Die Lightshow war klasse, von der Musik war ich weniger begeistert, hatte mir noch mehr alte Stücke erwartet. Was ich noch in Erinnerung habe, das ich die Lautstärke als zu leise empfand. (Habe keine Hörschaden!)
Wie ich an die Tickets gekommen bin, weiß ich nicht mehr. Wahrscheinlich hat sie mein Bekannter, der in DO bei derTelekom arbeitete besorgt.
Zumindest kann ich hier mit selbstgemachten Bildern dienen.
'87 die für mich beste Lightshow ever - es regnete Licht und alles ohne Leinwände, obwohl '78 mit den Spiegeln auch schon spektakulär war.
Musikalisch wohl die schlechteste Playlist ever, soundmäßig fand ich's dagegen recht gut.
Die Tickets mußte man damals noch in VV-Stellen selbst besorgen, das waren aber schon die Originalkarten.
Den Doppelpack dürften einige in ihrer Historie haben, bei mir waren es
Genesis 10.06. Dortmund / Gabriel - 19.06. Köln
Zu IQ komme ich noch (
Ray Lomas). Doch zunächst zu einer Band, die für mich damals eher ein Geheimtipp war: Saga! Ein Schulfreund war absoluter Fan und freute sich riesig als sie das erste Mal nach Berlin kamen. So stand er mit einer Decke und zwei Tickets bewaffnet an einem eiskalten Februartag vor der Tür und forderte mich auf, schleunigst in Winterklamotten zu springen und mit nach Schöneberg (von Spandau schon ein Ende) zu düsen, um ins Metropol zu gehen. Tolle Location damals. Bis heute bin ich ihm dankbar, mich animiert zu haben. Saga sind live eine Wucht, Höhepunkte waren Synthi-Soli von vier Leuten gleichzeitig bei Ice Nice und ein wahnsinniges Drumsolo. Ach und all die tollen Songs der ersten drei Alben. Der Saal bebte.
Die Lightshow war klasse, von der Musik war ich weniger begeistert, hatte mir noch mehr alte Stücke erwartet.
Unterschreibe ich Dir! Vor allem das Zugaben-Medley 
!
Sehr schöne Fotos! 
Die Tickets mußte man damals noch in VV-Stellen selbst besorgen, das waren aber schon die Originalkarten.
Korrekt! 
Hatte den Vorteil, dass ich mir (wenn keiner schneller war) das Konzertplakat reservieren lassen konnte und nach Ablauf des Vorverkaufs für umsonst abholen konnte ... einige davon werden heute preislich gut gehandelt! Sind aber bei mir: UNVERKÄUFLICH!
By the way: Von Februar bis Ende Juli 1987 habe ich in zwei unterschiedlichen Fabriken für meinen Lebensunterhalt geschuftet! 6 Monate musste ich zwischen Bafög-Ende und Beginn meines (Gott sei Dank) bezahlten Anerkennungsjahres überbrücken. Im Juni 87 habe ich im Drei-Schicht-Betrieb Kupplungs- und Bremsbeläge (die meisten davon waren bereits asbestfrei!) für PKW, LKW und andere Vehikel gebacken ... hatte mir für das Genesis-Konzert einen Tag Urlaub genommen -> Work / Life - Balance! 
Verdamp lang her!
It's 5-4 on William Wright!
Korrekt!
Von der 78er Tour gab's ein Poster, das ich von der Klassenfahrt nach London mitgebracht habe, hing jahrzehntelang im damaligen Partyraum - hab ich aber noch.
Prog 'n' Roll
Mein erstes IQ Konzert. Leider ohne Jadis. Die sind dann doch nicht mitgekommen. Erste Konzerte sind doch immer die Schönsten. Es waren, wie bei allen Prog Konzerten in NRW, sehr viele sympathische Niederländer mit an Bord. Die feiern diese Musikrichtung immer besonders.
IQ ist von allen sog. Neo-Proggern meine Lieblingsband.
Zu IQ komme ich noch (
Ja zu IQ kommen wir noch - meine am häufigsten gesehene Band...
Alles anzeigenWie war das 87er-Genesis-Konzert in DO?
Ich wollte auch hin und habe es vergeigt. Auf meine Frage, ob jemand auch zum Konzert möchte, hatten 2 meiner Mannschaftskameraden um ein paar Tage Bedenkzeit gebeten. Als sie sich endlich durchgerungen hatten mitzukommen, war das Konzert ausverkauft
.
In diesem Zusammenhang mal eine Frage:
Wie ist man damals eigentlich an die Tickets gekommen? Ich weiß es ums Verrecken nicht mehr.
Gab es offizielle Vorverkaufsstellen???
Wie es Mitte der 70er-Jahre lief, weiß ich noch:
Ich musste zum Bielefelder DER-Reisebüro und bekam nach dem Bezahlen eine Art Berechtigungsschein. Damit musste ich vor dem Konzert zu einer der Kassen an der Westfalenhalle und bekam endlich das Ticket (oder die Tickets). Das ist heutzutage doch deutlich unkomplizierter
.
Das war mein zweites Genesis-Konzert (nach 1978 an gleicher Stelle). Ich fand es damals sehr gut, hatte einen Sitzplatz auf dem umlaufenden Rang in der ersten Reihe am oberen Rand der Radrennbahn-Steilkurve, ziemlich genau gegenüber der Bühne. Mit ca. 14.000 Zuschauern war die Westfalenhalle damals die größte Halle in Deutschland. Sound war gut, ich hab irgendwo noch eine recht saubere Aufnahme, die ich mit einem aufnahmefähigen Walkman gemacht hatte.
Die großen Spiegel der 78er Tour waren vielleicht etwas beeindruckender, aber die perfekte Vari-Lightshow entschädigte dafür. Heute würde ich wahrscheinlich feststellen müssen, dass die Performance genauso war wie bei jedem anderen Konzert der 87er Tour.
Tickets konnte man damals an "den üblichen Vorverkaufsstellen" z.B. in der Dortmunder Innenstadt kaufen. Es gab auch eine direkt in der Westfalenhalle, da werde ich meine wohl besorgt haben, denn die Fachhochschule, an der ich damals studierte, war direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Zu IQ komme ich noch (
Tolle Story!
It's 5-4 on William Wright!
Wie ist man damals eigentlich an die Tickets gekommen?
Bei uns "auf'm platten Land" war das Ende der 80er und Anfang der 90er recht schwierig.
kleiner Exkurs:
Schallplatten und CDs konnte man im einzigen Plattenladen oder im örtlichen Kaufhaus kaufen (die Abteilung war fast so groß wie inzwischen in den Elektrofachmärkten) oder im CD-Geschäft (kein Vinyl).
Im CD-Geschäft waren die Angestellten nicht gerade hilfreich und es wurden immer wieder CD-Booklets gestohlen (warum macht man sowas??). Ich habe dort die Seconds Out-2-CD erworben und dann bemerkt, dass das Booklet fehlt. Bei Beschwerde bekam ich ein paar Mark zurück.
Im Kaufhaus hatten sie zwar keine Ahnung, aber wollten helfen. Da konnte man auch mal 10 Minuten in eine seltsame Metal-CD reinhören und es war ok.
Der Plattenladen hingegen wurde von mir nur selten aufgesucht. Da saß meistens ein "komischer" (an Genaueres erinnere ich mich nicht mehr) Typ hinterm Tresen und meisten stand mindestens ein Mittdreißiger daneben und redete mit ihm Fachchinesisch (ich war mindestens 10 Jahr jünger und vom Dorf - kein Fachchinesisch). Außerdem gab es viel Jazz und Blues und andere seltsame Sachen und relativ wenige aktuelle Veröffentlichungen. Aber man konnte Konzerttickets bekommen!
also zum Thema:
Entweder ich wagte mich in den Plattenladen und orderte dort die Tickets, die dann erst bestellt werden mussten und ein paar Tage später abgeholt werden konnten oder diese konnten gleich selbst bei den Konzertveranstaltern (zumindestens einigen, die auch in Musikzeitschriften inserierten) bestellt werden und dann per Nachnahme in Empfang genommen werden. Nachnahme war eine gute Möglichkeit bei Vorsicht oder fehlendem Girokonto (ich bis 18) und die Nachnahmegebühr war nicht so hoch, 3.- oder so.
Aber die beste Möglichkeit war eigentlich: jemand aus dem Freundeskreis fuhr in eine größere Stadt. Das war, je nachdem welche, so 40 bis 60 Minuten Autofahrt. Dort gab es Plattenläden, bei denen man die Tickets direkt bekommen konnte - aber natürlich nur für die Konzerte in diesem Ort!
Ca. 1x im Monat fuhr wahrscheinlich jemand zum Einkaufen, zum Arzt oder als Begleitung von Mama in solch eine Stadt und da gab es immer Aufträge: schau mal, ob jene CD schon raus ist; bring mir bitte das neuste Buch aus der Reihe mit usw.
Somit war der Ticketkauf für uns ganz schön schwierig.
Und es gab davor auch noch ein weiteres Hindernis: man musste überhaupt erstmal von Konzerten erfahren!
In Elektrofachmärkten (nicht bei uns...) gab es kostenlose Musikblättchen mit Konzertterminen, das war aber überwiegend Hardrock und Metal. In den üblichen Zeitschriften standen auch Termine, aber niemand von uns kaufte Rolling Stone oder Musikexpress und haben die überhaupt Marillion und so berücksichtigt?
Da blieb vor allem Mundpropaganda oder in diesem seltsamen Plattenladen nachzufragen. Folglich wussten wir gar nicht, was wir alles verpassten. Das war aber nicht so schlimm, wir hätten uns ja nur geärgert, denn hinzukommen war ja immer noch das nächste Problem! (Auch mit 18 kannte ich niemanden mit eigenem Auto. Öffis existierten nahezu nicht oder fuhren nachts garantiert nicht mehr zurück.)
So, sorry falls das etwas OT war, ging ja immerhin auch über Tickets 
So, sorry falls das etwas OT war
Überhaupt NICHT! Hoffentlich lesen ein paar junge User mit ... wie wir uns damals für unsere Musik und Konzertbesuche echt anstrengen mussten ... Kaum Geld, kein Auto, besorgte Eltern, keine Informationen, kein Internet ... aber: wir waren HELDEN und haben so vieles für unser "Hobby" (ich denke, es war und ist weit mehr als das!) in Kauf genommen und gemanaged! 
It's 5-4 on William Wright!
Bei uns "auf'm platten Land" war das Ende der 80er und Anfang der 90er recht schwierig.
Deine Schilderungen passten so gut zu meinen eigenen Erfahrungen, da habe ich mal in Deine persönlichen Daten geschaut. Und siehe da, Du kommst ja aus dem gleichen "Städtchen" wie ich.
Wobei ich sagen muss, dass es bei mir tatsächlich das platte Land ist, das ehemalige Dorf ganz oben - nicht mal das "Städtchen".
Inzwischen ist unsere Stadt ja auch in der Welt angekommen. Aber wenn ich bedenke, wie nah der Fan aus DO, K, D, E usw. am Geschehen und an den Informationen war, da waren wir schon ziemlich gekniffen.
Danke für Dein klasse Posting!
