Mike Oldfield

  • Was ist in denn in euren Augen die wohl "Beste" Version von Tubular Bells #1?
    Anscheinend gibt es unzählige Remasters, so kenne ich die von 1998, die Neuaufnahme von 2003 und 2009 erschien SCHON WIEDER Tubular Bells neu.
    Es gibt da so Kleinigkeiten wie etwa der "Basses" Part, die in der 2003 Fassung an Kraft gewinnen, und an anderen Stellen bin ich da wieder unschlüssiger. Insbesondere der Ansager beim Finale von Tubular Bells ist in der 2003 wohl nicht so geliebt von den Fans.
    Allerdings ist die 2003er Fassung die Erste, die ich von Tubular Bells gehört habe, und ich finde die Stimme eigentlich ganz passend. Auch "Caveman" finde ich leicht verbessert und rockiger. Könnte aber wohl auch Ansichtssache sein...



    Es gibt von Tubular Bells mehrere essentielle Versionen:

    Wenn Du das Original Album magst dann ist die 2009er Remaster Version natürlich interessant, entweder Deluxe Edition (2CD+DVD) oder Ultimate Edition. Es gibt einen neuen Stereo und 5.1 Mix sowie den Originalmix als Remaster. Ob das Remaster besser ist als das ca. 10 Jahre ältere von der Virgin HDCD kann ich nicht beurteilen. Die Ultimate Edition (3 CDs, 1 DVD, 1 Vinyl LP, Buch, Schuber) ist die Box, die zunächst schweineteuer war und später dann unter 50 EUR verschleudert wurde, heute wieder beim Originalpreis von 80 EUR. Dort sind noch Demo/Frühversionen auf CD sowie das Album auf Vinyl enthalten.

    Wenn Du den Quad Mix magst dann musst Du die (ältere) SACD kaufen. Der fehlt nämlich ärgerlicherweise in der Ultimate Edition.

    Es gibt übrigens nur 2 Remasters (wenn man von der SACD absieht), die Ende der 1990er bei Virgin und die 2009 bei Mercury (Universal) veröffentlichten.

    Und wenn Du Wert auf Perfektion legst dann ist natürlich TB2003 die einzig wahre Version, denn das ist ja eine Neuaufnahme. Zum einen ohne die Fehler die das Original hatte (insbesondere aufgrund technischer Beschränkungen 1973), zum anderen endlich mit einer vernünftigen Track-Aufteilung. TB 2003 gab es neben der Standard CD auch als CD+DVD (die CD ist eine "Un-CD", also "Copy Protected", die DVD enthält die ersten 3 der jetzt 17 Tracks im 5.1 Mix sowie den Video Clip zur "Introduction") und als DVD-Audio (5.1 Mix).

    Ich persönlich finde das Original von 1973 und die Neuaufnahme von 2003 gleichwertig. Das Original ist beeindruckend wenn man die technischen Einschränkungen von damals bedenkt, die Neuaufnahme ist dagegen wirklich perfekt.

    PS: Daneben gibt es noch einige Live Aufnahmen von Tubular Bells, das komplette Werk auf "Exposed" (2CD oder DVD) sowie Teile daraus auf den Live Bonus CDs der Deluxe Editions der wiederveröffentlichten Alben.

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  • Die "Man on the Rock" Super Deluxe Edition kommt ähnlich verpackt daher wie die "Crises" Box. Allerdings ist die Verpackung der CDs selbst nicht schön. CD 1 und 2 kommen quasi im Gatefold und sind nur sehr fuddelig zu entnehmen, CD 3 in separter Papphülle. Das ist schon sehr billig gemacht, man hat also noch nicht mal die 2CD Deluxe Edition reingepackt. Das Booklet in üblicher CD-Booklet-Größe liegt separat bei. (Es gibt kein Buch wie bei der "Crises" Deluxe Box.)

    Ein "Certificate of Authenticity" liegt bei – mit Angabe "Strictly limited" – aber keine Angabe auf wie viele Stück und auch keine Angabe welche Nummer ich gezogen habe... Die Limitierung ist also wie erwartet reines Verkaufsargument und nach oben offen.

    Das Album selbst hört sich gut an, der Sänger (Luke Spiller) ist ok, aber nicht gut. Es ist schade dass dieser eine Sänger alles singt, da fehlt die eigentlich Oldfield-typische Variation. Musikalisch gefällt's mir aber. Hab's bisher aber erst 2x gehört. Die Demos usw. hab ich noch nicht gehört.

    Ich hab sie gestern noch bekommen weil ich bei Universal UK (Oldfield's offizieller Shop) bestellt hatte.

    • Offizieller Beitrag

    Komisch, dass hier noch niemand sonst etwas über die Qualität des neuen Oldfield-Albums geschrieben hat. Ging's euch allen so wie mir? - Ich habe nicht geschafft, es zuende zu hören, so scheußlich fand ich es!


    Ich habe gedacht, das kann doch nicht sein Ernst sein, lauter einfältigste Popsongs nach dem Strickmuster "Moonlight Shadow", nur in Schlecht, mit einem völlig deplatzierten Sänger. In einem Forum habe ich gelesen, dass die Instrumentalversion des Albums (in der Deluxe-Edition) besser sein soll. Das würde das Sänger-Problem eliminieren, aber die Songs bleiben schlichtester AOR-Pop, bei dem jeder Akkordwechsel vorhersehbar ist. Das hätten sogar solche Simpel wie Status Quo interessanter gestalten können... ;)

  • Komisch, dass hier noch niemand sonst etwas über die Qualität des neuen Oldfield-Albums geschrieben hat. Ging's euch allen so wie mir? - Ich habe nicht geschafft, es zuende zu hören, so scheußlich fand ich es!


    Ich habe gedacht, das kann doch nicht sein Ernst sein, lauter einfältigste Popsongs nach dem Strickmuster "Moonlight Shadow", nur in Schlecht, mit einem völlig deplatzierten Sänger. In einem Forum habe ich gelesen, dass die Instrumentalversion des Albums (in der Deluxe-Edition) besser sein soll. Das würde das Sänger-Problem eliminieren, aber die Songs bleiben schlichtester AOR-Pop, bei dem jeder Akkordwechsel vorhersehbar ist. Das hätten sogar solche Simpel wie Status Quo interessanter gestalten können... ;)


    Ohne das Album jetzt direkt gehört zu haben , möchte ich meinen, dass hier ein wenig künstlerische Inspiration und Ausdruckswillen nicht schaden könnte.
    Dann lieber ehrlich sein, wie Genesis: Keine Lust,keine Zeit, keine Inspiration,kein Trommler, kein Geld für die Produktion:o >kein Album.
    Aber guter Ruf in trockenen Tüchern.

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von revelation ()

  • Ohne das Album jetzt direkt gehört zu haben , möchte ich meinen, dass hier ein wenig künstlerische Inspiration und Ausdruckswillen nicht schaden könnte.
    Dann lieber ehrlich sein, wie Genesis: Keine Lust,keine Zeit, keine Inspiration,kein Trommler, kein Geld für die Produktion:o >kein Album.
    Aber guter Ruf in trockenen Tüchern.


    Edgar Froese von Tangerine Dream hat mal in einem Radio-Interview sinngemäß
    gesagt: "Ein Musiker muss immer die Musik machen, die gerade in ihm steckt.
    Wenn ich z. B. irgendwann Volksmusik aufnehmen wollte, würde ich es tun. Egal,
    was die Fans dazu sagen."
    Nun, Tangerine Dream ist nicht bei Volksmusik gelandet, und ich mag das neue
    Album von Oldfield genau so wie TM.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Hm, meinst Du wirklich TM, oder meinst Du TD? Könnte ein signifikanter Unterschied sein.


    Ich habe Mike Oldfield mal sehr geschätzt, aber nach kompletten Entgleisungen wie "Islands" oder der unsäglichen "Tubular Bells" -Fortsetzung halte ich ihn leider jeder Schandtat für fähig. Von daher könnte ich mich dem neuen Werk relativ unerschrocken, weil abgehärtet nähern, verspüre aber nach TMs einigermaßen deutlicher Abrechnung begreiflicherweise wenig Neigung.
    Für mich von jeher eins der großen Mysterien der populären Musikgeschichte, wo es den Mann hingetrieben hat.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe Mike Oldfield mal sehr geschätzt, aber nach kompletten Entgleisungen wie "Islands" oder der unsäglichen "Tubular Bells" -Fortsetzung halte ich ihn leider jeder Schandtat für fähig. Von daher könnte ich mich dem neuen Werk relativ unerschrocken, weil abgehärtet nähern, verspüre aber nach TMs einigermaßen deutlicher Abrechnung begreiflicherweise wenig Neigung.
    Für mich von jeher eins der großen Mysteriien der populären Musikgeschichte, wo es den Mann hingetrieben hat.

    Sehe ich genauso. Aber mit dem neuen Album würde ich meine Meinung dazu nicht als Maßstab gelten lassen - ich bin ja nicht über den vierten Track hinausgekommen! ;)

    • Offizieller Beitrag

    [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/51nwqpTJk7L._SY450_.jpg]


    Nachdem im Hinblick auf Slow Dance einige die Ähnlichkeit zu Mike Oldfield betont hatten, habe ich beschlossen, mir einige Oldfield-CDs mal wieder anzuhören.


    Mein Fazit nach Crises: Oldfield ist deutlich abwechslungsreicher, aber kompositorisch schwächer. Seine Longtracks sind eher eine lose Aneinanderreihung von Einzelstücken und ergeben anders als bei Ant nur selten eine kompositorische Einheit. Trotzdem (mal wieder) schön zu hören. :)

    Habe jetzt die DVD aus der Deluxe-Edition mit dem Surroundmix gehört und bin hin- und hergerissen. Das Titelstück ist ihm eigentlich gut gelungen, aber die zweite Seite hat es in sich. Moonlight Shadow ist völlig daneben, er hat den Mix komplett umgekrempelt, ähnlich wie er das auch schon mit Guilty gemacht hat, nur noch schlimmer. Den Anfang lasse ich noch gelten, da hat er die 12"-Version verwendet, aber dann wird es nur furchtbar. Höhepunkt sind seine nervigen (und schlecht gesungenen) Backingvocals, die er viel zu laut abgemischt hat. Sicherlich gibt es viele Argumente gegen das Fade-Out des Originals, aber den Song einfach abrupt abreißen zu lassen, ersetzt auch kein auskomponiertes Ende.
    Die anderen Songs klingen ebenfalls seltsam bis merkwürdig, aber ich habe "Crises" in den letzten Jahrzehnten nicht mehr gehört (besitze die CD bis heute nicht), daher kann ich kaum feststellen, was alles noch verändert wurde.
    Ich denke, er sollte die Surroundmixes anderen Leuten überlassen, die etwas davon verstehen...