TotW: [21.07.-27.07.2014]: PETER GABRIEL - On The Air

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Games Without Frontiers" nach Schulnoten 45

    1. 15 Punkte (überragend) (2) 4%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (8) 18%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (10) 22%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (9) 20%
    5. 11 Punkte - gut (2) (5) 11%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (2) 4%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (3) 7%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (2) 4%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (1) 2%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (1) 2%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (2) 4%

    Track Of The Week - 21.07.-27.07.2014


    PETER GABRIEL - On The Air


    Jahr: 1978
    Album: II [Rezension]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits: Gabriel
    Lyrics: ja
    Länge: 5:34
    live gespielt: 1978, 1980, 1982, 1983, 2007, 2009
    bekannte Coverversionen: Tony Levin



    Bemerkungen: Auftakt des Albums II und verzahnt mit den beiden folgenden Stücken eine Dreiheit bildend. On The Air ist eins der offensichtlichsten Stücke des von Gabriel angedachten (aber nie vollendeten) Mozo-Reigens. Nach der Tour 1982/83 verschwand das Stück von den Setlisten und wurde nur zur Warm Up Tour 2007 und der Südamerika Tour 2009 wieder ausgegraben. Seit dem aber wieder weg. Weil das Stück - wie das ganze Album - einfach zu spröde ist?


    EDIT: Über der Umfrage steht "Games Without Frontiers" - soll natürlich "On The Air" heißen. Hab ich in der Hektik verbaselt und lässt sich im nachhinein nicht mehr korrigieren. Sorry...


    :oops: :oops:

  • Ich mag diese rotzige Punkattitüde gepaart mit permanenter stimmlicher Überforderung überhaupt nicht. Da nützt es auch nicht,dass der fetzige instrumentale AOR-Teil ab 2:28 ganz schmissig ist und hier und da ein Paar Neoprog-binsenweißheiten und Poserklamaukereien eingeworfen werden - Gabriel klingt über weite Strecken ätzend.


    Warum das Stück nicht mehr live gespielt wird? Gabriel könnte es nicht mehr singen. Und das ist auch gut so.


    5 P

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

  • Bemerkungen: Auftakt des Albums II und verzahnt mit den beiden folgenden Stücken eine Dreiheit bildend. On The Air ist eins der offensichtlichsten Stücke des von Gabriel angedachten (aber nie vollendeten) Mozo-Reigens.


    Verrätst Du mir unwissendem Wurm bitte, was es mit diesem Mozo-Reigen auf sich hat? Gibt es dazu mehr Informationen als in dieser Rezension?

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt leider nicht wesentlich mehr Informationen dazu.


    Gabriel hatte in den 80ern in verschiedenen Interviews erzählt, dass er so eine Figur im Kopfe habe, Mozo, ein aus der Gesellschaft ausgestiegener/ausgeschlossener, der mit sich und der Welt kämpft.


    Mehrere Songs verschiedener Alben sollten so eine Art Konzept-Reihe bilden. Neben On The Air fällt mir gerade nur noch That Voice Again ein. Keine Ahnung, ob es noch mehr veröffentlichtes gibt, was dazugehört.


    Jedenfalls ist die Idee aber spätestens nach So nicht weiter verfolgt worden und heute eingeschlafen.


  • Danke! Hier gibt es noch ein wenig mehr: holy heteroclite:: Peter Gabriel's mercurial, disruptive, Moses: the Mozo song cycle and making gold from crap

  • Geniales Riff, grandioser, rockiger, rotziger Song von Saint Peter. Gabriels 'ätzenden' Gesang finde ich hier genau richtig, da ist irgendwie schön hingeschnotterte Wut dahinter, ein Außenseiter, diese Rolle konnte Gabriel immer gut ausfüllen, siehe Rael. Den Mozo-Hintergrund kenne ich schon etwas länger, würde man nun aber wirklich nicht drauf kommen, dass zwischen On the Air und That Voice Again irgendeine Verbindung herrschen würde...Auf der Plays Live mit den Synthies gefällt mir der Song auch grandios, fast noch lieber als die Studioversion, auch wenn die Gitarre eher verwaschen klingt. Auf der Platte kracht diese richtig schön rein. 13 Punkte für einen weiteren meiner Lieblingssongs von Peter.

  • 12 Punkte


    Ein Super-Opener!
    Ich fand es mal herausragend und jetzt finde ich es immer noch gut
    (hab´s, als es für mich noch neu war, wohl etwas zu oft gehört)!


    Ich habe mich der Punktzahl aus der anderen Richtung angenähert. Nach
    dem Debut-Album von PG war ich von dem Opener erst mal enttäuscht.
    Wie kann man denn so "singen"?! Inzwischen sehe ich das anders. Das
    Stück prescht voran wie nix Gutes, und der Gesang erinnert an "Back in
    New York City". Nur klang Gabriel dort noch zahmer.
    sunrise: volle Übereinstimmung: 12 Punkte! :topp:

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Ich mag diese rotzige Punkattitüde gepaart mit permanenter stimmlicher Überforderung überhaupt nicht. Da nützt es auch nicht,dass der fetzige instrumentale AOR-Teil ab 2:28 ganz schmissig ist und hier und da ein Paar Neoprog-binsenweißheiten und Poserklamaukereien eingeworfen werden - Gabriel klingt über weite Strecken ätzend.


    Warum das Stück nicht mehr live gespielt wird? Gabriel könnte es nicht mehr singen. Und das ist auch gut so.


    5 P


    Dass Gabriel es nicht mehr singen könnte, will ich stark bezweifeln. 2007 und 2009 hat es jedenfalls noch ganz ausgezeichnet geklappt, sogar ziemlich dicht an der Studioversion.


    2007 waren die Setlists (da gab es wirklich noch verschiedene, die war kaum mal an zwei Abenden gleich) einfach in Traum! Das Gebotene war meilenweit entfernt vom perfekt durchinszenierten Ablauf einer Back To Front Show. Es gab Fehler, Verspieler, Texthänger zuhauf und es war wirklich nicht immer schön, was die Ohren alles ertragen mussten. Dafür wirkte es sehr spontan, rockig und hatte einen Drive, den man Gabriel schon seit Jahren nicht mehr zugetraut hätte.
    Nicht zuletzt lag das an Songs wie On The Air: Direkt, schnörkellos und, ja!, irgendwie auch "hingerotzt". Gabriel mal auf punkige Art! Keine Wall of Sound aus Keyboards, Flöten, exotischen Instrumenten oder Samples. No Orchestra, Guitars! And Drums! And Bass!! Wie geil bitte ist Tonys Basssolo?


    Diese kraftstrotzende Spontaneität, diesen Drive habe ich zuletzt bei Peter Gabriel sehr vermisst. Wie wunderbar hätte dieser Song (wie auch das oft geprobte und dann doch nicht gespielte Not One of Us) die Setlist der Back to Front Tour aufgelockert. Dieser Track of the week ist da eine willkommene Gelegenheit, die alten Zeiten wieder aufzuleben.


    Zu diesem Song gibt es noch eine persönliche Anekdote meinerseits: Anfang der 90er hatte ich mit einem Freund eine Art Schülerzeitung rausgebracht. Sie nannte sich"Die Situative" (das Wort "situativ" hatten wir wohl gerade im Deutschunterricht gelernt und waren davon irgendwie fasziniert :p) und war ziemlich prätentiöser Mist. Später hatten wir dann dazu auf dem Offenen Kanal Lübeck (ein Radiosender zum Mitmachen für jedermann) auch mal eine Radiosendung gemacht. Diese nannte sich dann "Die Situative - On The Air" und war noch größerer Blödsinn, allerdings unheimlich zeit- und arbeitsaufwändig prouziert - mit Straßenumfragen, verschiedenen Rubriken, lauter (mehr oder weniger) lustigen Jingles (selbstgebastelt mit einem Amiga 500) und noch mehr schlechten Witzen, dafür aber viel guter Musik :topp:; das fertige Tonband war ein einziger Flickenteppich am Ende. Für den Erkennungsjingle der Sendung verwendeten wir aus naheliegenden Gründen den Refrain von Gabriels Song. Das machte die Sendung nicht wesentlich besser, aber das Jingle hatte schon was :cool:.


    Der Song bekommt 13 Punkte!

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’