Komische Fragen-Gute Antworten

  • Ich fange hier einfach mal an,über Dinge zu fragen,die mich schon länger beschäftigen,in der Hoffnung,das hier jemand gute Antworten parat hat.


    Kann mir jemand zum Beispiel erklären,warum die Vornamen Steven und Stephen so oft gleich ausgesprochen werden,nämlich Stiewen ?

    Es sollte doch bei Stephen eigentlich Stefen ausgesprochen werden oder liegt das nur an meinem Bildungsgrad Hauptschulabschluss NRW aus den 1970ern ?

    P.C.=82 Düsseldorf,90 Berlin,94 Dortmund

    P.G.=03 Oberhausen+Köln,04 Dortmund,23 Köln

    GENESIS-78 Saarbrücken,81 Dortmund,92 Gelsenkirchen,07 Düsseldorf

    S.H.=79 Köln,88 Bochum,13 Oberhausen,22 Utrecht+Essen,23 Wuppertal,Essen+Freiburg

    M.A.TM.=89 Düsseldorf

    R.W.=02 Wuppertal,23 Remscheid


    HEART=22.06.24,Berlin

    BRUCE SPRINGSTEEN=05.07.24,Hannover

    S.H.=07.07.24,Zoetermeer

    STEVIE NICKS=16.07.24,Antwerp

    DIRE STRAITS EXPERIENCE=23.07.24,Essen

    HOOTERS=24.07.24,Köln

    ADELE=14.08.24,München

  • Also ich würde Steven wie englisch Stiewen oder eingedeutscht Steewenn aussprechen, Stephen dann allerdings wie Steffen.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Hurra, Linguistik!


    Steven und Stephen kommen beide vom griechischen Stephanos. Dieser Name wurde extrem früh ins Englische entlehnt (der vierte König von England hieß Stephen, (1135-1154), und es gibt schon frühere Belege. Die frühe Entlehnung bedeutet, dass der Name lang genug als englisch empfunden wurde, dass er auch englische Lautentwicklungen mitgemacht hat.

    Eine diese Lautentwicklungen siehst du beispielsweise in der Pluralbildung von shelf (shelves) oder loaf (loaves) oder, mit etwas Genesis-Bezug: knife (knives). Allgemein gesprochen: intervokalisches [f] wird abgeschwächt zu [v].

    Sowet, so gut, und so auch die Begründung der Schreibweise "Steven". Die Schreibung mit "ph" ist erhalten geblieben, weil es ja immer noch das griechische Original gibt.

    Im Endergebnis werden Steven und Stephen identisch ausgesprochen, aber unterschiedlich geschrieben.

  • Im Endergebnis werden Steven und Stephen identisch ausgesprochen, aber unterschiedlich geschrieben

    Komisch ich sage immer Stefen King und Stiewie Wonder.



    Stephen dann allerdings wie Steffen.

    Aber nur mit einen F.

    P.C.=82 Düsseldorf,90 Berlin,94 Dortmund

    P.G.=03 Oberhausen+Köln,04 Dortmund,23 Köln

    GENESIS-78 Saarbrücken,81 Dortmund,92 Gelsenkirchen,07 Düsseldorf

    S.H.=79 Köln,88 Bochum,13 Oberhausen,22 Utrecht+Essen,23 Wuppertal,Essen+Freiburg

    M.A.TM.=89 Düsseldorf

    R.W.=02 Wuppertal,23 Remscheid


    HEART=22.06.24,Berlin

    BRUCE SPRINGSTEEN=05.07.24,Hannover

    S.H.=07.07.24,Zoetermeer

    STEVIE NICKS=16.07.24,Antwerp

    DIRE STRAITS EXPERIENCE=23.07.24,Essen

    HOOTERS=24.07.24,Köln

    ADELE=14.08.24,München

  • So ist es.

    Danke für Eure Einschätzungen.

    P.C.=82 Düsseldorf,90 Berlin,94 Dortmund

    P.G.=03 Oberhausen+Köln,04 Dortmund,23 Köln

    GENESIS-78 Saarbrücken,81 Dortmund,92 Gelsenkirchen,07 Düsseldorf

    S.H.=79 Köln,88 Bochum,13 Oberhausen,22 Utrecht+Essen,23 Wuppertal,Essen+Freiburg

    M.A.TM.=89 Düsseldorf

    R.W.=02 Wuppertal,23 Remscheid


    HEART=22.06.24,Berlin

    BRUCE SPRINGSTEEN=05.07.24,Hannover

    S.H.=07.07.24,Zoetermeer

    STEVIE NICKS=16.07.24,Antwerp

    DIRE STRAITS EXPERIENCE=23.07.24,Essen

    HOOTERS=24.07.24,Köln

    ADELE=14.08.24,München

  • Manche Namens-Aussprache ist ein Überbleibsel des Klassensystems. Ralph zum Beispiel. Beim Normalbürger wird der Name als Raaaf ausgesprochen. Die Upperclass spricht ihren Ralph aber als Reijf an.

  • Huch, wo ist mein Text hin ??

    Jetzt verschwinden hier schon Worte.

    (Hei m, ich hatte nicht ausgesagt, dass sich meine Stephens als Stiewens fühlen aus Upperclass-Gründen. Zwei sind Waliser Farmer und einer ist Fry.)

    Das ältere keltische Steffan wird mit weichem ie und w gesprochen als Stiewen.


    Regional unterschiedlich in Powys und nördlich davon hinten mit halbem offenem a >> Steffan (Stiewan) aber im weltoffeneren Süden - z.B. Carmarthen oder Brecon Beacons - hinten mit e nach dem w (St ie wen)


    Die Leute, die sich eher "englisch" verstehen in Wales, die schreiben ihre Söhne Stephen, spechen aber regional genauso mit ie un w aus wie oben Steffan. Etwa zweihundert Jahre lang wurde das Englische als höherwertiger angesehen als Walisisch, heute ist es umgedreht. Heute weiss man, dass die späterenEngländer den Kelten auch ihre Namen mopsten, 8|