SdW [28.06.-04.07.10]: PHIL COLLINS - Take Me Home

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Songs "Take Me Home" nach Schulnoten 87

    1. 15 Punkte (überragend) (27) 31%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (22) 25%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (8) 9%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (8) 9%
    5. 11 Punkte - gut (2) (4) 5%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (10) 11%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (3) 3%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (0) 0%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (0) 0%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (1) 1%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (1) 1%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 1%
    17. X - ich kenne den Song nicht (2) 2%

    Song der Woche - 28.06.2010 - 04.07.2010

    PHIL COLLINS - Take Me Home

    Jahr: 1985
    Album: No Jacket Required [Rezension lesen]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits: Collins
    Lyrics: Ja
    Länge: 05:53
    Musiker: Phil Collins, Daryl Stuermer, Sting, Peter Gabriel
    live gespielt: 1985, 1990, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2008, 2016, 2017, 2018, 2019
    mp3-Downloads: amazonMP3 | iTunes
    bekannte Coverversionen: keine

    nojacketrequired_cover.jpg

    Bemerkungen: Kaum einen Song spielte Collins so oft live wie Take Me Home. Seit der Veröffentlichung 1985 war das Stück praktisch immer der Rausschmeißer. Interessant aus Genesis-Fan-Sicht ist vor allem, dass kein geringerer als Peter Gabriel die Background Vocals singt.

    * Ergänzungen zu den Angaben bitte ggf per PN an Christian, UK76, Steffen oder martinus schicken.

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  • Für mich der beste Collins-Song überhaupt...
    dieser Song ist genauso gut wie der beste aller Genesis Sachen und verdient einfach allerhöchste Anerkennung!

  • Was soll man dazu noch sagen, Ich liebe den Song einfach, der Song ist einfach nur sprachlos
    Ich mag einfach den ganzen DrumComputer, das Outro gefühlsvoll gesungen wie sonst nichts, und der Text geht mir sehr nach. Ich weiß noch wie ich ihn mir damals auf einer Klassenfahrt angehört habe nach 2-3 Tagen, das war klasse.
    Der Text hätte sogar auch von mir stammen können, so hat der auch zu mir gepasst

    Zitat

    I have no far horizons, I don't wish upon no star
    They don't think that I listen, ah but I know who they are


    Ich habe einfach mal 14 Punkte gegeben, so sehr ich ihn Mag, er muss halt mit der Behinderung leben,
    *Herma-Norris Modus an
    das er weder Stagnation, Say its Alright Joe noch Burning Rope ist
    *Herma-Norris Modus aus....
    Ups, ich sehe gerade, es sind Genesis Songs, da nehme ich dann halt die Songs In the Air Tonight,Hand in Hand und We fly so close :)

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


    -->

    Einmal editiert, zuletzt von chinwildchicken () aus folgendem Grund: Ups, Stagnation ist Phil Solo??Was ist das denn für ein sündenhafter Beitrag?????

  • Ach darauf habe ich gewartet :)
    TAKE ME HOME ist für mich DER Highlight des NJR - Album, welches ich im Übrigen für schwer verddaulich halte.
    Sehr schön finde ich im Übrigen wie Phil live das Ende gestaltet,
    Über die Lyrics hülle ich mal den Mantel des Schweigens oder kann MartinUs vielleicht noch etwas Licht ins Dunkel bringen? ;)
    Aufgrund der enormen Intensität des Liedes klare 15 Punikte

  • Take me Home ist sicherlich der Glanzpunkt des sonst eher unterdurchschnittlichen NJR Albums, aber mehr als 10 Punkte sind nicht drin. Dazu ist es mir dann doch eine Runde zu langweilig.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Schönes Lied. Ehrlicher Text. Live klar besser (aus meiner Sicht natürlich nur...) als die Studioversion. Eindeutige 12 Punkte.

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

    • Offizieller Beitrag

    Dieser Liedtext lässt viele Fragen offen. Dabei scheint er an der Oberfläche doch sehr einfach lesbar zu sein: „Bring mich nach Hause“ heißt es, und gleich am Anfang „ich bin ein ganz normaler Mensch“. Prima, ein toller Rausschmeißer bei Konzerten, sozusagen ein „Bring mich nach Hause“ als ein freundliches „Kommt gut nach Hause“.
    Die Stolpersteine fangen aber gleich in der ersten Zeile an: Nimm den sorgenvollen Blick – oder das besorgte Aussehen – vom Sprecher? Vom Angesprochenen? Oder geht es darum, den sorgenvollen Blick einfach anzunehmen, zu empfangen?
    Der Sprecher betont, er sei ein ganz gewöhnlicher Mensch – was meistens diejenigen betonen, in denen andere etwas Besonderes, etwas Abweichendes sehen -, der eben auch nicht alles erfährt. Also jemand, bei dem die anderen privilegierte Informationen erwarten?
    Die nächste Zeile gibt dem „they don't tell me nothing“ eine völlig andere Stoßrichtung: „Weil sie mir nicht alles sagen, versuche ich es herauszufinden, was mir möglich ist.“ Eine Verschwörung, und der Sprecher bemüht sich sie aufzudecken? Oder ein Kranker, dem Ärzte und Familie etwas verschweigen?
    Dann taucht ein mysteriöses Feuer auf, von dem der Sprecher die Hitze fühlt. Statt eines einzigen Gedankens an Brandbekämpfung (fände ich wichtig, wenn es direkt vor meiner Tür brennt!) freut er sich aber, dass ihn etwas warmhält „so I don't mind – darum macht mir das nichts aus.“ Ein Pyromane? Oder einfach jemand, unwissenschaftlich ausgedrückt, mit einem Dachschaden?
    Der Text der ersten Strophe wirkt sehr unzusammenhängend. Wir erfahren eine ganze Menge von dem Sprecher, aber was wir hören, ergibt keinen Sinn. Die zweite Strophe bietet mehr Zusammenhang: Unser Sprecher meint auf etwas zu warten, wenn er auch vergessen hat worauf. Dann enthüllt sich: Er ist irgendwo gefangen, von wo zu fliehen sinnlos ist. Auf diesen Zeilen beruhen zwei Deutungsansätze, die für das Lied mehrfach in den Raum gestellt worden sind: Es handle sich um die Gedanken des verhafteten Winston Smith aus George Orwells Roman 1984 – oder um Gedankengänge eines Geisteskranken etwa in der Nachfolge von Einer Flog Über Das Kuckucksnest.
    Ob man nun der einen oder der anderen oder einer dritten Lesart folgt: Der freie Wille des Sprechers ist so gebrochen, dass er eine angesprochene Person nicht suchen kann, ja, nicht einmal nach draußen gehen mag – die anderen können seine Gefühle nach Belieben kontrollieren (durch Gehirnwäsche der Partei oder Psychopharmaka). Der Sprecher hat sich in dieses Schicksal ergeben, und bittet nur: „Bring mich heim, denn ich erinnere mich nicht“ (...wo mein Zuhause ist?). Er ist so weit abgestumpft, dass er nur noch arbeitet und schläft, ohne große Ziele in seinem Leben.


    Wer der Sprecher hier ist, bleibt offen. Wen er anspricht, bleibt offen – es erscheint nur einmal ein „you“ neben den Imperativen. Wir bekommen hier die Hülle eines Menschen gezeigt, der ohne Gefühle, ohne Ziele unter fremder Regie nicht sein Leben lebt, sondern seine Existenz dahinbringt, bis er „heim“ darf.



    10 Punkte. Wegen der Ohrwurmqualitäten des Stückes.



    al board: Ich bin neugierig darauf, deine Lesart zu erfahren. Deine Einstufung des Textes als "ehrlich" hat mich verblüfft und neugierig gemacht.

  • martinus: Soweit ich mich erinnere, hat Collins selbst mal gesagt, dass es sich um einen "Irren" in einer Anstalt handelt. Allerdings hätte man sich dann bloß nicht getraut, ein entsprechendes Video dazu zu drehen. Eigentlich schade, denn das normale Video... nun ja...

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.