt mal ein Anliegen, weil es mir immer wieder auffällt. Tja, wo und wie fange ich da an ?
Mir (und das ist natürlich sehr subjektiv) ist aufgefallen, dass speziell PF-Fans, die Bezeichnung "Fan" mehr als ernst nehmen. Ich muss dazu sagen, ich mag durchaus sehr gerne Pink Floyd Musik, aber ... und das ist der Punkt, ich kann mir kaum Alben a la "the wall" oder "the dark side of the moon" etc pp in Gänze mehr anhören.
OK, ich betone das ich PF für die wahrschenlich beste Band der Welt halte (sorry, liebe Genesis-Mitfans), besser noch als die Beatles, für mich gar keine Frage. ABER! und das ist der Punkt, für mich wirkt alles so extrem ernsthaft, extrem gewollt, extrem gekonnt und extrem "zuckrig". Ja, "one of these days", "run like hell", "another brick in the wall", "yet another movie", "the final cut", etc pp ... schier endlose Liste von Titeln sind Meisterwerke im Einzelnen und im Ganzen.
Aber ... mir ist Pink Floyd soooooooooooooooooooooooooo extrem langweilig geworden, eben weil man mit diesen Fans so überhaupt nicht über die Band und Musik diskutieren kann.
Ja, ich halte Roger Waters für extrem überbewertet, mega-depressiv und für einen ... ich weiß nicht ... David Gilmour ... ja, spitzen Gitarrentechniker, absolut perfekt! ... und doch, in meinen Augen als Einzelperson, nicht weiter von Interesse/langweilig.
Wenn ich in solchen Diskussion davon rede, das PF auf jeden Fall "größer", "schneller", "weiter" ist, in Musik wie auch Show, egal ob man Queen, die Stones oder eben Genesis damit vergleicht, dann wird zwar zugestimmt und man fühlt sich wohl gestreichelt auf der anderen Seite, aber wenn man dann sagt "aber im Einzelnen sind PF für mich schon fast bedeutungslos, da bietet Genesis in allen 'Einzelteilen' sehr viel mehr, ein viel größeres Spektrum and Stilen und Abwechslung. Da haben Tony Banks, Mike Rutherford, Anthony Phillips, Steve Hackett, Phil Collins und Peter Gabriel sehr viel mehr zu bieten.
Natürlich kann ich nicht den ganzen Umfang der Soloprojekte der PF-Mitglieder beurteilen, dazu habe ich mich zu wenig damit befasst (aber zu großen Teilen auch deswegen, weil unterm Strich eben alles PF ist und bleibt und sich nicht großartig unterscheidet).
Was mich (immer wieder) erstaunt ist, dass (so meine Erfahrung) 75-80% der Genesis Fans auch PF-Fans sind ("gemäßigte" Fans möchte ich behaupten), von eingefleischten PF-Fans aber wohl (geschätzte) 20-30% auch Genesis Fans.
Es hat mir durchaus schon Freundschaften gekostet (oder diese verändert).
also ... vielleicht formuliere ich es mal so; "ja, Pink Floyd ist der Bugatti unter den Bands, ein extraklasse und kaum zu toppen, aber Genesis sind für mich greifbar, sympathischer, menschlicher, flexibler" (ähnlich geht es mir mit Michael Jackson und Phil Collins).
so far so good