Bester Song der Abacab

  • Kommt darauf an, in welche Richtung die Taschenlampe gehalten wird. In diesem Falle, also nach vorne gehalten, nicht zurück, ist das Album Abacab ein exzellenter Opener für die Achtziger Jahre.
    Oder wie Adorno es ausdrückte: "Ja, ja, die Musik!"

    We can help You

  • Ich habe vor Jahrzehnten wohl für den Titeltrack abgestimmt. Ich wüsste nicht, ob ich heute immer noch dieser Meinung sein könnte. Ich versuche aber mal, bissel das Album aufzubereiten, weil mir das schon länger wie ein Muttermal am Herzen liegt.
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    Auf Duke schienen sich Genesis endlich gefunden zu haben, ihren eigenen Stil. Rutherford wurde fitter mit seinem Job als Leadgitarrist und Phil konnte mit seiner rauen Stimme auch mal im Studio wieder mehr Power geben. Auf W&W sowie And Then... hat sie mir doch oft gefehlt. Gerade The Lady Lies ist in der Albumfassung gesangstechnisch das schlimmste, was ich je auf einem Genesis Album zu Hören bekam. Sorry Phil, das konntest du mal besser!


    Und das haben die mit Duke gelernt und verfeinert, haben mal wieder ein starkes Opening rausgehauen, das ähnlich wie Dance On A Volcano ziemlich wuchtig ist. Behind The Lines klingt teils sehr soulig und "laid back" im Strophenteil. Duchess bildet da auch keine Ausnahme, noch dazu ein wirkungsvolles Intro, das mit wenigen Tönen eine coole Atmosphäre hervorbringt. Das Intro von Duchess erinnert mich doch teils an einigen Stellen der The Lamb.


    HALT STOP! WAS HAT DAS ALLES MIT ABACAB ZU TUN?
    Mir fehlen die passenden Worte, aber ich wollte eigentlich darauf hinaus, das Genesis nach And Then... mit Duke endlich wieder einen Weg eingenommen haben, der viel eher den Vorgängeralben ähnelt. Das Intro von Duchess hat bissel was von The Lamb, textlich erinnert mich "Cul de Sac" durchaus bissel an "Time Table" , Heathaze ist eine Ballade, wie sie hätte auch von Trespass stammen können. Quatsch, das ist gelogen. Der Stil ist natürlich unterschiedlich. Aber man kann nicht abstreiten, das Genesis gerade am Anfang eher nachdenkliche und melanchonische Musik komponiert haben.
    Und Duke's Travels sowie Duke's End sind gemeinsam ein ähnlich furioses Finale wie Cinema Show/Aisle of Plenty und sorgen für ein geschlossenes Ende des Albums. Sprich, in Duke gibt es viele Zutaten die ein "typisches" Genesis Album ausmachen. Und ALLES wurde BEWUSST bei Abacab ausgelassen!
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    Der Opener Abacab wäre auf jedem Genesis Album davor nie so erschienen. Das Intro mit einem Soundeffekt einzuleiten wirkt in etwa so, als hätte man Teile des Gitarrensolos rausgeschnitten. Der Text ist jetzt mal Nebensache, es geht mir jetzt rein um die Musik. Ähnlich straight wie The Knive wird der Song vorrangetrieben, nur um dann wieder ruhiger zu werden. Nur ohne Querflöte. Und nicht wie man es sonst ambient-technisch kennt wie bei Silent Sorrow oder The Waiting Room, dieses Mal darf Phil stur auf die Snare schlagen. Eigentlich ist das ganz simpel, aber diese Art von "Ambient-Mukke" fasziniert doch ein bisschen. Während im Hintergrund iwelche Vögel oder Affen rumquietschen, wechseln sich Mike und Tony mit dem Solieren ab. Jetzt kommen paar Leute und hätten am liebsten nun ein Highlight, ein Aufschrecken, ein "richtiges" Solo. DA Kommts! Plötzlich wacht Phil wieder auf, crasht kurz herum, trommelt kurz rum, und Mike fängt ein Solo an und wird nach gefühlt 15 Sekunden wieder ausgeblendet! Hätte es zu Steve's Zeiten nie gegeben. Zugegeben, in den 80ern kamen FadeOuts besonders in Mode, aber mal ehrlich: Das klingt Studiomäßig eher danach, als hätten die keine Lust mehr gehabt, ein richtiges Ende für den Song zu finden. Das es besser geht, hört man ja live, da darf Mike dann am Schluss auch 2 Minuten solieren, und das Intro ist auch länger.
    Genesis haben bewusst einen "Schei..." darauf gegeben, ob der Song fertig oder unfertig drauf kommt.
    Sowas verdient durchaus Respekt. Der Song hat Ohrwurmcharakter und hat ein Potenzial fürs Live Set, das hat wohl gelangt.


    No Reply At All war ebenso Neuland, obwohl: Jetzt kämen eventuell wieder Leute und sagen, das es voll nach Phil Solo klingt. Naja, "A Trick Of The Tail"(Der Titelsong), Pigeons, Match Of The Day, Pigeons, sogar Back in NYC, alles Songs die für Genesisverhältnisse oder sehr untypisch sind. Da war es eine Frage der Zeit, bis Genesis nach BINYC-Punk auch den Funk austesten. FAST schon Motowntypisch diese Bläser, auch Mike's Bassspiel sticht hier von allen Songs aufm Album am besten heraus. Ich mag den Song, da es eines der wenigen frühen Genesis Songs ist, die mal nicht "laid back" sind. Turn It On Again geht schnurstracks nach vorn, wohingegen Follow You Follow Me doch eher gemächlich voranschreitet. Zur Apocalypse in 9/8 zu Tanzen käme sicher merkwürdig. Mir fallen vor 1981 nicht all zu viele Songs ein, die einen "Drive" haben, der einfach mal vorne geht, UND AUCH Poptauglich sind.


    Über Me & Sarah Jane ist eigentlich schon alles gesagt, es schreit durch die ganzen Rhythmuswechsel und verschiedensten Ecken heraus nach typisch Banks, genauso wie 90% der W&W. Rutherford ist hier nicht oft zu hören, aber es stört nicht. hat bei All In A Mouses Night ja auch geklappt, alles mit Keyboard vollzukleben. Allerdings ist dies hier doch viel luftiger arrangiert und Rutherfords Riffs lassen den Song auch bissel nach Vorne gehen. Langweilig wird der Song deswegen schonnmal nicht.


    Dagegen dürfte sich bei Keep It Dark Mike sehr langweilen, der lässt sich einfach nur loopen. Abgesehen von den paar Breaks gibt es hier nämlich nicht viel, was er zusätzlich machen müsste. Der Gitarrenloop bildet tatsächlich einen ganzen Song mit einem Text, der einem eher sagt "Schön und gut, und was willst du mir damit sagen?".
    Gut, der Typ wurde von Außerirdischen entführt und keine Sau glaubt ihm das und die Leute halten ihm für einen Narren. Kein Wort darüber was der Typ nun dagegen unternimmt oder wie es sonstwie weitergeht. Und man weiß nicht, warum er entführt wurde, oder wie die Aliens aussehen. Man weiß nur, das die besseres Leben als wir haben. Da waren Genesis schonmal detaillierter bei der Ausführung.
    Das Live Outro von Keep It Dark ist ähnlich unspektakulär wie der ganze Song.
    ABER!: Der Text ist schon unspektakulär genug, warum sollte die Musik besser sein? Bisher war man ja gewohnt, das bei eher repetativer Genesis Musik a la Back in NYC oder All in A Mouses Night mit Text geradezu bombardiert wurde. Oder umgekehrt natürlich auch, dass der Text die größte Grütze sein kann(Firth of Fifth lässt grüßen), die Musik dafür aber viel besser ist.


    Dodo/Lurker ist wieder so ein ähnlicher Fall, nur das sich Phil wieder wie in den 70ern austoben darf am Schlagzeug und Tony so tun darf, als wäre er noch in den Lamb Sessions. Der Text hat sicher was tiefgründiges, man muss es nur rausfinden, genau wie bei 80% der Songs auf der Lamb! :D Das Gitarrenspiel macht sich eher durch Riffs bemerkbar und Phil verstellt hier und da seinen Gesangsstil. Mehr 70er Genesis bekommt man auf diesem Album definitiv nicht! Dennoch dürfte es sich hierbei um der wahrscheinlich letzte bombastische Opener von Genesis handeln. Jedenfalls nach meinem Empfinden konnten viele Songs 1981 nicht mehr mithalten damit. Eventuell der Titelsong von Calling All Stations, aber das liegt vor allem am wuchtigen Drumsound. Lilywhite Lilith, Dance On A Volcano, 11th Earl Of Mar,Behind The Lines... Alle haben sie diesen klasse Einstieg, und Dodo zählt auch dazu.


    Who Dunnit ist der einzige Song der Abacab, den der Monti noch nie komplett angehört hat. ich kanns gar nicht verstehen, so schlimm ist er eigentlich gar nicht. Tony plänkert rum, Phil bekommt textlich eine Amnesie, ich höre bissel Bass brummen, sonst hört man auch nichts von Mike. Achso, ja, kein Wunder, selbst aufm Studioalbum hat Mike soviel ich weiß Schlagzeug bei Who Dunnit gespielt, NICHT NUR LIVE! Der Song ist beste Schlag aufm Gesicht jedes (werdenden) Fans, so nach dem Motto: "Viel Text um die Ohren hauen und ständige Tempowechseln stören euch? Euch ist Suppers Ready zu lang, zu komplex? Dann wird euch das sicher gefallen!". Man kann nicht leugnen, das es einige Kritiker gab, die Genesis eben wegen ihrer Komplexität gehasst haben. Selbst auf Duke gab es noch genug Komplexität der alten Tagen wie z.B bei Duke's Travels. Zugegeben, Genesis wussten selber net, ob sie diesen Spaß tatsächlich aufs Album packen sollen, aber der Plattenchef Ahmed Erntegrün( so ähnlich halt) machte sich dann doch stark für Who Dunnit?. Man sollte nicht vergessen, das Genesis einige musikalische Witze hatten wie Harold The Barrel, The Waiting Room oder Pigeons, später auch I Can't Dance. Der Humor kam auch Battle Of Epping Forest nicht zu kurz. Das Genesis nun damit anfingen, Text und Musik in Einklang zu bringen, hat eben genau dafür gesorgt. Ähnlich wie bei Keep It Dark oben schon erwähnt. Anspruchsloser Text = Simple Musik.


    Like It Or Not dürfte inzwischen mein Lieblingstrack des Albums geworden sein. Der Inhalt des Textes ist nicht sehr ungewöhnlich, aber etwas, mit dem sich viele identifizieren können. Klar, Popmusik. Viel Abwechslung gibt es musikalisch nicht, der Refrain wiederholt sich oft, das Gitarrensolo am Ende gab es nur Live... Und ähnlich wie bei anderen Rutherford Songs ist der Strophenteil eher leise wohingegen der Refrain sich wieder in einem bombastischen See befindet. Keine Ahnung wie ein bombastischer See aussieht. Wahrscheinlich so ungefähr wie die Grütze, die ich gerade schreibe :P Lässt sich jedenfalls gut mit Deep In The Motherlode,Your Own Special Way, Say It's Alright Joe oder Alone Tonight vergleichen. Da benutzt Mike dieses Stilmittel ebenso.
    Dies macht dem Song nicht zu was besonderem, aber dies dürfte dennoch die wohl am wenigsten schmalzigste Uptempo "Ballade" sein(sollte man das noch Ballade nennen) im Genesis Cosmos sein.Sprich, wenn wir jetzt nur ruhige Balladen wie Ripples oder Blood on The Rooftops auslassen und nur auf die PopBalladen achten a la In Too Deep,Never A Time, Throwing It All Away oder Since I Lost You, da gefällt mir Like It Or Not mitunter tatsächlich noch am Besten. HALT STOP, ich weiß, Many Too Many und Not About Us sind erträgliche Schnulzen, dennoch gefällt mir dieser Bombast, der in Like It Or Not drinsteckt.


    Öhm, ich hab Man On The Corner vergessen? Jup, fällt mir gerade auf. Öhm, Puh, *andernasekratzen*... Ähnlich wie bei Mama eines der stärksten Gesangsauftritte von Phil, keine Frage. So wie viele Songs der Phase zwischen Duke und Hello I Must Be Going wirken die Texte hier noch weitaus weniger schmalzig. Der Einsatz des Schlagzeugs kommt genau zum richtigen Zeitpunkt und unterstützt den Text. Viele hassen den häufigen Einsatz der bisexuellen Drummachine, ich finde, es kommt eher darauf an, wie man sie einsetzt. Das Intro von Duchess, Me And Sarah Jane oder eben Man on On The Corner sind Beispiele, wie sie gut Atmosphäre aufbauen können. Ein Negativbeispiel wäre für mich dagegen That's Just The Way It Is von But Seriously. Da plätschert das Ding nur im Hintergrund und der Spannungsbogen wird dabei völlig vergessen. Aber ich schweife ab.
    Am besten hört man sich Man On The Corner selber nochmal an. Ich will auch mal zum Ende mit dem Schreiben :D


    Another Record ist auch mein geheimer Favorit im Genesis Kosmos. Die Band ist sich bewusst, ein Album zu veröffentlichen, das nicht jedem Gefallen wird.
    "Naminanu passt nich dazu. Rutherford rockt hier viel zu viel, der Text hat zu sehr Democharakter ist und nicht so ausgereift wie bei Who Dunnit?. Das packen wir nicht rauf! Und zuviel Brand X Charakter"
    "Submarine dürfen wir nicht draufmachen. Sonst denken die Leute noch, das wir einen drogensüchtigen Bandmember hatten wie Syd Barrett. Das Stück klingt zu sehr nach den letzten Parts von Shine On You Crazy Diamond. Das geht net!"
    "Me And Virgil hat ja ein dominantes Bass-Spiel, und Phil hat eh schon seinen eigenen Song auf Abacab bekommen. Nacher denken noch Leute, Mike könnte Bass spielen. Dabei soll er doch unser Rockfrontman sein. Das mit dem Tattoo, schwarzen Hosen und nacktem Oberkörper kriegen wir noch hin. Singen tut er ja eh schon auf seinem nächsten Album" :D
    (Aber mal ohne Witz, jednfalls bei der Nick Davis Abmischung von Abacab kommt es mir so vor, als sei Mikes Bass-Spiel bei No Reply At All,You Might Recall sowie Me & Virgil am Hörbarsten.Gut, bei Dodo/Lurker benutzt er glaub Pedale, finde es dennoch merkwürdig das er weitaus weniger hörbar ist als etwa auf Duke.)


    "You Might Recall ist doch viel zu gut für das Album. Das Album soll ja Fans vergraulen. Nachher wollen die noch, das wir You Might Recall live spielen. Das wird doch zu kompliziert o.O"


    Zu Paperlate fällt mir gerade nichts ein, weder lustig noch unlustig, aber es wird sicher auch einen banalen Grund dafür gegeben haben, das der Song trotz der Popularität nicht aufs Album kam. Glaub bei Thomas Gottschalk haben die auch Paperlate gespielt playback, Live haben sie es 1982 sogar 2-3 mit Bläser und sogar einmal ohne gespielt. Und auch öfters in Forum habe ich gelesen, das viele lieber Paperlate anstatt No Reply At All gehabt hätten. Kann ich stellenweise durchaus nachvollziehen., dennoch finde ich, das No Reply At All durch seine funkige Wirkung besser ins verworrene Konzept der Abacab passt.


    Ähm, ja Another Record hat was von Karma Chamaleon, passt gut zum "Wir nehmen uns selber nicht ernst", und ganz ehrlich, ich hab keine Lust noch viel über diesen Song zu schreiben. Den Meinungen im Song Der Woche Thread geben schon im Grunde alles wieder. Ein Klasse Spaßsong für zwischendurch.


    Was man eventuell noch erwähnen könnte: Yes hatten mit 90125 auch ein Album rausgebraucht, das viele Fans der Progära vergrault hat. Und die Keyboardsounds sind bei 90125 durchaus typischer für die 80er als es noch bei Abacab der Fall ist. Sowas wie "Owner Of A Lonely Heart" oder "It Can Happen" dank den typischen 80er Jahre-Keyboards(womöglich sogar ein von Bohlen geliehenes Umhängekeyboard) dennoch nach eben genau das: Einem typischem 1980er Song. "Leave It" ist auch so ein Song, der durch die A Capella Einlage eigentlich genial klingt, durch das Einsetzen des Keyboards und des Schlagzeugs in meinen Ohren schon leicht verhunzt wird. Das es anders geht, sieht man an "Changes" oder "Cinema".


    Jaja, 90125 kam 2 Jahre später, dennoch kam man beide Alben halbwegs gut miteinander vergleichen, eine Band, die auf ihren Album nochmal nach einer neuen Richtung Ausschau hält.


    Ich hätts klasse gefunden, wenn Genesis diesen Weg weiter gegangen wären. Natürlich hatten alle Nachfolger Alben auch klasse Songs, aber in meinen Augen auch mehr Grütze. Man kann sagen, sowas wie Funk(No Reply At All) oder Pseudo-Punk(Who Dunnit) würde nicht zu Genesis passen. Das liegt im Auge des Betrachters, aber man kann nicht leugnen, das ein Song wie Dodo/Lurker, Me And Sarah Jane, No Reply At All oder gar Who Dunnit? viel zeitloser klingen und weitaus weniger von ihrer "Magie" verlieren als etwa ein Throwing it All Away, welches immer nach 80er Mukke klingen wird.


    Wenn ich jemanden Genesis näherbringen möchte, und ich müsste mich zwischen allen Alben entscheiden, dann wäre es...


    Abacab -Naja, wegem allem, was ich weiter oben schon geschrieben habe. Im Gegensatz zu den anderen 80ern Genesis Alben kaum gealtert, experimentel, dennoch aber Poprock und nicht wirklich schnulzig. Stellt euch vor, da steht vor euch ein Metallica Hörer oder so ähnlich, und ihr gebt ihm ein Album zum Durchhören. Solchen Typen will ich wirklich kein Throwing it All Away oder In Too Deep reinwürgen. Und We Can't Dance fällt daher auch flach.


    Das Albumcover ist von Abacab ist stark minimalistisch, dagegen ist das Cover von From Genesis To Revelation geradezu ein Feuerwerk der Illustration. Ok, kommt natürlich drauf an, welche Version man hat. Und das Nachfolgeralbum hatte mit all den Förmchen schon fast Modern Talking Style. Zum Glück wurde es mit WCD besser.


    Abacab habe ich mir vorgestern einmal beim Spazieren gehen durch den Park komplett angehört und heute Morgen zuhause erneut. Inzwischen spiele ich das Album tatsächlich immer häufiger und es ist ein Album das ich sehr gerne durchhöre. Abacab soll kein Meisterwerk werden, und das ist Genesis auch gelungen. Aber es ist ein Album voller musikalischer Ideen und einer Vielfalt an witzigen Texten, das unter vielen Alben der 80er Jahre heraussticht. Und das ist mir persönlich mehr Wert, als wenn es ein drittes Invisible Touch/Shapes gegeben hätte in den 80ern. Schrecklich diese Vorstellung! :augenrollen:

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


    -->

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  • 1. Dodo/Lurker
    2. Keep It Dark
    3. Me And Sarah Jane
    4. Abacab
    5. Who Dunnit?
    6. Another Record
    7. Like It Or Not
    8. No Reply At All
    9. Man On The Corner

  • Aus meiner Sicht hat diese Platte nach wie vor drei Weltklasse-Songs zu bieten, die hier erfreulicherweise auch führen. Meine Reihenfolge wäre:


    1. Dodo/ Lurker

    2. Me And Sarah Jane

    3. Abacab

  • Ein sehr zwiespältiges Album. Auf der einen Seite die fürchterlichen (und überdies auch nervigen) Songs wie WHO DUNNIT; DODO + LURKER und KEEP IT DARK (würde ich da auch noch mit hinzuzählen).

    Auf der anderen Seite aber auch der schön rockige Titeltrack der mir hier tatsächlich am Besten gefällt.

    Ich las immer ABACAB sei GENESIS' Antwort auf den Trend der NDW. Weiß nicht ob die Drei tatsächlich meinten der NDW "entgegenzuwirken". Ich weiß aber dass Lieder wie NO REPLY AT AT ALL oder z.B. MAN ON THE CORNER mir nach wie vor sehr sehr gut gefallen. Nichtsdestotrotz thront der Titeltrack über allem, rockt und ist scheinbar immer noch sehr gefragt (siehe die beiden amerikanischen Teenies die ABACAB in einem Video feierten) :)