Finde ich überhaupt nicht, das Ende auf der lautesten und bombastischsten Stelle leitet doch perfekt zu dem knallenden Anfang von Squonk über. Überhaupt finde ich, dass auf ATOTT alle Lieder irgendwie zum folgenden hinleiten - als Beispiele seien das das gezupfte Ende von Dance, der ruhige Ausklang von Squonk, die spacigen Gitarren von Trick... genannt, die den Beginn des nächsten Stücks vorwegzunehmen scheinen. Trick ist mein Lieblingsalbum; ich finde, dass alle Lieder einzeln und im Zusammenhang perfekt passen. Aber das Ende von Entangled in der Neuabmischung stört auch mich - das mit dem Hall auf dem Chor ist mir genauso aufgefallen (und der vorgezogene Anschlag bei Squonk war vorher kaum wahrzunehmen - jetzt stört er mich!).
Ich bin ganz Deiner Meinung. Ich finde den Übergang von Entangled zu Squonk einen der besten Songübergänge der Rockgeschichte. Ich versuch das mal, ganz subjektiv wiederzugeben. Das Keyboardsolo am Ende von Entangled hat etwas total drängendes und zielgerichtetes, als würde der ganze Sound in einem intensiven Punkt zusammengedrängt. Und dann das Intro von Squonk: mit den ersten Akkorden öffnet sich die musikalische Breitleinwand, aus der drängenden Enge wird der Hörer mit einem Schlag in eine riesige Weite katapultiert.
Ähnlich geniale Songübergänge finden sich übrigens auf meinem momentanen Lieblingsalbum "tack" von Sigur Ros. So zum Beispiel der Übergang von Glosoli zu Hoppipolla, bei dem das Piano das Thema und den Rhythmus der Spieluhr wieder aufnimmt.