The Grand Parade Of Concert Tickets

  • Apropos Fairport Convention und deutsch. Ougenweide war eine sehr gerne von meiner Frau und mir gesehene Band. Tolle lange Konzerte; die spielten oft bis sie nicht mehr konnten oder durften (Hausmeister). Von Achim Reichel produziert. Olaf Casalich war mit an A. R. & Machines beteiligt und die Wulff Brüder haben später auch viel mit A. R. gespielt. Kleiner Exkurs ;)


    Vermutlich neben Jethro Tull die von mir am häufigsten gesehene Band. Eine heimelige Zeit, Tee, Räucherstäbchen, Indienkleider. Der Punk hat das dann alles verlacht. Aber da war Ougenweide mit Genesis in guter Gesellschaft. Heute lacht man über gealterte Punks :). So ist das Leben.

    Zum Thema "Ougenweide":

    die haben auch einmal bei uns in Warburg gespielt, das muss auch so Ende der 70er gewesen sein.

    Der lokale Veranstalter KOM-IN legte aber großen Wert darauf, dass der Eintritt für jedes Konzert nur schülerfreundliche 5 DM betrug.


    Im Vorfeld des Ougenweide-Konzerts gab es damals deswegen wohl Unstimmigkeiten. Letzlich sind sie dann aber doch für den Eintrittspreis aufgetreten, und das Konzert muss sagenhaft - und sehr lang - bei mehr als 1000 Leute in der Warburger Stadthalle gewesen sein.

    Can you tell me where my country lies
    said the unifaun to her true love's eyes

  • Eine Liebe von mir ist Dead Can Dance. Sie bilden für mich die Brücke von den 70er zu den 80er Jahren und darüber hinaus mit ihrem Stilmix aus Wave, Prog, Chamber - Pop, Folk, World Music, usw. Unzählige Male habe ich sie, oder Brendan, oder Lisa Solo gesehen und war immer zu Tränen gerührt. Ein Konzert jedoch bleibt für ewig in meiner Erinnerung. Am 29.03.2005 spielten sie im Tempel der Musik, in der Berliner Philharmonie. Das Konzert war in Sekunden ausverkauft und ich hatte keine Karten mehr ergattert. Wie sollte ich das meiner Frau erklären, die kurz vorher 30 wurde und es sich so gewünscht hatte, DCD nach 10 Jahren wieder zu sehen (1995 waren wir frisch verliebt bei ihnen). Nun, ich hatte einen Freund bei den Philharmonikern. Er ist dort Bratschist. Gut, er hat uns dann Karten für die Ehrenloge besorgt für „Umme“. Am Abend wurden wir von einer Platzanweiserin vom Eingang in der Haupthalle zu unseren Plätzen geführt. Seitlich erhöht neben der Bühne. Es wurde je ein Glas Sekt kredenzt (danke mein verschollener Freund Bratschist) und los ging es mit Nierika. Am Klang gab es auch dort oben nichts zu mäkeln, aber wir konnten der Band bei ihrer Interaktion zu sehen. Vor allem Brendan Perry war der Spiritus Rector, der jede kleinste Abweichung unauffällig korrigierte. Na, und Lisa war / ist eine Göttin. Wenn sie singt, ist sie nicht von dieser Welt.

    Ach, hat das noch mit Rockmusik zu tun? Aber, ist Dead Can Dance noch Rockmusik?

  • Am Abend wurden wir von einer Platzanweiserin vom Eingang in der Haupthalle zu unseren Plätzen geführt. Seitlich erhöht neben der Bühne. Es wurde je ein Glas Sekt kredenzt (danke mein verschollener Freund Bratschist) und los ging es mit Nierika. Am Klang gab es auch dort oben nichts zu mäkeln, aber wir konnten der Band bei ihrer Interaktion zu sehen.

    Ehre, wem Ehre gebührt! :huepfen3:

    Kann mir sehr gut vorstellen, dass dieser Konzert-Abend bei Dir & Deiner Frau immer in ganz besonderer Erinnerung bleiben wird! :top:


    Kaum zu glauben irgendwie, daß meine erste TMB Show auch schon über zwanzig Jahre her ist...

    Wie sangen schon die Stones bereits vor fast 50 Jahren? -> "Time Waits For No One" (1974) :yoh:
    Sie wussten es schon immer :topp: - es interessiert sie aber nach wie vor nicht! :nanana::bravo:


    It's 5-4 on William Wright!


    https://laut.fm/waeller-rockfabrik

  • Kaum zu glauben irgendwie, daß meine erste TMB Show auch schon über zwanzig Jahre her ist...


    Ein quasi-religiöses Erlebnis.


    ...das war schon meine zweite Show von TMB...war zwei Tage vorher in Oberhausen, König Pilsener Arena. Da war ich aber eher enttäuscht. Die Bühne wirkte auf mich in der riesigen Arena irgendwie wie ein kleines Kasperle-Theater und der Sound hat mich auch nicht überzeugt. Ich hatte bis dahin Seconds Out aus Aschaffenburg regelmäßig gesehen und fand TMB in Oberhausen deutlich weniger druckvoll. Am 18.10. in der Jahrhunderthalle hat es mir dann allerdings die Schuhe ausgezogen...das kam bei mir um Welten besser an...

  • Ein Konzert, das bei mir einen absoluten Spitzenplatz einnimmt:

    David Gilmour in der Königlichen Saline zu Arc-et-Senans bei Besancon.



    Dieses Konzert markiert den Start meiner Leidenschaft für Konzerte an "besonderen" Orten bzw. im Ausland. Ein paar Wochen zuvor war ich auf dem Konzert auf dem Bowling Green in Wiesbaden, relativ nahe an meinem Wohnort. Das Konzert an sich war nicht schlecht, aber die Stimmung litt darunter, dass die Plätze bestuhlt waren. So saß man zu Beginn mit seinem kühlen Getränk auf seinem Stuhl und klatschte gepflegt in die Hände, als David Gilmour die Bühne betrat. Und am Ende gab es Streit zwischen den Konzertbesuchern, die das Finale vorne an der Bühne im Stehen abfeiern wollten und denen, die den Schluss gemütlich im Sitzen genießen wollten.


    In Arc-et-Senans dagegen warteten wir nach dem Einlass zwei Stunden stehend in der brütenden Sonne, dass es endlich losgehen möge. Als es dann losging, wurde David Gilmour mit einem Applaus begrüßt, der anderswo am Ende der Show gegeben wird, und die Stimmung war schon zum Anfang am Siedepunkt. Und das Ende in Arc-et-Senans empfand ich als magisch; alles viel eindrucksvoller als in Wiesbaden. Es schien für einen kurzen Moment, als ob Gilmour gar nicht von der Bühne runter wollte. So habe ich erstmals den direkten Vergleich zwischen Sitzplatz und Stehplatz zweier Konzerte derselben Tour erleben können und das Stehplatz-Konzert in Frankreich war um Längen besser.


    Dazu noch die einmalige Atmosphäre der Königlichen Saline, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Ab diesem Konzert schweifte mein Blick zunehmend auf Tourstationen, die nicht in der Nähe des Rhein-Main-Neckar-Dreiecks liegen, was mir sehr viele schöne Konzertmomente beschert hat.






    Set 1:

    5 A.M.

    Rattle That Lock

    Faces of Stone

    Wish You Were Here

    What Do You Want From Me

    A Boat Lies Waiting

    The Blue

    Money

    Us and Them

    In Any Tongue

    High Hopes


    Set 2:

    One of These Days

    Shine On You Crazy Diamond (Parts I-V)

    Fat Old Sun

    Coming Back to Life

    On an Island

    The Girl in the Yellow Dress

    Today

    Sorrow

    Run Like Hell


    Encore:

    Time

    Breathe (Reprise)

    Comfortably Numb

  • Kaum zu glauben irgendwie, daß meine erste TMB Show auch schon über zwanzig Jahre her ist...


    Ein quasi-religiöses Erlebnis.


    Da war ich damals auch mit der ganzen Family: Ex-Frau, Tochter (15), Sohn (13) und ich.

    Das war nach der Royal Albert Hall mit Steve Hackett an der Gitarre bei "Firth of Fifth" ebenfalls mein 2.TMB-Konzert. Damals habe ich den Sound in der Jahrhunderthalle lieben gelernt!

    Can you tell me where my country lies
    said the unifaun to her true love's eyes

  • Dieses Konzert markiert den Start meiner Leidenschaft für Konzerte an "besonderen" Orten bzw. im Ausland.

    Ich muss kurz mal mit einer OT-Frage zwischengrätschen.

    Gibt es eigentlich schon einen Thread über besondere Konzert-Locations? Es würde mich schwer interessieren, wen Ihr schon wo jenseits von Konzerthallen erlebt habt. Da gibt es ja noch mehr Orte als die Loreley.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Auf Porcupine Tree hat mich das Forum aufmerksam gemacht. Das Album Deadwing halte ich für ein Meisterwerk. Als sich die Möglichkeit bot, die Band in BI zu sehen, habe ich natürlich zugegriffen. War ein geiles Konzert, und die Fans waren um einiges „aktiver“ als der durchschnittliche Genesis-Fan. PT hatte offensichtlich auch eine recht junge Fan-Base, ich habe bei dem Konzert den Altersdurchschnitt ganz hübsch nach oben verschoben.

    Und: Geschmeidiger Eintrittspreis!