TotW [05.03.-12.03.12]: GENESIS - Your Own Special Way

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Songs "Your Own Special Way" nach Schulnoten 76

    1. 15 Punkte (überragend) (1) 1%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (3) 4%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (7) 9%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (14) 18%
    5. 11 Punkte - gut (2) (11) 14%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (5) 7%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (5) 7%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (9) 12%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (6) 8%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (7) 9%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (2) 3%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (2) 3%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (2) 3%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (1) 1%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (1) 1%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%

    Track of the Week - 12.03.2012 - 18.03.2012


    GENESIS - Your Own Special Way


    Jahr: 1976
    Album: Wind & Wuthering [Rezension]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits:
    Rutherford
    Lyrics: ja
    Länge: 06:18
    Musiker: Banks, Collins, Hackett, Rutherford
    live gespielt: 1977, 1986
    bekannte Coverversionen: Steve Hackett, John Wetton


    Bemerkungen: Rutherford schuf mit diesem Song den ersten echten Love-Song der Band. Das ganze ging trotzdem nicht in 4 Minuten und die Strophen bekamen einen etwas ungewöhnlichen Takt. Kurios: Das Wind & Wuthering Album enthielt mit Afterglow auch einen Love-Song von Banks. Dieser hatte allerdings Endzeitstimmung - im Gegensatz zu Rutherfords romantischer Liebeserklärung.


    * Ergänzungen zu den Angaben bitte ggf per PN an Christian, Turn It On Again, Steffen oder martinus schicken.


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    • Offizieller Beitrag

    Schwieriger Fall... in der "Genesis"-Version (egal ob Studio oder Live) gefällt mir der Song gar nicht. Die Strophen ziehen sich wie Kaugummi, einzig der Refrain ist brauchbar und die E-Piano-Bridge passt - obwohl echt schön - überhaupt nicht zum restlichen Song.


    Ganz anders sieht für mich der Fall aus mit Steve's Coverversion auf "Genesis Revisited". Zwar völligst auf 80er gebürstet aber dadurch endlich konsequent auf Mike & Mechanics Popsong getrimmt (und mit Carrack am Mikro) wirkt der Song endlich als das was er im Kern ist: ein 1a Popsong.


    Die Wertung hab ich aber für die Genesis Version hinterlassen: 6 Punkte.

  • Schwieriger Fall... in der "Genesis"-Version (egal ob Studio oder Live) gefällt mir der Song gar nicht. Die Strophen ziehen sich wie Kaugummi, einzig der Refrain ist brauchbar und die E-Piano-Bridge passt - obwohl echt schön - überhaupt nicht zum restlichen Song.

    Ganz anders sieht für mich der Fall aus mit Steve's Coverversion auf "Genesis Revisited". Zwar völligst auf 80er gebürstet aber dadurch endlich konsequent auf Mike & Mechanics Popsong getrimmt (und mit Carrack am Mikro) wirkt der Song endlich als das was er im Kern ist: ein 1a Popsong.

    Die Wertung hab ich aber für die Genesis Version hinterlassen: 6 Punkte.




    Dem schliesse ich mich unisono an: Steve´s Version ist m.E. "so-wie-et-soll" ;-).
    Das Original eher: Na, ja.... :sleep::rollen:.

    PACKUNGSBEILAGE MIT WARNHINWEISEN:
    Alle hier von mir geposteten Beiträge stellen lediglich meine ganz persönliche und somit subjektive Ansicht dar! ;)


    "...Download love and download war
    Download the shit you didn´t want
    Download the things that make you mad
    Download the live you wish you had..."


    Nordlichter Stargast ´2012 !

  • Schwieriger Fall... in der "Genesis"-Version (egal ob Studio oder Live) gefällt mir der Song gar nicht. Die Strophen ziehen sich wie Kaugummi, einzig der Refrain ist brauchbar und die E-Piano-Bridge passt - obwohl echt schön - überhaupt nicht zum restlichen Song.


    Ganz anders sieht für mich der Fall aus mit Steve's Coverversion auf "Genesis Revisited". Zwar völligst auf 80er gebürstet aber dadurch endlich konsequent auf Mike & Mechanics Popsong getrimmt (und mit Carrack am Mikro) wirkt der Song endlich als das was er im Kern ist: ein 1a Popsong.


    Die Wertung hab ich aber für die Genesis Version hinterlassen: 6 Punkte.


    Da stimme ich auch zu.


    Die Genesis-Version krankt meiner Ansicht nach an den unterschiedlichen Taktzahlen mit 6/8, 4/4 und 5/4 in Strophe, Refrain und Zwischenteil. Konsequenterweise beschränken sich die Coverversionen sich auf jeweils eine Taktart, also komplett 6/8 oder 4/4.


    Hacketts Version mit Carrack finde ich zwar nicht 1a - das wären 15 Punkte -, sondern 2c (10 Punkte),
    ich mag sie jedoch noch lieber als Wettons Version (8 Punkte),
    die ich wiederum besser als die Origionalversion (6 Punkte) finde.


    ----


    Nachtrag
    1977 fand ich den Song deutlich besser als heute. Er ist bei mir ziemlich schlecht gealtert.
    @ Townman: Dass Genesis reine Popmusik machen konnten, haben sie übrigens schon auf ihrem Erstling bewiesen. Da waren die Songs kompakt und massenkompatibel und poppig.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    4 Mal editiert, zuletzt von pealmu () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Spätestens mit "Wind and wuthering" sollte jedem Fan klar gewesen sein, dass Genesis sich wiederholt in seichteren Sentimentalitätsgefilden ausprobieren - Tendenz steigend. Mit "Your own special way" und auch "Afterglow" bietet das Album zwei richtige Schmachtfetzen, wobei letzterer sich etwas nahtloser in den Kontext einfügt und "Your own special way" doch eher auf Seite 1 ein wenig herausfällt.
    Aber die darüber empörten Gabriel-Jünger müssten m.E. zumindest konstatieren, dass auch Songs wie "More fool me" oder "The carpet crawlers" (dieser allerdings nur musikalisch, nicht textlich) schon in eine solch seichte Richtung gingen, das war kein ganz neues Phänomen.


    "Your own special way" habe ich schon immer gemocht, obwohl er auch für mich letztlich nicht ganz stimmig ist.
    Sehr gern mag ich den Beginn: Diese Gitarrenbegleitung hat für mich noch etwas Schlicht-Ergreifendes und ist stimmungsvoll. Phils Gesang klingt zugegebenermaßen nicht nur verletzlich und beseelt, sondern auch etwas weinerlich und angeschmalzt - grenzwertig. Meine toleranten und gutmütigen Geschmacksnerven bleiben dem Song aber immer noch zugewandt (sind allerdings ein wenig in Alarmbereitschaft). Schön finde ich auch, was Tony da macht: Dieses Flötenartige im Hintergrund wirkt trotz nochmaliger Schmusigkeitssteigerung zauberhaft.
    Beim Refrain, der mich in meiner Jugend nicht so gestört hat, ist meine Grenze dann aber mittlerweile leicht überschritten. Und der Mittelteil, da schließe ich mich an, wirkt nicht gut in den Song integriert. Er bleibt ein Fremdkörper. Zudem bedient und verstärkt er nochmals die ohnehin schon massive Rührseligkeit - hier hätte es ausdrucksmäßig eines wie auch immer kontrastierenden oder zumindest relativierenden Gegengewichts bedurft. Da hätte Mike mal ein bisschen bei Chopin (z.B. bei den ja auch recht verträumten "Nocturnes") hören müssen, wie man einen Mittelteil wirkungstechnisch installieren kann, allerdings: Genesis können es ja auch selbst. Bei "Ripples" z.B. nimmt der Mittelteil der Rührseligkeit des Refrains "Sail away..." überzeugend den Wind aus den Segeln und rundet den Song damit überzeugend ab.
    Übrigens finde ich die Dynamik der Strophe-Refrain-Abfolge ziemlich gelungen. Da konnte man schon merken, dass die Band vielleicht auch mal irgendwann einen überzeugenden Popsong hinbekommen könnte. Und die Mehrstimmigkeit der Vocals ist durchaus gelungen, wenngleich Phil hier stimmlich nicht unbedingt sein absolutes Meisterstück abgegeben hat.
    Macht bei mir - hm...10 Punkte. Ich finde den Song immer noch "gut".


    Steves Coverversion habe ich bislang erst ein einziges Mal gehört, vielleicht gebe ich mir den mit etwas Überwindung nochmals, um die zuvor geposteten Gedanken nachzuvollziehen.

  • Da kann ich mich denjenigen anschließen die 6 Punkte für diesen Song,
    verteilt haben. Ich halte ihn für auf W&W völlig unpassend im Vergleich zu den
    anderen starken Stücken auf dem Album.
    Ich höre ihn mir nur wegen der E-Piano Passage an, ansonsten habe ich auch nach 25 Jahren,
    die ich das Album kenne und schätze, keinen Zugang zu diesem Song gefunden.


    Die Wetton Version ist m.E. grauenhaft, das E-Piano klingt überhaupt nicht.


    Die Carrack/Hackett-Version wird dem Song eher gerecht, das Arrangement ist
    zwar nicht immer mein Geschmack, aber OK, das Solo ist ein ganz Feines!


    kabuki

    :pete:

    Einmal editiert, zuletzt von kabuki ()

  • Die Studioversion habe ich lange Zeit nicht anhören können, da sie für meinen Geschmack zu sehr aus dem musikalischen Rahmen gefallen ist. Das Stück schien mir meilenweit aus dem sonstigen Repertoire herauszustechen. Auch die beschriebene Rührseligkeit ist mir übel aufgestossen.


    Mit den Jahrzehnten relativierte sich dieser Eindruck. Weshalb nicht `mal diesen Song aus dem Rahmen lösen und nüchtern als das betrachten was er ist: Eine Liebeserklärung,liebevoll vorgetragen.Eine Stilübung auf einem neuen Themengebiet mit Mitteln und Formen,die eigentlich garnicht so weit weg sind vom klassischen Prog, bis auf den Refrain,dessen poppiger Charakter vor allem durch den Text betont wird.


    Den Durchbruch schaffte der Song durch die Version auf Archive 2. Hier wird durch das Orchester (oder sind das Synthesizer?) der Song weitgehend entproggt und vollends zur Schmusehymne erhoben. Und: Phil singt so inbrünstig und intensiv,dass er sich fast an seinen Emotionen verschluckt!


    Finde ich das gut? Ja, ich liebe das.Ich finde das ergreifend und berührend. Diese Version packt mich intensiv. Deshalb vergebe ich für die Liveversion:


    11,5 P


    Die Originalversion bekommt 1-2 weniger.

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

    2 Mal editiert, zuletzt von revelation ()

  • Ach Mann, wie soll man seinen Ruf als Miesepeter loswerden, wenn hier ein schlechter Track nach dem anderen zur Schau gestellt wird? Ich habe nichts gegen wie auch immer geartete romantische Lieder, bin ja kein verklemmtes Pickelgesicht, welches vor Frust ständig Mütze/Glatze spielt, aber meine Herren, so unglaubwürdig und darniedergeschmalzt wie bei Genesis muss doch auch nicht sein. Liegt es daran, dass die Boys aus nem Internat kommen und daher nicht wissen, wie man sowas glaubwürdig artikuliert? Ich weiß es nicht und möchte darüber eigentlich auch gar nicht nachdenken.


    Zum Stück an sich: YOSW ist in meinen Augen der erste Totalausfall auf einem Genesisalbum. Sicher, Vision of Angels geht auch in diese Richtung, ist dann aber zumindest instrumental einen Tick (aber wirklich nicht mehr) interessanter. Bei YOSW jedoch wird man mit Synthesizergelee malträtiert und alles klingt einfach nur billig und nicht authentisch. Für mich ein Kandidat für die Skiptaste und von daher auch nur einen Punkt, denn die Nullnummer muss man sich für anderes aufheben.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    Einmal editiert, zuletzt von Herma ()

  • Tja...der schlechteste Song seit 'More fool me'. Der Anfang erinnert mich immer an 'Nothing ever Happens' (Del Amitri's Justin Currie - Nothing Ever Happens - with lyrics - YouTube) und wäre ohne diese Synthesizersounds echt nett. Aber die Nummer plätschert einfach vor sich hin, ohne dass irgendwas passiert, was bei Songs über 3 Minuten meistens von Vorteil ist.
    Für eine gute Ballade ist das Ganze viel zu schmalzig und gezwungen. Der einzige Ausfall auf W&W.

    Ihr glotzt nur noch auf die Scheibe / Nummern für die Datenbank / einen Schuss brenn ich euch in den Kopf / leer, ausgeträumt und krank / nur ich – ICH LEBE!


    Mein YouTube Kanal.

  • "Kastrierte Gitarren" hat das Heinz Rudolf Kunze einmal genannt. Stimmt. Wieviel Punkte? Mehr als eine gute Drei kann ich da nicht empfinden, das ist mir zu schmalzig. Dazu paßt das Photo von Mike im Gallo-Buch wie er in Brasilien zur Klampfe elegisch-sensitiv in die Kamera glotzt, den Atlantik im Hintergrund. Sehr metaphorisch. Tandaradei!
    Das schlechteste Lied auf W&W. Aber es kann auch nicht alles gelingen.

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