FREDDIE MERCURY - The Final Act

  • Gibs auch bei YT, weiß jetzt aber nicht, ob das auch auf bestimmte Länder begrenzt ist:

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    "Mal abgesehen von sanitären Einrichtungen, der Medizin, dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung und der allgemeinen Krankenkassen, was, frage ich euch, haben die Römer je für uns getan?"

    • Offizieller Beitrag

    Eine sehr facettenreiche Doku, die einen bislang (zumindest mir) wenig bekannten Zeitraum umfasst. Die Zusammenstellung der auftretenden Personen ist vielfältig und sehr gelungen. Hier geht es nicht nur um Freddie sondern darum zu zeigen, was sein Tod für die Akzeptanz von Homosexualität und den Kampf gegen AIDS bedeutet hat. Es ist sehr schlimm zu sehen, wie sich manche gemeinhin als gebildet geltenden Menschen vor nur 30 Jahren noch über diese Themen geäußert haben. Und es gab damals eben noch keinen allgemeinen Aufschrei. Da wird ganz vielen Menschen mit dieser Doku auch der Spiegel vorgehalten. Wie hat man selbst, wie habt ihr damals über diese Dinge gedacht und gesprochen? Heute dreht sich einem der Magen um. Aber man weiß auch, dass es so furchtbar ist, zu jener Zeit vielleicht noch nicht so gefühlt und gedacht zu haben wie heute.

  • Ja, eine sehenswerte Doku!


    Die Abwesenheit von John Deacon fällt (einmal mehr) unangenehm auf.


    Und die tatsächliche Abfolge der zeitlichen Ereignisse widerspricht denen im Film BOHEMIAN RHAPSODY. Da meine ich nach wie vor, dass sie schlecht beraten waren, als sie gewisse Dinge (z.B. Mercurys Aids-Beichte) nach vorne verlegten.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

    • Offizieller Beitrag

    Ja, eine sehenswerte Doku!


    Die Abwesenheit von John Deacon fällt (einmal mehr) unangenehm auf.


    Und die tatsächliche Abfolge der zeitlichen Ereignisse widerspricht denen im Film BOHEMIAN RHAPSODY. Da meine ich nach wie vor, dass sie schlecht beraten waren, als sie gewisse Dinge (z.B. Mercurys Aids-Beichte) nach vorne verlegten.

    Der Film BR hat einige nicht stimmige zeitliche Abfolgen (die bekannt sind und es wurde auch nie ein Hehl daraus gemacht) und ist als solcher auch kein Dokumentarfilm, um den es ja hier geht.

    John Deacon hat sich nach Queen Rocks und No-One But You komplett zurückgezogen. Das ist sein gutes Recht. Es fällt "unangenehm" auf ist also eine rein subjektive Wahrnehmung deinerseits.


    Ich hätte mir gewünscht, wenn man noch etwas mehr die allerletzten Sessions in Montreux beleuchtet hätte. Mother Love war ja der letzte Track, den Freddie eingesungen (und nicht fertig gestellt) hat ...

  • Der Film BR hat einige nicht stimmige zeitliche Abfolgen (die bekannt sind und es wurde auch nie ein Hehl daraus gemacht) und ist als solcher auch kein Dokumentarfilm, um den es ja hier geht.

    John Deacon hat sich nach Queen Rocks und No-One But You komplett zurückgezogen. Das ist sein gutes Recht. Es fällt "unangenehm" auf ist also eine rein subjektive Wahrnehmung deinerseits.


    Ich hätte mir gewünscht, wenn man noch etwas mehr die allerletzten Sessions in Montreux beleuchtet hätte. Mother Love war ja der letzte Track, den Freddie eingesungen (und nicht fertig gestellt) hat ...

    1. Ich bin mir nicht sicher, wie bekannt die fehlerhafte zeitliche Abfolge bei BR allgemein ist. Sicher, unter Queen-Fans oder Musik Nerds weiß man das. Da der Film sehr populär ist, könnte ich mir vorstellen, dass viele, die ihn gesehen haben, davon ausgehen, dass die Band "tatsächlich" schon vor Live Aid über Freddies Erkrankung von ihm informiert wurde. Was ja nicht stimmt. Es war daher m.E, eine schlechte Entscheidung, so zu verfahren.


    2. Zu John: Natürlich kann er sich zurückziehen, wie er will. Aber es fällt halt schon auf. Und mir in diesem Fall eben unangenehm. Man fragt sich: Warum ist er nicht dabei? Wir reden hier nicht über einen Wiedereinstieg in die Band, sondern über ein paar O-Töne in einer Doku über einen seiner besten Freunde.


    3. In der Doku entsteht der Eindruck, als sei A WINTER'S TALE der letzte Song gewesen, den Freddie aufnahm. Ich bin auch immer von MOTHER LOVE ausgegangen...


    Noch eine Sache: Wenn man sich die Doku anschaut, bleibt die Frage: War es unvermeidlich, dass Freddie so früh gestorben ist? Ein Holly Johnson (Aids Diagnose 1991) lebt heute immer noch. Auch Freddies Partner Jim Hutton lebte deutlich länger.

    Entweder gab es also innerhalb weniger Jahre riesige medizinische Fortschritte, die dann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachten. Oder Freddie hat durch ein längeres Geheimhalten der Krankheit und ein dadurch bedingtes Nichtausschöpfen von Behandlungsmöglichkeiten den Krankheitsverlauf negativ beeinflusst.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

    • Offizieller Beitrag

    A Winter's Tale war der letzte Song, den Freddie selbst GESCHRIEBEN hat. Das ist lange bekannt und wurde auch in der Doku korrekt gesagt.


    Was AIDS angeht:

    1: Jeder Verlauf ist anders. Manche erkranken schnell, andere leben länger ohne Komplikationen, bevor das Virus erste Symptome verursacht. Wieder andere haben das Virus, erkranken aber nie. Patient 2 in UK (also mutmaßlich, genau weiß man das nicht) lebt immer noch. Das war auch Teil des Plots im Film "Pride", der auf wahren Begebenheiten beruht und in der Zeit der Bergbaukrise in UK spielt. Zu dem Film gibt's außerdem zu sagen, dass ich ihn wärmstens empfehlen kann.

    2: Mitte der 90er wurde die Kombitherapie eingeführt / entdeckt. Diese unterdrückt bei den allermeisten das Virus. Am Anfang war das eine unfassbare Menge Tabletten, heute ist es in der Regel nur noch eine.


    Ergo: Wäre AIDS bei Freddie später ausgebrochen, dann hätte er durchaus eine Chance gehabt, auch heute damit noch leben zu können.