• 1. Duke's Intro
    2. The Lamb Lies Down On Broadway
    3. Cinema Show
    4. Carpet Crawlers
    5. Firth of Fifth
    6. The Steppes/
    7. The Musical Box (Closing Section...)


    8. Watcher of the Skies
    9. Guide Vocal
    10. Walking away from Rainbows
    11. Blood on the Rooftops
    12. Horizons
    13. Supper's Ready


    14. Dance On A Volcano
    15. Los Endos


    16. In the Cage/ Duke's Travels/ Cinema Show/
    17. Afterglow


    ... das beste Seconds Out-Konzert, das ich bisher gesehen habe :)

  • Ich war sehr positiv überrascht über die Leistung die Seconds Out gestern Abend abgeliefert hat . Ich war letztes Jahr schon in Karlsruhe , aber das hier übertraf alles ! Supper's Ready finde ich war wieder überragend gespielt , und ich finde es immer wieder Klasse wenn Jürgen mit den Kostümierungen auf die Bühne kommt . Ich bin froh das ich , trotz weiter Strecke , nach Aschaffenburg in den Colos Saal gekommen bin , jedes Jahr gerne wieder :huhu:

    LG Daniel :blume:

    Einmal editiert, zuletzt von Themusicalbox ()

  • Das Konzert war wirklich klasse. Eine große Steigerung im Vergleich zum letzten Jahr, was auch mit der Setlist zusammen hängt. Seit Jahren hab' ich der Band in ihr Gästebuch geschrieben, dass Gabriel-Solo-Nummern wie Red Rain oder Don't Give Up aus meiner Sicht nicht ins Konzept passen, und dass sie sich lieber mal an Blood on the Rooftops, One for the Vine, Entangled oder Ripples rantrauen sollten - Gerade, weil John Morrell ("spielt alles, außer Ball auf der Nase") nach Aussage von Gitarrist Tommy Weber jedes Genesis-Stück aus dem Stegreif auf der Akustikgitarre spielen kann.
    Etwas unerwartet fing die Band mit Behind The Lines bzw. dem 2007er Intro an - Hätte ich deshalb nicht für möglich gehalten, weil sie sich sonst nie über Seconds Out hinaus getraut haben und zumindest zum Teil diese Phase von Genesis nicht sonderlich mögen (jedenfalls gab's in der Vergangenheit immer mal entsprechende Ansagen).
    Als Opener funktioniert das ganze aber sehr gut ud kam auch gut bei den Zuschauern an. Nach dem kurzen Duke's Travels-Part ging die Band in einen kurzen Jam über: 2007 bei Genesis kam dann Turn it on again, gestern bei Seconds Out kam The Lamb Lies Down On Broadway.Das fand' ich noch etwas holprig, aber das anschließende Cinema Show - von Kollege amarok ja immer als die beste Liveversion dieses Stückes beschrieben - war einfach perfekt. Christian Koch am Schlagzeug ist eine Wucht. Das kurze Collins-Bruford-Drumsolo hat er sehr getreu alleine gespielt. In den euphorischen Applaus hinein folgte Carpet Crawlers - und in dessen Applaus hinein folgte Zug um Zug das Piano-Intro zu Firth of Fifth (das Genesis auf Seconds Out ja gar nicht gespielt haben). Markus Nanz, der Keyboarder, hat seinen Job gut gemacht und glänzte vor allem in Cinema Show und später in der Apocalypse. Leider haben sie das Piano-Intro zu Lamb Lies Down nicht gespielt.


    Neu und für mich die erfreulichste Veränderung im Set war The Steppes von Steve Hackett. Das ist eines meiner All-Time-Favorites (dank Tokyo Tapes) und hat mich 2009 bei Hackett (auch im Colos-Saal) und auf Live Rails eher enttäuscht. Die Version, die Seconds Out spielen, ist überragend. Perfekter Sound und Tommy Weber an der Gitarre spielt traumhaft! Highlight! auch der Übergang zur (Extended Version der) Closing Section von The Musical Box war sehr gelungen.


    Nach der Pause gab's Watcher of the Skies in einer bestechenden Version und im Anschluss daran John Morrells Akustikblock, der in den letzten Jahren immer unser persönliches Highlight war. Zuerst spielte und sang er "das kürzeste Genesis-Stück überhaupt", Guide Vocal, und danach Steve Hacketts Walking Away From Rainbows - jeweils dezent mit Keyboardteppichen untermalt.
    Während er dann das Akustikintro zu Blood On The Rooftops spielte, kam der Rest der Band auf die Bühne und stieg ein. Die Version dürfte denjenigen, die Gary O-Tooles Gesang auf Genesis Revisited II nicht mögen, besser gefallen haben.


    Den Abschluss bildete - als Gegenstück zu Guide Vocal - das längste Genesis-Stück. Supper's Ready war klasse, aber bei Lover's Leap im Refrain gefällt mir der Sänger einfach nicht. Dafür war er bei Willow Farm, Apocalypse und As Sure As Eggs Is Eggs umso besser. Instrumental ist diese Band einfach unfassbar gut. Bombastischer Druck dahinter, zwei absolute Virtuosen an Gitarre & Bass, ein fehlerfreier Keyboarder (und "Musical Director") mit guten Sounds und ein phantastischer Schlagzeuger. Alleine für die Instrumentalpassagen lohnt sich der Besuch eines Seconds Out-Konzertes.


    Die erste Zugabe war Dance On A Volcao/ Drumsolo/ Los Endos. Affengeil. Das Schlagzeugsolo war wiederum dem auf Seconds Out nachempfunden, exzellent gespielt und konditionell auf höchstem Niveau. Los Endos war der Knaller. Die Lightshow war anders als sonst - mehr Nebel und während des Squonk-Parts war der halbe Saal in helles Licht gehüllt - Bombastischer kann das anno 1976/77/78 auch nicht gewesen sein... richtig, richtig geil!


    Die zweite Zugabe war etwas, das Sesonds Out noch nie gespielt haben: Das Cage-Medley. Musikalisch perfekt, gut gesungen, aber irgendwie auch kurios - Die Band hat sich das 2007er Medley vorgenommen und somit Cinema Show zweimal gespielt ;) Der Übergang zu Duke's Travels war auch hier etwas unharmonisch - wahrscheinlich geht das einfach nicht anders. Afterglow ist an sich ein schöner Abschluss für ein Konzert, aber mir gefällt die Version, die Seconds Out spielen, einfach nicht.


    Alles in allem hat das Konzert aber sehr viel Spaß gemacht und das Publikum wie immer begeistert. Herausragend sind die Instrumentalpassagen, der Akustikblock und The Steppes.
    Für mich persönlich ist es einfach schön, im nunmehr 7. Jahr am ersten Weihnachtsfeiertag mit meinem Vater & seiner Clique in den Colos-Saal zu pilgern und diese geniale, unsterbliche Musik gespielt zu bekommen :verneigen:

  • Hmm, bin ich eigentlich der Einzige, der die Bilder von Themusicalbox nicht sehen kann?? Geht bei mir weder auf dem PC, noch auf den Mobilgeräten... :confused:

    Wer war eigentlich der Forumskollege von hier, der der Band bei der Ankündigung von In The Cage zugerufen hat, sie seien ja noch jung (in puncto Üben für das Stück)? :huhu:

    @ GgEeNnEeSsIiSs: Danke für den ausführlichen und guten Bericht, auch wenn wir uns bei den Keyboards zu Watcher of the Skies offensichtlich nicht ganz einig sind ;)

  • @ GgEeNnEeSsIiSs: Danke für den ausführlichen und guten Bericht, auch wenn wir uns bei den Keyboards zu Watcher of the Skies offensichtlich nicht ganz einig sind ;)


    Nee, du hast recht. An Watcher habe ich gar nicht gedacht, als ich das geschrieben habe. Da ist ein Mellotron einfach schwer zu ersetzen... Aber bspw. bei Los Endos oder In The Cage haben mir die Keyboardsounds viel besser gefallen als Tonys 2007.

  • Etwas unerwartet fing die Band mit Behind The Lines bzw. dem 2007er Intro an - Hätte ich deshalb nicht für möglich gehalten, weil sie sich sonst nie über Seconds Out hinaus getraut haben


    ...doch, als Markus Nanz damals die Tasten übernahm, haben sie schonmal was von Duke gespielt...

  • Schlechte Nachrichten zu Seconds Out:

    Sänger Jürgen Votava steigt aus.

    Wie ich zufällig dem Gästebuch von Seconds Out entnommen habe, wird Jürgen als Sänger aufhören, was er einem Fan, der sich aus Verärgerung über die Absage eines Konzerts beschwerte, in einer Antwort auf seinen Gästebuch-Eintrag mitteilte.

    Hier seine Stellungnahme im Wortlaut:


    Jürgen Votava schrieb am 16.01.2013 um 19:56 Uhr:

    Hallo Peter.

    Ich verstehe deine Verärgerung … Und: es liegt an mir alleine, daß der Schanz-Termin abgesagt wurde. Da meine berufliche Situation der Band keinerlei verlässliche Planungssicherheit in Sachen Vorbereitung und Auftrittsterminen ermöglicht, verlasse ich als Konsequenz Seconds Out nach fast 22 Jahren als Sänger.

    Glaub mir – das ist fast die Hälfte meines Lebens und ich hänge natürlich daran. Aber die Dinge haben sich verändert.

    Ich wünsche dir, daß deine persönlichen langfristigen Pläne auch immer wirklich noch kurzfristig funktionieren und nehme deine Verärgerung als Kompliment für die von der Band in der Vergangenheit gebrachte Leistung. Es hat dir offensichtlich bis hierhin gefallen …

    Bleibe deshalb bitte kein „Ex-Fan“ und warte ab, was weiterhin mit Seconds Out passiert.

    Viele Grüße, Jürgen


    Ich warte ebenfalls gespannt und hoffe auf eine gute Entwicklung, da das Seconds Out Konzert in Aschaffenburg genauso zu Weihnachten gehört wie die Bescherung. Danke für die vielen schönen Konzerte, Jürgen!