Beste Tour zwischen 1976 und 1992?

  • Beste Tour mit PC als Sänger? 86

    1. A Trick Of The Tail - Tour (14) 16%
    2. Wind & Wuthering - Tour (18) 21%
    3. And Then There Were Three - Tour (3) 3%
    4. Duke - Tour (15) 17%
    5. Abacab - Tour (5) 6%
    6. Mama - Tour (4) 5%
    7. Invisible Touch - Tour (13) 15%
    8. We Can´t Dance - Tour (14) 16%

    Eine weitere Umfrage: Welche Tour gefällt Euch in der Zeit mit Phil als (Lead-) Sänger am besten? Nur zur Info: Dasselbe werde ich in der PG-Zeit mal lassen, da es dort ja eigentlich eh nur 2 "richtige" Tourneen gab (alles vor "Selling" waren ja immer eher kurze Auftritte) und davon die "Lamb"-Gigs eh nicht mit anderen Shows zu vergleichen sind.

  • Ich selbst kann leider nur die Audio- und Video-Bootlegs als Kriterium nehmen, da ich aufgrund meines Alters nur die "WCD"-Tour miterleben durfte (die mir zwar damals auch gut gefiel, aber was die Setliste anbelangt größtenteils doch eher "daneben" war).
    Ich selbst habe für die "Duke"-Tour gestimmt, auch wenn mir von den Setlisten her die "Tail-" sowie die "Wuthering"-Tour noch besser gefallen haben...trotzdem: Die Duke-Tour hatte auch eine tolle Songauswahl zu bieten ("Motherlode" oder "Back In NYC" als Opener, "Squonk", "One For The Vine", "Dancing...", "Carpet Crawlers", "Duchess", "Guide Vocal", "Duke´s Travels", "In The Cage", manchmal "The Knife" als Rausschmeißer!!) und vor allem: Phils Stimme war zu diesem Zeitpunkt richtig kräftig und er schrie sich so richtig schön die Kehle aus dem Hals. Speziell auf dem "Musica"-Lyceum-Konzert kommt dies schön zur Geltung. Vergleicht etwa "Squonk" aus dieser Zeit mit den früheren, eher kraftlosen Interpretationen aus den (noch) früheren Jahren. Zudem wirkten seine lustigen Erzählungen und Sprüche zwischen den Songs noch relativ improvisiert und nicht so einstudiert wie in der Zeit danach. Ich bin immer wieder begeistert von den Bootlegs dieser Tour (auch wenn, sagen wir mal, "Follow You Follow Me" und "I Know What I Like" auch gut gegen den ein oder anderen niveauvolleren Klassiker hätten ausgetauscht werden können...aber wir wollen ja mal nicht kleinlich sein :rollen: ).

  • Hmm.....eigentlich haben alle etwas, und ich hätte auch beinahe für DUKE gestimmt. Doch da ich mir vor wenigen Tagen erst die neue DVD (IT '87 - Wembley) gekauft habe, und ich davon noch total hin und weg bin, habe ich für die gestimmt....wäre die Umfrage vor zwei Monaten gestartet worden, hätte ich vielleicht für die We can't Dance Tour gestimmt, denn da hatte ich gerade die The Way We Walk-DVD neu. :)


    All the best
    THEGEN



    IT'S COMING UP - LIKE A FLOWER!

  • Hm, irgendwie ist da was schief gegangen... ALSO: Bitte bei den Abstimmungs-Items immer da stimmen, wo "Tour" dahinter steht.

  • Wieder ein Thread, wo sich das Alter der Poster bemerkbar macht. Werfe Euch hiermit nicht Euer Alter vor - wie könnte ich das - sondern stelle viel mehr fest, dass sich hier viele Diskussionen erübrigen würden, wenn mehr von Euch die "gute, alte Zeit" persönlich erlebt hätten.


    Für mich ganz klar die "..Wuthering"-Tour, mein erstes Genesis-Live-Erlebnis. Ein wahrlich prägendes Erlebnis - auch wenn sich das jetzt schwülstig anhört. Ich kenne einige, die diese - oder sogar noch Gabriel - oder eben noch die Mirror-Show live erlebten und die hatten alle immer ein trauriges, wehmütiges Gefühl, wenn sie in den 80ern aus einem Genesis-Konzert kamen, weil bei diesen Konzerten einfach so viel fehlte, was einst "Genesis" ausmachte.

  • Zitat von Squonk

    stelle viel mehr fest, dass sich hier viele Diskussionen erübrigen würden, wenn mehr von Euch die "gute, alte Zeit" persönlich erlebt hätten.


    Was ja wohl ziemlich daneben greift, da es 1.) durchaus auch einfach GESCHMÄCKER geben kann, die nun mal eher auf die neueren Sachen stehen (wobei ich mich hierbei ausdrücklich NICHT hinzuzählen möchte) und die man nicht durch solche simplen Argumente abtun kann, und 2.) gibt es gerade hier im Forum durchaus viele Personen (und hierzu zähle ich mich auch), die an sich eben schon klar in Richtung der älteren Stücke tendieren (und das trotz der "Spätgeburt"!) und TROTZDEM aufgrund des einen oder anderen Aspektes (einige habe ich oben versucht aufzuführen) nicht pauschal alles Alte uneingeschränkt den GUTEN neuen Dingen vorziehen.
    Versteh mich nicht falsch - ich kann Deine Wahl sehr gut verstehen (aufgrund Deiner Vergangenheit sogar noch mehr), aber bitte hab auch Verständnis dafür, dass man trotzdem auch noch Sachen gut findet, die später gekommen sind - und dass dies nicht einfach monokausal daraus resultieren muß, dass man ja das Alte nicht kennt (ich geh davon aus, dass nahezu alle User hier schon diverse Aufzeichnungen der - natürlich absolut genialen! - Shows von früher ihr eigen nennen dürfen). Natürlich ist es etwas anderes, Konzerte direkt live vor Ort mitzuerleben, als sie vor dem Fernseher/ vor der Anlage zu genießen...aber trotzdem kann das kein schlüssiges, allgemeingültiges Argument sein! Sonst könnte man ja auch umgekehrt provokativ - und natürlich genauso unsinnig - argumentieren, dass die an Jahren älteren Fans aufgrund von verschwommenen Erinnerungen (ist ja immer so, dass Ereignisse im Nachhinein immer besser sind als sie eigentlich waren) mittlerweile eine verklärte Sicht der Dinge bekommen haben. Und dass die alten Konzerte eben nur deshalb so einen Zauber auf diese Leute ausüben, weil sie live dabei waren - ohne dieses Erlebnis würden sie sie vielleicht als Bootlegs gar nicht so zu würdigen wissen...
    Erlaube es einfach jedem, seine Meinung zu haben, ohne irgendwelche Vermutungen von außen zu tätigen, warum der- oder diejenige solch einen Geschmack hat. Mich nervt es halt, sowohl von "alteingesessenen" Fans der ersten Stunde als nicht-urteilsfähig abgetan zu werden, als auch von glühenden Verehrern der Collins-Zeit als "pseudo-cool" angesehen zu werden, wenn man sich eher für die Stücke der 70er-Jahre interessiert. Dieser Thread soll einfach nur Eure Meinung bezüglich der Shows widerspiegeln - ganz gleich, ob nun bezüglich der Setlisten, der Lichtshow, der Atmosphäre allgemein oder was auch immer... ob man sich dieses Urteil aufgrund von eigenen Erlebnissen (wobei ich mir natürlich sehr gerne solche Erfahrungen schildern lasse!) oder eher durch das bloße Hören/ Anschauen von Medien erlaubt, ist mir persönlich sowas von egal...

  • 1. Geht es in diesem Thread um eine "Tour" - und Du wirst mit sicherlich beipflichten, dass man die durchaus besser beurteilen kann, wenn man die "live" erlebt hat, anstatt "theoretisch" darüber zu befinden. Zumal es von den damaligen Sachen eben kaum noch Videomaterial gibt. Zumindest nicht so viel, dass man damit tatsächlich wiederspiegeln könnte, was damals abging. Es mögen die Geschmäcker verschieden sein, trotzdem kann man die Enttäuschung der "alten" Fans viel eher nachempfinden, wenn man selbst in den Zeiten gelebt hat, in der "Genesis" einfach für eine andere, alternative, anspruchsvolle Musikrichtung gestanden haben. Wenn mir beispielsweise jemand von den Beatles erzählt und mir erklärt, wann welcher musikalische Umbruch stattgefunden hat, kann ich das vielleicht interlektuell versuchen nachzuvollziehen, jedoch nicht wirklich "nachempfinden", ganz einfach weil ich diesen Umbruch nicht emotional selbst "erlebt" habe.


    2. Ist es einfach nur eine Unterstellung von Dir, ich würde alles von den 80ern "pauschal" verurteilen. Ich wollte nur noch einmal darauf aufmerksam machen, dass den alten Fans, bei den "80er Genesis" (gegenüber den "alten Gensis") immer etwas "fehlte", dass sie - wiederum emotional - etwas vermissten. Etwas das man den "neuen" Fans immer schwer erklären konnte, da sie es (live) nie so eindringlich erlebt hatten, um es zu vermissen.


    3. Erlaube ich jedem seine Meinung zu haben. Ich weiß auch gar nicht, an welcher Stelle meines letzten Postings Du erkennen willst, dass ich das nicht täte. Mein Posting war als Erklärungsversuch gedacht. Diejenigen, die bei den alten Zeiten nicht dabei waren, können logischer Weise auch keinen "Verlust" empfinden. Und die alteingesessenen klingen dann für Dich vielleicht aus diesem Grunde so vehement, weil sie tatsächlich diesen "Verlust" empfunden haben.

  • Zitat von Squonk

    3. Erlaube ich jedem seine Meinung zu haben. Ich weiß auch gar nicht, an welcher Stelle meines letzten Postings Du erkennen willst, dass ich das nicht täte. Mein Posting war als Erklärungsversuch gedacht.


    Du hast geschrieben, dass "sich hier viele Diskussionen erübrigen würden, wenn mehr von Euch die ,gute, alte Zeit´ persönlich erlebt hätten." Natürlich kann man diesem Satz nicht entnehmen, dass Du anderen nicht erlaubst, ihre Meinung zu haben. Jedoch sagst Du damit doch indirekt aus, dass diese Meinung der anderen Deines Erachtens eben aufgrund des Nicht-Miterlebens der Jüngeren (so Dein "Erklärungsversuch") zustande kommt... und sie daher aufgrund eines "Defizits" zustande kommt. Das impliziert, dass DEINE Meinung definitiv die "Richtige" ist (oder wie soll man das mit dem "viele Diskussionen würden sich erübrigen" auffassen? Damit sagst Du ja, dass alle, die die damaligen Konzerte miterlebt hätten, dann zwangsläufig auch Deiner Meinung wären).
    Aber ich will mich jetzt nicht mit Dir streiten, zumal wir ja eh im Grunde weitgehend ähnlicher Ansicht sind. Wollte nur begründen, was mich an Deinem Posting gestört hat.

  • Nee, sorry Jan - aber da interpretierst Du frei. Du unterstellst mir pauschal grundsätzlich nur Recht haben zu wollen. Hätten hier viele in der Zeit gelebt, wo man "Genesis" ausschließlich mit der Musik bis 77 definiert hatte, könnten hier mache nachvollziehen, warum sich diese Fans so sehr an diese Zeit klammern bzw. so große Probleme mit der kommerzielleren Phase von Genesis haben. Und das ist die einzige Erklärung die ich habe, warum es den alteingesessenen Fans so schwer viel und immer noch fällt, Genesis in die kommerzielleren Jahre zu folgen. Das kann selbstverständlich niemand genau so nachempfinden, der in dieser neuen Genesis-Phase zum Fan wurde und "eben auch die alten Stücke" mag. Das ist ein emotionaler Unterschied - und auf nichts anderes wollte ich hinweisen.

  • Mich langweilen diese dummen Diskussionen mittlerweile ohne Ende! Immer die gleichen Meinungen und Argumente! Ich bin froh, dass Peter Gabriel und Steve Hackett Genesis verlassen haben. Sonst wären Stücke wie "Digging In The Dirt", "Signal To Noise" oder "Secret World" nicht in dieser Form entstanden. Man sollte einer Band und auch einzelnen Musikern (wie Peter Gabriel oder Steve Hackett) auch Veränderungen zugestehen. Die alten Genesis-Stücke sind zwar völlig genial, aber absolut nicht mehr zeitgemäß. Ich bin froh, dass Peter Gabriel sein eigenes Ding macht, und dass nach seinem Abgang bei Genesis Stücke wie "Domino", "Home By The Sea", "No Son Of Mine" oder "Calling All Stations" entstanden sind. Man sollte eine Band wie Genesis nicht nur auf einen Stil einschränken. Für die Musiker wäre es doch wohl ätzend gewesen, 30 Jahre lang Stücke im Stil von "Dancing With The Moonlit Knight" zu schreiben. Irgendwann landet man damit in einer absoluten Eintönigkeit. Die musikalische Entwicklung der letzten 20 bis 30 Jahre kann ein wirklich ernsthafter Musiker nicht einfach ignorieren. Mut zu Veränderungen ist wichtig! Auch wenn einem dann nicht mehr alle Fans folgen werden...
    Ich finde, dass jedes einzelne Genesis-Album und auch alle drei Genesis-Sänger ihren eigenen Reiz haben. Ich mag "Selling England By The Pund" genauso wie "A Trick Of The Tail", "We Can't Dance" oder "Calling All Stations". Man muss nur einen anderen Zugang zu den einzelnen musikalischen Phasen finden. Fans, die sich kategorisch gegen Veränderungen, modernere Sounds, sparsameres Gitarrenspiel oder auch mal poppigere Stücke sperren haben in meinen Augen einen absolut eingeschränkten Musikgeschmack. Wie kann man bloß so konservativ sein?