SdW [05.-11.09.11]: MIKE RUTHERFORD - At The End Of The Day

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Songs "At The End Of The Day" nach Schulnoten 41

    1. 15 Punkte (überragend) (2) 5%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (3) 7%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (3) 7%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (8) 20%
    5. 11 Punkte - gut (2) (6) 15%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (7) 17%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (1) 2%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (4) 10%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (3) 7%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (1) 2%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (1) 2%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%
    17. X - ich kenne den Song nicht (2) 5%

    Song der Woche - 05.-11.09.2011

    MIKE RUTHERFORD
    - At The End Of The Day


    Jahr: 1980
    Album: Smallcreep's Day [Rezension]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits:
    Rutherford
    Lyrics: ja
    Länge: 5:39
    Musiker: Mike Rutherford,
    live gespielt: nie
    bekannte Coverversionen: --



    Bemerkungen: Mike Rutherfords erstes Soloalbum Smallcreep's Day ist ein lupenreines Konzeptalbum und genießt bei vielen Fans Kultstatus. Das durch Noel McCalla gesungene At The End Of The Day kann man als Ballade bezeichnen, muss es aber nicht. Interessant: Die Keyboards dominieren. At The End Of The Day ist unser Song der Woche.


    * Ergänzungen zu den Angaben bitte ggf per PN an Christian, UK76, Steffen oder martinus schicken.


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  • Sicherlich: Der Song ist sentimentales Geschwurbel, mit einer Megaportion dickflüssiger Keyboardsauce, mit einem relativ klischeehaften "A whiter shade of pale"-Gedächtnis-Bass-Ostinato (die diatonisch langsam fortschreitende Abwärtsbewegung) und mit wenig, was man an diesem Song sonst noch so finden könnte.
    Aber: Er hat ein ganz stimmiges, rundes Eigenprofil, er hat eine Gesamtatmosphäre, in die man sich einfach mal hineinfallen lassen kann, ohne über störende Ungereimtheiten zu stolpern.


    Ich muss bei sowas immer an Tony Banks denken, dem es einfach nicht gelingen wollte, mal so einen einfachen, harmonisch abgerundeten Song rauszuhauen. Da hätte er mal bei Mike 1980 (und noch später) ein bisschen Nachhilfeunterricht nehmen können. Übrigens auch hinsichtlich der Frage, wie man einen Gastsänger überzeugend integriert - auch das ist Mike auf "Smallcreep's day" gut gelungen.


    Punktevergabe: Ich versinke mal unter Ausschaltung aller geistiger Rezeptionsebenen in das butterweiche, von Plastikstreichern gewebte Tönekissen (Warum sollte dieser Song eigentlich keine Ballade sein?) und vergebe - schon mit einer Träne im Knopfloch - 10 Punkte. Tschüss.

  • Sicherlich: Der Song ist sentimentales Geschwurbel, mit einer Megaportion dickflüssiger Keyboardsauce, mit einem relativ klischeehaften "A whiter shade of pale"-Gedächtnis-Bass-Ostinato (die diatonisch langsam fortschreitende Abwärtsbewegung) und mit wenig, was man an diesem Song sonst noch so finden könnte.
    Aber: Er hat ein ganz stimmiges, rundes Eigenprofil, er hat eine Gesamtatmosphäre, in die man sich einfach mal hineinfallen lassen kann, ohne über störende Ungereimtheiten zu stolpern.


    Ich muss bei sowas immer an Tony Banks denken, dem es einfach nicht gelingen wollte, mal so einen einfachen, harmonisch abgerundeten Song rauszuhauen. Da hätte er mal bei Mike 1980 (und noch später) ein bisschen Nachhilfeunterricht nehmen können. Übrigens auch hinsichtlich der Frage, wie man einen Gastsänger überzeugend integriert - auch das ist Mike auf "Smallcreep's day" gut gelungen.


    Punktevergabe: Ich versinke mal unter Ausschaltung aller geistiger Rezeptionsebenen in das butterweiche, von Plastikstreichern gewebte Tönekissen (Warum sollte dieser Song eigentlich keine Ballade sein?) und vergebe - schon mit einer Träne im Knopfloch - 10 Punkte. Tschüss.


    Ha, fast alles ist gesagt.


    Da sich Mike zu der Zeit an vielen Gitarrensynthesizern austobte, dürfte die Hälfte der "Keyboards" von ihm mit Gitarre eingespielt worden sein. Noel McCalla hat später bei Manfred Manns Earth Band gesungen und verfügt über eine sehr angenehme Stimme, die auch noch vielseitig einsetzbar ist.


    Besetzung auf dem Album: Mike Rutherford (gtr, b), Anthony Phillips (k), Simon Phillips (dr), Noel McCalla (v).


    Mit einem anderem Text z.B. als Liebeslied wäre es arg schmalzig, aber als Teil der Story ertrage ich es sehr gut. "At The End Of The Day" ist meiner Meinung nach eines der drei besten Stücke auf dem Album, konsequent ruhig, ein guter LP-Ausklang und kriegt von mir: 11 Punkte.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    2 Mal editiert, zuletzt von pealmu ()


  • Da sich Mike zu der Zeit an vielen Gitarrensynthesizern austobte, dürfte die Hälfte der "Keyboards" von ihm mit Gitarre eingespielt worden sein.


    Oh, interessant und sehr überraschend, darüber weiß ich überhaupt nicht Bescheid. Ich hätte gewettet, dass das alles Keyboard-Synthesizer-Sounds sind. Weiß da jemand Genaueres hinsichtlich dieses einen Songs?

  • Oh, interessant und sehr überraschend, darüber weiß ich überhaupt nicht Bescheid. Ich hätte gewettet, dass das alles Keyboard-Synthesizer-Sounds sind. Weiß da jemand Genaueres hinsichtlich dieses einen Songs?


    Ich bin nicht 100%ig sicher, aber die Anfangsakkorde klingen schon vom Anschlag her nach Gitarrensynth. Bei "Between The tick & Tock" bin ich sicher, dass das Anfangsarpeggio mit Gitarre eingespielt wurde. 1977/1978 haben Genesis die Roland Gitarrensynthesizer entdeckt und viel damit gespielt In einem damaligen Genesis-Interview erzählte Mike, dass er vieles spielen würde, was nach Keyboard klingt. Auf dem nächsten Album ist es auch auf "A Day To Remember" zu hören. Auch Hackett nutzte die Gitarrensynthesizer Ende der 70er und Anfang der 80er ausgiebig. Sein GTR-Projekt mit Steve Howe wurde ohne Keyboard und nur mit Gitarrensynthesizern eingespielt.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    2 Mal editiert, zuletzt von pealmu ()

  • Ich mag das ganze Alben. Ich habe es damals noch auf Vinyl erworben und es lief wochenlang auf Kassette kopiert, Nacht für Nacht als Träum- und Einschlafsong mit dem Ziel genau bei diesem Stück sanft in den Schlaf zu sinken.
    Von daher kann ich diesen Song unmöglich objektiv bewerten. :)
    Wie schon einer meiner Vorschreiber erwähnt, könnte grosse Strecken des Stücks auch von Tony stammen und ich finde diverse Stellen klingen auch eher nach Hackett (um 1:35 bis 1:55) als nach Rutherford. Erst gegen Schluss finden sich die typischen Rutherford'schen Gitarrentöne.
    12 Punkte.

    Zy
    ------
    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Ich möchte durch Musik in mindestens einem der folgenden Punkte angesprochen werden:


    a) intelligente Komposition,Überraschungen,ggf.guter Text,
    b) Atemberaubende Leistungen an den Instrumenten,Gesang.
    c) Atmospherische Tiefe.
    d) Das rockt dermassen!!! Oder grooved wenigstens.


    MR ist m.e. bei diesem Stück kaum was davon gelungen.


    Es beinhaltet alles,was ich an Schmalzpop nicht mag: Ödnis, spielerische Kraftlosigkeit, lediglich das Bemühen, durch Effekthascherei Emotionen zu simmulieren.


    Es gibt auf Smallcreeps Day bessere Stücke. Für diesen Käsesoundsong kann ich nur 4Punkte vergeben!

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

  • Es erstaunt mich, wie schlecht das Stück hier weg kommt. Für mich gehört es zu den Top Five des gesamten Genesis-Outputs. Smallcreeps Day hält mit den Top-Alben von Gabriel und Hackett mit und überflügelt die anderen Alben aus der Genesis-Familie. Klar lässt sich die hier geäußerte Kritik an ATEOTD nicht argumentativ widerlegen. Doch es gilt mal wieder: das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
    Einer der wenigen Titel, denen ich 15 Punkte gebe.
    Und Ihr habt ja alle keine Ahnung! ;) (Vor Reaktion bitte Smilie nicht übersehen - sonst krieg ich wieder Haue.)

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")