Bester Genesis-Gastdrummer? [Neuauflage]

    • Offizieller Beitrag

    Bester Genesis-Gastdrummer? 55

    1. Bill Bruford (10) 18%
    2. Chester Thompson (26) 47%
    3. Nir Zidkyahu (0) 0%
    4. Nick d'Virgilio (0) 0%
    5. Nic Collins (19) 35%

    Vor reichlich 16 Jahren hatten wir uns mal erkundigt: Wer hat eurer Meinung nach bei Genesis als Gastschlagzeuger am Besten getrommelt?


    Nachdem ich eben über die alte Abstimmung gestolpert bin und mich dran störte, dass drei Nicht-Gast-Schlagzeuger mit aufgeführt waren und feststellte, dass ja noch einer dazugekommen ist, und unter besonderer Beröcksächtägong der höheren Lähranstolten... Jedenfalls, hier die aktualisierte Version der Umfrage.

  • Meine Stimme geht an Nic Collins. Nicht, weil ich damit sagen will, er sei besser als Bill Bruford oder Chester Thompson. Sondern, weil sein Drumming eine so große positive Auswirkung auf die Band hatte, wie es aus meiner Sicht kein anderer Gast-Schlagzeuger erreicht hat. Nics Schlagzeugspiel hat Genesis auf der The Last Domino? Tour so druck- und kraftvoll klingen lassen, wie ich mir das vorher kaum vorstellen konnte. Die Wertung als bester Genesis-Gastdrummer gewinnt Nic für mich also, weil er die Band mit seinem Drumming am deutlichsten von allen Kandidaten positiv beeinflusst hat. Wenn man nicht die Band-Perspektive einnimmt, sondern auf die musikalischen Qualitäten der einzelnen Schlagzeuger abstellt, mag die Entscheidung natürlich anders ausgehen.

  • Ich hab Phil (bei den Instrumentalparts), Bill und Chester live erlebt - Nic leider nicht. Ihn kenne ich nur von diversen Youtube Videos. Aus dieser Sicht hat mir Bruford aber am Besten gefallen. Ich war damals relativ nah bei der Bühne und konnte seine Spielfreude sehen. Das hat mich damals recht beeindruckt.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Für mich eindeutig Nic Collins.

    Dank Nic war Genesis wieder eine echte Rockband.

    Und er hat meiner Meinung nach dafür gesorgt das Mike und Tony besser und überzeugender spielten als in 1992 und 2007.

  • Nics Drumming auf der "The Last Domino" Tour war der Hammer. Aber meine Stimme geht hier trotzdem an Chester Thompson.

    Bruford finde ich hingegen einfach nur langweilig.

    SONOR DRUMS

    • Offizieller Beitrag

    Nic hat tolle Arbeit geleistet und den Schlagzeuglevel nochmal neu belebt. Allein die Tatsache, dass der Schlagzeugsound "wie immer" war und doch irgendwie weiterentwickelt - ich bin kein Schlagzeuger, es fällt mir schwer, das zu formulieren - vielleicht ist es einfach das: ein junger Schlagzeuger, der sich vor einer der in puncto Schlagzeuger verwöhntesten Bands der Welt beweisen muss, vor dem Publikum dieser Band beweisen will und es, verflixt noch eins, auch kann und tut.


    Einziger ernstzunehmender Mitbewerber ist Chester Thompson. Chesters Aufgabe in vierzig Jahren Genesis-Liveband bestand darin, nicht durch eigenen Sound aufzufallen, sondern so zu spielen wie Phil Collins, und das womöglich nicht absolut genauso gut, damit die Fans einen Unterschied hören, wenn Phil doch mal ans Schlagzeug ging. Das ist vermutlich sehr viel schwieriger als einen eigenen Stil einzubringen. Außerdem hat Chester vier Jahrzehnte lang alles weggetrommelt, was Genesis ihm vorn Latz geknallt hat.


    Nir und Nick haben keine Gelegenheit bekommen zu glänzen, leider daher nur unter ferner liefen.


    Ganz weit hinten und abgeschlagen: Bill Bruford. Weil er als Tourdrummer ständig auf allem und jedem rumgeklopft, gehämmert und geklingelt hat, als würde gerade das Hochlager einer Fachhandlung für Percussionsinstrumente einstürzen. Fand ich ganz furchtbar.

  • Meine Wahl fällt ganz eindeutig auf Bill Bruford. Chester hat bei Zappa ordentlich gefetzt, aber bei Genesis empfand ich ihn zwar als verlässlich, aber vergleichsweise monoton. Kennste eine Version von Chester, kennste auch die nächste. Wie Ravioli aus der Dose.


    Nic hingegen... Ja, das mag etwas unfair sein und er hat wohl auch einen tollen Job gemacht, aber bei den Aufnahmen die ich sah, hat Papa so viel kaputt gesungen, dass ich am Schlagzeug schon gar keine Freude mehr haben konnte.


    Ähnlich geht es mir mit den beiden CAS Drummern. Das Album ist halt in seiner Gesamtheit so langweilig, dass ich mich da schon gar nicht mehr am Schlagzeug erfreuen kann. Bestes Beispiel ist da das angeblichen Aushängestück "The dividing line", welches zwar kraftvoll aus den Boxen knattert, sich aber im Grunde genommen nur wiederholt und um sich selbst dreht.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    Einmal editiert, zuletzt von Herma ()