PETER GABRIEL | 10.06.2023 KÖLN - Lanxess-Arena (i/o the tour)

  • panaopticum war das

    das ist das besondere an der subjektiven wahrnehmung. wir wissen nichtmal, ob PG für uns alle genauso aussieht. oder ob wir unter "rot" alle das gleiche sehen. mit dem gehör ist es vermutlich genauso... das macht alles unser gehirn individuell... damit muss die menschheit leider leben.


    vermutlich wie immer bisher der erste titel nach dem grandiosen selbsthilfesitzkreis


    Warst du eingenickt ? Ohne Worte !!!!


    Panopticum war der 3. Song

  • Eine Ergänzung zu meinem ersten Beitrag: Ich hatte nach Berlin ein kleines bisschen darüber „gemeckert“, dass so viele Songs von „So“ im Programm sind, weil ich nach der Jubiläums-Tour nicht das Bedürfnis hatte, da nochmal tiefer einzutauchen. Gestern haben mich dann aber doch auch einige der Songs gepackt, die ich persönlich eigentlich am liebsten gegen andere getauscht hätte. „Red Rain“ war beispielsweise super. Für mich war das alles schon ziemlich gut und rund gestern.

    • Offizieller Beitrag

    Nostalgiker

    alles ohne Sarkasmus - ich hab mir bei deinem Usernamen schon gedacht, dass du ein anderres Konzert favorisiert hättest.

    Aber es ist i/o The Tour. Kein Back To Front, kein Warm up oder sonstiges Retro-Projekt. Es ist HEUTE und blickt in die Zukunft, nicht in die Vergangenheit. Insofern ist es nur konsequent, quasi das ganze Album zu spielen, das der Tour seinen Namen gibt.

    Und es wird Zeit. Wir haben doch in der Genesis-Welt viel zu viel Retro-Touren gehabt. Neues wollte irgendwie niemand mehr hören. Immer nurn Sachen von vorgestern. Und Peters Show war ne klare Ansage: Schluss damit, das hatten wir, hier ist mein neues Zeug.

    Ich finde das mutig, konsequent und - gut! Seine neuen Songs finde ich ausnahmslos interessant, auch wenn man sie in zwei Kategorien packen muss: Was man schon kennt und was ganz neu ist.

    In der ersten Kategorie kamen i/o und Panopticom sehr gut rüber, Four Kinds Of Horses im Prinzip auch, aber das Stück braucht mehr Wucht. Für mich ist das ein neues Signal To Noise.


    Playing For Time war eines der Highlights des Abend. Das hat mich sehr berührt. Und darum geht es in der Musik. Es bekam mittendrin auch (unerwartet) Szenenapplaus.


    Olive Tree ist so ein Stück, dass man sich sicher ein paar Mal anhören müss. This Is Home war gefällig.


    Im zweiten Teil war es Love Can Heal (und auch And Still), die. auf der ruhigen Seite überzeigten. Road To Joy ist ein erstklassiger Pop/Rocksong. The Court war sackstark und brachial vorgetragen (nebenbei bemerkt für alle, die gern mit der Vergangenheit kokettieren: The Court würde wunderbar auf PG4 passen. Und hätte keine Mühe das Niveau zu halten).


    Live And Let Live hat viel Potenzial. Es könnte ein neues Secret World sein (das selbst ich schmerzlich vermisste).


    Letztlich verlangen die neuen Songs dem Publikum viel Konzentration ab, da haben die Amis nen kleinen Vorteil. Statt sechs werden die neun oder zehn Songs kennen.


    Ich fand die Show als Gesamtkonzept und die Setlist sehr überzeugend. Der Sound war in 206 okay, hätte aber besser sein können. Ich habe 25 Gabriel-Konzerte gesehen. Mit einem Tag Abstand finde ich, dass dies sein Meisterwerk ist. Und as mit 73. Die Stimme in unfassbarer Form, die Band Weltklasse.


    Ich bin dankbar, beseelt und gespannt auf Dublin!

  • Also wir haben in 104 gesessen und es war leider wie zumeist in der Kölnarena, in der hinteren Hälfte wird es breiig. Das wunderte umso mehr, als dass wir so ziemlich neben dem Mixer gesessen hatten. Das muss der doch auch gehört haben. Es fehlte die Dynamik und Details kamen bei uns leider auch kaum an. Zweite Hälfte etwas besser.

    Peter war Weltklasse, die Band fantastisch, Peter war die Freude durch Lächeln während Sledgehammer und einigen anderen Klassikern anzusehen. Das Salisbury Hills war mir etwas zu schnell.

    Der Beginn mit Flut große Klasse. Growing up am Lagerfeuer geschrammelt, passte für mich nicht. Dazu lebst der Song zu sehr vom Rhythmus und der Dynamik.

    Schade fand ich - wie einige hier auch - die Setlist. Es gab für mein Empfinden zu viele Brüche. Dann stand die Halle gerade und ging richtig mit, kam sofort wieder ein ruhiger Song und killte so etwas die Stimmung. Hier wäre es besser gewesen, die Songs anders zu bündeln.

    Die neuen Songs zumeist richtig gut, allen voran Playinh for Time. Olive tree zündet bei mir nicht.

    Nicht falsch verstehen, es war großartig- don‘t give up - war nie besser, aber man hätte es durch wenig Umstellung der Setlist noch ein gutes Stück besser machen können, zumindest was die Stimmung angeht.

  • ... man hätte es durch wenig Umstellung der Setlist noch ein gutes Stück besser machen können, zumindest was die Stimmung angeht.

    Invisible Touch als Einstieg wäre toll gewesen für das Publikumsniveau der Kölner Arena.

    In allen anderen Städten bisher war die Setlist kein Problem. Dieses liegt wohl eher auf Empfängerseite und daran, dass es in Köln war.

    Wer sich nur dieses Konzert angesehen hat, endet dann so:

    Ein schöner Abend,den ich nicht bereue,aber froh bin,das ich zumindest bei diesem Leg nicht noch eine Karte für eine Show habe,einmal reicht mir dann erst mal.

    Schade.

    Das Kölnkonzert bereue ich nicht, bin aber froh, dass ich bei diesem Leg nicht ein Konzert ausgelassen habe. Sch3!ss Sucht.

  • Die Rückfahrt nach Hause war bei mir mal wieder absolut abenteuerlich: Fahrbahnverengungen, Umleitungen und all die anderen Späße, die mein Navi bis zum Abrauchen bringen und das Autofahren in und um Köln zur reinsten Odyssee werden lassen. :evil:

    Warum sollte es dir besser gehen als mir? 😛

  • wo fahrt ihr denn alle bzw. wo kommt ihr her?,

    bei mir ist Köln immer sehr entspannt … (ok, in der Woche im Berufsverkehr nicht ganz so, die Rückfahrt aber immer)

  • Disclaimer,


    ich besitze immer noch KEIN einziges PG Soloalbum.


    Es ist schon schwierig genug, noch nebenbei andere Künstler kennenzulernen und sich bei Ant, Steve, Phil und andere Side-ProjeKts reinzuhören.

    Natürlich kannte ich aber schon paar Hits und und war 2012 bei der New Blood Tour dabei.

    Natürlich halte ich auf Flohmärkten aber weiterhin Ausschau nach alten PG-Alben.


    Zwischendurch habe ich in die neuen i/o Tracks reingehört, aber sehr sporadisch.


    Zuletzt war ich in der Lanxess-Arena bei Phil, 2017.


    Ich versuche mich kurz zu halten, Timeline:

    - Direkt nach der Arbeit von Aux nach KA gefahren, Kumpels besuchen bei der Gulaschprogrammiernacht

    - Nacht durchgemacht und mit RE+IC nach Köln gefahren

    - Übermüdet dann auch beim Meetup hineingeschneit. War schön, wieder ein paar Gesichter wiederzuerkennen

    - Kaffeemaschine beim Mexikaner war defekt!!!!!!! :(


    Konzert:

    • Venue war gut gefüllt
    • Das Merchandise fand ich nicht interessant, hab nichts gekauft
    • Auswahl an Lebensmitteln hätte diverser sein können, als Flexitarier war es mir zu viel Wurst
    • Die Akustik am Oberrang links war echt "meh". Verzerrte zu häufig und "schrille" Töne klangen schon sehr klirrig. Dies wurde erst im Laufe des zweiten Sets bisschen besser. Um die Streicher herauszuhören, war es aber die meiste Zeit nicht gut.
    • Von der Lightshow bekam fast gar nichts mit, aber manche Stellen, wenn das runde Ding in der Mitte illuminiert wurde, kamen dennoch zur Geltung.
    • Ein Lagerfeuer mit dem Sänger vom "King Crimson Barber Shop" zu Beginn, das war schon sehr cozy und intim. Ach, und bei einem Track hat Tony zwischendurch etwas gesungen, welches war es nochmal?
    • Während "Sledgehammer" und "Big Time" gespielt wurden, habe ich mich schon sehr gefragt, ob das Publikum nicht in einem anderen Venue/Land mehr abgegangen wären. Aber die Power kam dennoch rüber, stimmlich bleibt PG sehr stark.
    • Sehr viele Midtempo und Balladige Stücke. Kann man neutral sehen. Zu wenig uptempo um die Masse richtig mitzunehmen, zu schlechter Sound, um die stilleren Passagen richtig zu genießen. Die Halle als weiteres Element wurde zu wenig genutzt.
    • Keine Bierholer bei mir, aber aufstehen war aufgrund der Ordner keine Option. Hätte auch so im Gang stehen können, sodass es niemanden stört. Aber nope, warum sollte man bei einem Stadionkonzert eines der größten "Popkünstler" auch stehen dürfen?
    • Der Getränketyp hat ich mich ebenfalls gestört.
    • Ein Ordner maulte mich an, ich solle das Gebäude verlassen. Junge, ich wollte mir noch was zum Essen holen, es standen noch Leute an; Es gab "Gerichte" für nur noch 2,- EUR, da muss man zuschlagen!
    • Oberränge, Ein/Ausgänge, pardon, i/o's, waren teils so ambivalent ausgeschrieben, sodass mehrere Leute nicht den "offiziellen" Eingang finden konnten.
    • Der Straßenmusiker in der Fußgängerzone zwischen dem Messe-Deutz-Bahnhof und dem Venue, war echt in Ordnung. IMHO das beste Cover von "Dancing In The Dark", welches ich je gehört habe!
    • In der Nacht dann noch einen "spontane" Wanderung gemacht, 6km durch Duisburgs "schönste" Stadtgebiete. :whistling:

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    Lieblings-Stucka:


    • Big Time (ja, hasst mich doch)
    • Olive Tree (irgendwas daran hat mich in den Bann gezogen)
    • Road to Joy ("The Human Equation" durch einen Filter gepresst und mit Vanillepulver gepudert. Nach dem Track davor, war es Darkness(?), absolut eine Wohltat.)
    • Red Rain lebte mietfrei in meinem Kopf, aber NUR die Orchesterversion. Diese Darbietung war aber auch herzerwärmend, die rot-getränkte Bühne vergesse ich nicht so schnell wieder.
    • Playing For Time ist lyrisch an einer angenehmen Grenze; Nicht zuu depri, und doch melanchonisch genug, um einem ein Unbehagen auszulösen, ein Wurf ins schwarze Loch mit Bungee-Seil.
    • Solsbury Hill war dann mein Mitgröhlmoment, endlich aufstehen und nicht mehr sitzend wie ein kopfloses Huhn tanzen. Boom, Boom, Boom.

    Schade, dass ich mein analoges Fotoequipment nicht zu Hand hatte, immerhin war der Konzertbesuch ungeplant und den Ilford Delta 3200 habe ich halt nie "spontan" zur Hand. Sollte ich mal ändern.


    Kann jedem nur empfehlen, sich eines der Konzerte einzuverleiben, es lohnt sich wirklich, selbst wenn man von der Bühnenshow nicht so viel mitbekommt.

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


    -->

  • Hallo,

    ich saß im Innenraum 102 Reihe 14. Der Ton war anfangs etwas breiig, dann aber topp.


    Das Konzert hat alles gehalten, was ich erwartet habe. I/O Tour bedeutet Songs von I/O!


    Von den mir unbekannten Songs hat mich Love can heal sehr beeindruckt. Mal sehen, ob es an der grandiosen Liveumsetzung liegt, oder ob mich der Song auch so abholt.


    Grandioser Abend mit einer fabelhaften Band und einen unglaublich gut singenden Peter.


    Natürlich hätte ich auch noch gerne Secret World, Family Snapshot, Skyblue und .. und.. und gehabt, aber das Leben ist kein Wunschkonzert.

  • Ein Tourbook hätte ich mir gewünscht, habe aber an den Merch-Ständen nichts entdecken können.
    Ansonsten wie bereits von vielen Anderen berichtet:

    -Sound in Block 215 bei den lauteren Stücken leider breiig; nach der Pause dann besser

    -in Reihe 6 zum Glück kein Gerenne während des Konzerts, das war aber auch durch die baulichen Gegebenheiten in dieser Reihe erschwert

    -Gabriel gesanglich/konditionell und die ganze Band in Hochform

    -Die Zuschauer leider klar auf die Hits fokussiert; eine andere Reihenfolge der Songs hätte die Stimmung länger hochhalten können

    -Die bereits bekannten, neuen Stücke (hatte sie vorher alle nur 2x gehört) wesentlich druckvoller präsentiert als die Studioversionen

    -Insgesamt ein toller Abend aber eine Show der Tour wird mir reichen.

    Welche Goodies haben den die I/O Taschen enthalten ?