Faz 28.2.07

  • Hergottnochmal, langsam krieg ich den Gedanken, dass dieses Forum nur dazu da ist Peter Gabriel zu verherrlichen und die Phil Collins-Ära niederzumachen! Der Artikel ist eine riesen Frechheit! :mad: :teufel: :schimpfen: :wuetend:


    Warum? Hat doch ein (ehemaliger) Fan geschrieben.
    Erstens werden in dem zitierten Artikel aus der FAZ beide musikalischen "Weiterentwicklungen" kritisiert und zweitens sind die Reaktionen darauf durchaus differenziert!
    Und ich sag es noch mal. Da kommt noch mehr!

  • Das mag sein, aber er setzt hier einfach was Falsches in die Welt!


    Oder sieht das hier jemand anders? Natürlich bezogen auf mein Posting...


    Naja, du sagst "Mir GEFÄLLT der ARtikel nicht.."
    Womit es rein um Geschmacksfragen, nicht aber um etwas objektivierbares geht.
    Gefallen ist eine sehr dehnbare Größe.
    Reine Interpretationssache.
    Mit anderen Worten:
    das kann man BESTIMMT "anders sehen ".

    Here come the Cavalry!

  • ist doch immer so! Einer schreibt was und die anderen lesen es. Und was er uns damit sagen wollte ? weiß er wohl selber nicht so genau, ist aber auch egal.
    Man braucht nur einmal irgendeine Tageszeitung aufschlagen und lesen, schon findet man genügend Artikel die man so oder so lesen kann.
    Also ich finde es ok und kann damit leben, einiges finde ich absolut richtig dargestellt, anderes ist sehr übertrieben etc pp. Es ist eben EINE subjektive Sichtweise, die jetzt in der Öffentlichkeit steht. Ja und ? alles was er wollte ist wohl provozieren. Soll er doch

  • Tja, netter Artikel, schade nur um die undifferenzierte darstellung der Genesis-Entwicklung. Ab 1978 typischer Collins-Einheitssound? Naja, lassen wir ihm seine Vorurteile, von 78-91 sei alles gleich geblieben und von PC-Soloalben nicht zu unterscheiden.


    Ansonsten würde mich interessieren, ob der Autor immer das gleiche schreibt. Das gleiche Buch immer und immer wieder. Nachdem er ja Weiterentwicklungen negiert, wirds wohl so sein. Seltsame Einstellung für einen Künstler.

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • Handwerklich solider Artikel, ansonsten das übliche Reiten auf der immergleichen "Coolness"-Welle... bloß nicht zugeben, dass "Genesis" auch mit Phil als Sänger geniale Momente hatte (wer ernsthaft behauptet, die früheren Jahre zu lieben und Stücken wie "Duke´s Travels", "Heathaze", "Dodo/ Lurker", "Home By The Sea", "Domino", "Fading Lights" oder auch "Driving The Last Spike" GAR nichts abgewinnen kann, betrügt sich meiner Ansicht nach selbst!). Rein gar nichts wird beispielsweise vom wunderbaren und komplizierten Drum-Stil des Herrn Collins geschrieben (selbst nicht in der Beschreibung der "guten, alten Zeit"), was m.E. schon recht entlarvend ist. Dass eine Weiterentwicklung auch durch neuartige Sounds und Strukturen gelungen sein kann, blendet der Autor total aus. Gut zu erkennen in der Passage "Als Genesisianer konnte man sich bis etwa 1980 noch an Peter Gabriels Soloalben halten, die aber allesamt vergleichsweise schwach komponiert waren." Was soll hier die Wertung "schwach komponiert"?! Gabriel hat es sicherlich niemals drauf angelegt, ein ähnliches "Gefrickel" zu reproduzieren wie in seiner Zeit bei "Genesis" (wo Vieles ja eh nicht von ihm, sondern von den anderen, allen voran Tony, komponiert/ arrangiert wurde). Trotzdem gelangen ihm mit "Family Snapshot" oder auch "Intruder" - um nur zwei Beispiele zu nennen - hochambitionierte Stücke, die sich nicht hinter den "alten Genesis" verstecken müssen, die aber von ganz anderen Momenten leben! Hier vergleicht der Autor Äpfel mit Birnen - wie es leider viel zu oft bei Kritiken zum Schaffen der Band "Genesis" geschehen ist...

  • Zitat

    Sandmann:
    Der Autor hat eindeutig Scheuklappen getragen. Der Artikel ist pure Schwarzmalerei! Der Typ ist kein Fan, sondern ein Dilettant. Der versinkt durch seine angebliche Genesis-Liebe völlig ins pessimistische Selbstmitleid.


    Nein, der Autor, angeblich Schriftsteller hat eben mehr einen Sinn für Kunst, das merkt mann doch an seinen Bericht.


    Viele damalige Journalisten haben gar nie verstanden was Genesis zwischen 70-75 eigentlich gemacht haben.


    Sehe dir mal an wie im deutschen Fernsehen (Treffpunkt 1975) über die Lamb Lies Down Show berichtet worden ist, Genesis würden eine verdorbene Jugend ansprechen mit pessimisstischen ansichten usw...


    Zitat

    Barbecue:
    Offensichtlich hat der Autor kein Hintergrundwissen, was dann auch die allgemeine Bewertung der Gruppe von seinem Standpunkt aus sehr fragwürdig macht


    Wie der Autor es selber sagt, Es ist für Nachgeborene schwer zu beschreiben, was das bedeutet: "Genesis" ohne Peter Gabriel. und das sagt wirklich alles aus. Für die seltenen die Genesis mit PG gesehen haben, konnten ja nicht ahnen wie sich die Band ohne PG entwikeln werden, woher sollten sie dieses Grundwissen haben, die Gruppe gab es kaum ein paar Jahren.


    Zitat

    muss man bedenken, dass Genesis EINE Gruppe ist


    Eben nicht, Genesis war immer mehr ein Songwriter Team, das Tandem Rutherford/Phillips Gabriel/Banks war in den 3 ersten Alben sehr zu spüren, auch wenn Phillips nicht mehr dabei war.
    Hackett war dann auch mehr ein Backliner, er hat nie soviel für Genesis geschrieben, solange er dabei war.
    Später wurde Genesis mehr zu einer Instituzion als sind es eine Band geblieben.

  • Die meisten Lieder der Gruppe wurden von allen Mitgliedern geschrieben, auch wenn dies nur der Zusammenschluss der einzelnen Teile war (Text und Melodie). Und die Texte waren immer PGs Sache, was man als Sänger meistens macht. Dass PG irgendwann die Band verlassen würde, war jedoch offensichtlich. Er war der schillernde Paradiesvogel, der sich selbst inszeniert hat.

    "Da hab ich mich gefragt, was dieses Hotel wohl vorher gewesen ist. Es muss etwas ziemlich unglaubliches gewesen sein. Wahrscheinlich Peter Gabriels Haus. Das ist fantastisch..." - Rick Wakeman, Keyboarder von Yes, über den Ort dieses Interviews

  • Der Autor ist ein Träumer, der in seiner Vergangenheit lebt und total schlecht auf neues zu sprechen ist. Er denkt er ist etwas besseres nur weil er supper's ready kennt, genesis haben nach 1980 immer noch erstklassige Musik gemacht. Musikalisch auf höchstem Stand!


    Klar, es gab dann doch noch ein paar Ausnahmetitel. Aber so pauschal würde ich das nicht so einfach behaupten.
    Etwas was der Autor nicht berücksichtigt hat ist folgende Tatsache:


    Peter Gabriel ist (immer noch) Bildender Künstler, Phil Collins ist Kunsthandwerker, mit Betonung auf (gutem!) Handwerk. Ich glaube mit dieser Klassifizierung können alle leben!