TotW: [26.08-01.09.13]: PHIL COLLINS - We Wait And We Wonder

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "We Wait And We Wonder" nach Schulnoten 47

    1. 15 Punkte (überragend) (2) 4%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (12) 26%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (8) 17%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (3) 6%
    5. 11 Punkte - gut (2) (4) 9%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (3) 6%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (6) 13%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (2) 4%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 4%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (2) 4%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (2) 4%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 2%

    Track Of The Week - 26.08.2013 - 01.09.2013

    PHIL COLLINS
    - We Wait And We Wonder

    Jahr:
    1993
    Album: Both Sides
    Arbeitstitel: ?
    Credits:
    Collins
    Lyrics: Ja
    Länge: 07:01
    Musiker: Phil Collins
    live gespielt: 1994, 1995, 2005
    bekannte Coverversionen:
    YouTube (live 2005): http://www.youtube.com/watch?v=29MnAvmmXmI


    Bemerkungen: Phil Collins hat sich auf späteren Alben nicht gescheut, politische Probleme zu thematisieren, wobei er immer die gesellschaftlichen Auswirkungen in den Blickpunkt rückte. Colours war so ein Song, auch That's Just The Way It Is und auch auf dem vielleicht persönlichsten aller seiner Alben, Both Sides, befand sich mit We Wait And We Wonder so ein Song. Thema ist der Nordirlandkonflikt, also ein ur-britisches Thema, für das Collins seinerzeit sogar Morddrohungen erhielt. Der Song selbst verschwand nach der Both Sides Tour erst ein Mal in den Archiven, ehe Collins das Stück für den letzten Teil seiner Farewell-Tour reaktiviert und es sich erstaunlich gut im Set machte


    * Ergänzungen zu den Angaben bitte ggf per PN an Christian, Turn It On Again, Steffen oder martinus schicken.


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  • We Wait And We Wonder gefällt mir sehr gut (13 Punkte). Gute Idee, wie immer solide umgesetzt. Das Marschgetrommel und der Dudelsacksound passen sehr gut zum Thema und der Aufbau ist auch Collins-typisch. Gesanglich knüpft er hier auch noch mal an die '80er an - Eines der (verhltnismäßig wenigen) Highlights seiner drei letzten ("richtigen") Studioalben.

  • Ich warte nun schon seit 19 Jahren. Und ja, ich frage mich. Ich frage mich ernsthaft. Ein ähnlicher Gutmenschenschiss wie das Titelstück, nur noch erbärmlicher. Die Dudelsackkaskaden (ich behaupte einfach mal, dass es ein Dudelsack wäre) die da aus den Boxen quellen um mein Ohr zu vergewa... missbrau... zu drangsalieren sind kaum zu ertragen, die ganze Rumtata-atmosphäre sowieso nicht. Mag sein, dass das militärisch klingen soll, aber ich mir fiele gerade kein Militär ein, welches auf billige Miditröten setzt. Immerhin hat das Stück den Terror in Nordirland gestoppt. Phil Collins, unser musikalisches Einmannamargeddon hat der IRA ordentlich ins Gewissen gesungen und die haben (mehr oder weniger) sofort die Waffen gestreckt, bevor sie dieses Gesülz noch mal ertragen müssen. Hier wurde Terror mit Terror gestoppt, mir bleibt dazu nur eine Obelix'sche Weisheit: "Die spinnen, die Briten!"

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ja, diese Synth-Bagpipes klingen ziemlich peinlich und der halbherzige Marschrhythmus macht es auch nicht besser: Aber: müssen wir den Song mit Fäkalausdrücken und ähnlichen schon wohlbekannten defaitistischen Volten belegen?!:dumdi:


    Wir sind doch keine Slippermänner!


    Nochmal von vorn:
    WWAWW reiht sich - wie ich finde- in das Album ein, als Versuch alles so klingen zu lassen, wie es sein sollte(Studiomusiker interpretieren zu viel, Stargäste wollen als Gäste glänzen). Auf musikalische Filigranitäten hat PC dann deshalb verzichtet (Siehe sein Gitarrenspiel in anderen Songs). Doch der Versuch beweist seinen edlen Mut, etwas zu probieren und einen Song über die Greuel des Ulster-Konfliktes zu schreiben unter der in erster Linie Zivilpersonen zu leiden hatten. Alleine dieses ist schon bewunderungswürdig und deswegen finde ich inhaltliche Häme besonders unangebracht!


    Es ist übrigens mutig von Dir, Hermandel;), daß Du Dich mit den angesprochenen „Jungs“:rolleyes: so anlegst, die haben früher in ihren harten Zeiten nämlich keinen Spaß verstanden (Stichwort „Five O´Clock Knock“), was ich Dir auch natürlich nicht gönnen würde. Außerdem meinst Du es auch nicht so, gelt?!:huhu:


    Auf diesem Album macht mir PC erstmals in seiner Solokarriere einen gelangweilt/ratlosen Eindruck, als ob er die Formel veloren hatte (wie er in Interviews beteuerte, sie nie besessen zu haben, die Hit-Formel). Allerdings war er meiner Erinnerung nach über das Album euphorisiert. Alles solo einzuspielen sollte PC „befreien“ wie es Steve Winwood mit Arc Of A Diver 1980 ein genialer Streich gelang, war bei PC das Gegenteil der Fall. Es riß einen nicht von den Sitzen. Schon auf der anschließenden Tour spielte er alles wie gehabt mit seiner Band ein, das Experiment ward beendet. Schade eigentlich. Aber bei großen Komponisten spielt auch immer die Angst eine Rolle, die Angst, es eines Tages nicht mehr zu schaffen. Meine Interpretation.


    Sieben Punkte


    ...mir gefällt´s ganz gut


    ...weil...!? :)

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  • 7 Punkte. Wie so vieles auf Both Sides und Testify: Nette Idee, nicht weiterverfolgt und schlecht umgesetzt. Leider.


    Kurzes :ot:
    Eigens für tamatze muß die Formulierung Kurz & Knackig erfunden worden sein.:) Meine Verehrung! Weitermachen.:huhu:

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  • Einer der besseren Stücke aus seiner 'Spätphase'. Anfangs hatte ich viel Freude an den Dudelsackgesängen, mit der Zeit hat sich das etwas totgedudelt - leider. Er singt hier auch wieder mehr wie in seinen Anfangsjahren, auch wenn es hier zwei, drei Stellen gibt, die mir nicht so passen. Das Stück ist etwas genesismässig - hätte nach meiner Meinung also auch auf einem Album des Trios auftauchen können.
    Das Drumming ist besser als auf manchen seiner anderen Stücke, aber er könnte das noch besser. Erst gegen Schluss dreht er auf.
    Von mir 10 Punkte.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Als politisch interessierter Plod bin ich jetzt natürlich jetzt verwirrt. Sicher geht es in WWAWW nicht nur um die Toten rund um den Bürgerkrieg in Ulster, sondern um die Opfer des Terrorismus im Allgemeinen. Inspiriert wurde Phil wahrscheinlich von der Häufung der Bombenattentate in London zwischen 1990 und 1992(meistens von der IRA initiiert). In dem von Christian geposteten Video hält PC seine linke Faust mehrmals in die Höhe gestreckt. Eine Reminiszenz für die Opfer einer jüngsten Terrorserie vor seinem (übrigens ersten Konzert) in Israel? Linke Faust in die Höhe gestreckt ist ansonsten ein her sozialistischer Gruß. Weil er aber auch Linkshänder ist, vielleicht auch Zufall. So wie die Mao-Jacke :o


    Interessanterweise fand ich dieses:
    Phil Collins, Israel & Anti-Semitism
    Manchmal ist ein Konzert in einem neuen Land mehr als ein Zeichen!


    So einfach entstehen übrigens Mißverständnisse, schlimmer noch, rufschädigende Popmythen. Es gibt Leute, die schlecht recherchieren, es gibt andere Leute, die auch Phil Collins heißen, es gibt andere Leute, die Antisemiten sind und Phil Collins heißen, unserer Phil ist es NICHT!

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    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Plod ()