Woran CAS gescheitert ist

  • ... ergo gehe ich davon aus, dass Mike schon eine gewisse Grundintelligenz besitzt, sonst hätte er den Abschluss nicht geschafft.

    1. Eine "gewisse Grundintelligenz" macht niemanden zu einem Intellektuellen.


    2. Bei einer Eignungsprüfung für das King's College in Cambridge wird ihm folgendes Ergebnis zuteil:

    "Rutherford, M.J.

    A fluent and perhaps rather disorderly boy, distinctly below average in IQ ...

    Quelle: The Living Years, S. 50


    Fazit: Deine Behauptung ist völlig aus der Luft gegriffen!

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

    Einmal editiert, zuletzt von mutzelkönig ()

  • Wobei Ray laut Wiki in einem Interview von einem "Klassenunterschied" zwischen ihm und Mike und Tony sprach, ob er das musikalisch oder intellektuell meinte?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ray_Wilson_(Musiker)

    Ich denke dieser Klassenunterschied ist vor allem mit Blick auf die Elternhäuser ein wirtschaftlicher/finanzieller.

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  • Ich glaube es war beim selben Welkers Event, wie oben, als Ray davon sprach, der Saal wäre so groß wie ein Wohnzimmer. Natürlich nicht sein Wohnzimmer, sondern das von Mike. Diese indirekt wiedergegebene Ansage lässt mich darauf schließen, es wäre wohl eher ein materieller Klassenunterschied.


    Wobei: Wenn jemand sinngemäß behauptet: „Ällerbätsch, meine Stars sind viel doller k-l-u-k als Deiner!“, dann sollte wohl das Erzieherpersonal im Kindergarten besser auf die vorhandenen Computer aufpassen.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob Schulausbildung unbedingt etwas mit dem Grad der Intellektualität zu tun hat. Noch nicht mal mit dem, was man so gemeinhin Bildung nennt.

  • Was soll denn dieser unglaubliche Blödsinn,,,??? Gehts noch?

    Was soll intelektuell überhaupt sein? Jeder äussert sich so, wie er will. Mit Intellektualität hat das erstmal nichts zu tun.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Musik und Musik machen sind in erster Linie eine Leidenschaft und Spielwiese. Dort will man sich austoben. Soziale Unterschiede sollten m.E keine Rolle spielen. Insgesamt sollte es passen und das Ergebnis befriedigend sein. Und da auch in erster Linie für die Musiker selbst.


    Uns steht es nicht zu andere persönlich zu bewerten, da wir sie ja garnicht richtig kennen. Wir kennen v.a nur ihre musikalischen Outputs.


    Gut es gibt noch Biografien, aber da geht es oft auch nur in erster Linie um ihre Musik.

    Dam di dam di dam dam.......:huhu:

  • Wie man weiß, hat Brian Wilson (wie auch andere, deren Werke wir bewundern) seinen Intellekt durch massenhaft LSD gefüttert. Und nicht durch Schulbildung seine Kreativität erlangt, was ja gar nicht geht. Entweder hat man diese oder nicht. Wahnsinn und Genie gehen Hand in Hand (Votan Wahnwitz -Udo Lindenberg)

  • Ja, lieber mutzel, was könnte der Beleg sein. Vielleicht schon allein die Tatsache, dass Rutherford ein Elite-College besuchte, auf welchem definitv gute Leistungen erbracht werden müssten, ergo gehe ich davon aus, dass Mike schon eine gewisse Grundintelligenz besitzt, sonst hätte er den Abschluss nicht geschafft.

    Du hast reiche Eltern falsch geschrieben...


    Ich habe einen Freund aus Großbritannien, kaum jünger als unsere Genesis-Recken. Er hat mir die ganze Sache mit den Public Schools mal erklärt, inklusive wer damals Genesis gehört hat und wer nicht. Das war noch einmal ein ganz anderer Blickwinkel auf unsere Lieblingsband. Und ja, eins ist mir klar geworden: Es ist eine Oberschichten-Band. Verschrobene Märchenmusik zu machen muss man sich eben auch leisten können.


    Die Unterschiede des "Kerns" bezüglich Klasse (im Sinne von: sozialer Herkunft) von Ray sind nicht von der Hand zu weisen, das war früher auch bei Steve und Phil schon so. Und ich kann mir gut vorstellen, dass Mike und Tony ganz gut darin sind, einen das spüren zu lassen. Subtil natürlich, klar, aber eben doch.

    1. Vorsitzender des Deutschen Mike Rutherford Fanclubs

    Pure Vernunft darf niemals siegen!

  • Wobei es nicht ganz so eindimensional war. Es gibt genug Ausagen aus der Anfangszeit, in welcher Genesis eher bei Arbeitern oder Mittelständlern ankamen, als bei Studenten, die sich nach 8 Stunden intellektuellen Verschleisses einfach nur bewegen wollten. Und allein die Beliebtheit der Band in Glasgow zur Hoch-Zeit des Punk 1976; normalerweise für intellektuelle Schwurbler ein No-Go, spricht für sich. Auch waren die Jungs nicht reich, und abgesehen von gelegentlichen Zuwendungen von Mikes Oma oder Anthonys Vater ist mir diesbezüglich nichts bekannt. Ganz im Gegenteil haben sie beinah Hunger gelitten, und jede Ausgabe für Gitarrensaiten stellte eine Herausforderung dar. Die Arroganz der inkompetenten Lehrer-Sadisten an Mikes Schulen gegenüber jenem ist hinreichend dokumentiert, IQ-Test? Da war er doch schon durchgefallen, weil er eine Gitarre besaß. Im Gegentum, mit Percy Bysshe Shelley als Vorfahren war er der mit dem stärksten upper-class Hintergrund, mit einem Hauch von Adel. Das Mike und Tony gegenüber Mayhew, Collins und Hackett lange Zeit subtil und verkappt arrogant waren (da kann man schon mit distinguiertem Ausdruck viel erreichen) glaube ich gern; nicht aber gegenüber Ray, weil sie sich selbst durch den Erfolg des Arbeiterjungen Phil auf dessen gesellschaftliche Stufe minderten, um es jenem, - auf der Jagd nach Brosamen seines Erfolges, - gleichzutun. Solcherart entwöhnt des eigenen Anspruchs waren sie item orientierungslos, als ihr Lotse von Bord der SMS Genesis ging. Woran dann auch CAS vermeintlich gescheitert ist. Gott, bin ich gut im on-topic-Bogen-schlagen.