PETER GABRIEL - die deutschen Alben - Rezension und Analyse

    • Offizieller Beitrag

    Gerd Müller hat einen interessanten Artikel über die beiden deutschen Alben von Peter Gabriel geschrieben, den wir dann gern noch etwas illustriert haben mit seltenen Aufnahmen.


    https://www.genesis-fanclub.de…lben-Rezension-s1007.html


  • Peter wollte zumindes PG III damals in mehreren Sprachen veröffentlichen, letztendlich war man aber nur in Deutschland wohl bereit, dieses Kasperletheater mitzumachen. Das hätte Gabriel eigentlich schon stutzig machen sollen. Wenn man Zuspruch aus einem Land erhält, welches "Unknown Stuntman" und "Looking for freedom" in die Charts drückt, dann muss da was falsch laufen und so kam es dann ja auch. Königssteins Texte sind schlimmste "Reim Dich, oder ich fress Dich" Lyrik, welche dann von Peter in einer Art vokalen Verrenkung über die Melodie geprügelt wurde.


    Fazit: Die 80er. Schulterpolster, furchtbare Frisuren, furchtbare Kleidung und bisweilen auch furchbare Musik. Und während ich das englische Original von PG3 sehr mag und mir das vierte Album zumindest über weite Strecken egal ist, sind die deutschen Versionen für mich unerträglich. Mit Recht.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Peter wollte zumindes PG III damals in mehreren Sprachen veröffentlichen, letztendlich war man aber nur in Deutschland wohl bereit, dieses Kasperletheater mitzumachen. Das hätte Gabriel eigentlich schon stutzig machen sollen. Wenn man Zuspruch aus einem Land erhält, welches "Unknown Stuntman" und "Looking for freedom" in die Charts drückt, dann muss da was falsch laufen und so kam es dann ja auch. Königssteins Texte sind schlimmste "Reim Dich, oder ich fress Dich" Lyrik, welche dann von Peter in einer Art vokalen Verrenkung über die Melodie geprügelt wurde.


    Fazit: Die 80er. Schulterpolster, furchtbare Frisuren, furchtbare Kleidung und bisweilen auch furchbare Musik. Und während ich das englische Original von PG3 sehr mag und mir das vierte Album zumindest über weite Strecken egal ist, sind die deutschen Versionen für mich unerträglich. Mit Recht.

    Selten wirrere Logik in diesem Forum gelesen.


    Und hast du die 1980er überhaupt bewusst miterlebt? Sehe hier null Bezug von Outfit und anderer "furchbarer" Musik dieser Zeit zur Entscheidung von PG, die zwei Platten auf Deutsch herauszubringen.

    Genesis

    03.07.1992 Gelsenkirchen | 27.07.1992 Köln | 10.02.1998 Dortmund

    23.06.2007 Hannover | 26.06.2007 Düsseldorf | 05.07.2007 Frankfurt am Main

    13.03.2022 Köln | 14.03.2022 Köln

    Mike + the Mechanics 7x 1989–2023

    Peter Gabriel 6x 1993–2023

    Phil Collins 3x 1994– 2019

    Steve Hackett 24x 1994–2023

    Ray Wilson 20x 2002–2023, Cut_ 1x 1999






  • Und hast du die 1980er überhaupt bewusst miterlebt? Sehe hier null Bezug von Outfit und anderer "furchbarer" Musik dieser Zeit zur Entscheidung von PG, die zwei Platten auf Deutsch herauszubringen.

    Lies doch einfach meinen Text, so lange bis Du ihn begreifst. Mir ist meine Zeit zu Schade, Sachen richtigzustellen, die ausufernde Fantasie da hinein interpretierte.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ja, die Chronologie der Hits ist Herma verrutscht und die frühen 80er waren eigentlich musikalisch und modisch unpeinlich. Die deutschen Alben dennoch... missglückt.


    Die Rezi aber sehr interessant! Danke, Bomber.

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • Mir ging es eher darum, ein Bild des deutschen "Musikgeschmack" zu zeichnen, welcher dann ja wohl auch ursächlich dafür war, dass die deutsche Plattenfirma ja sagte, während alle dankend (aber vermutlich auch lachend) ablehnten.


    Das die beiden Hits in Deutschland erst später die Charts stürmten, war mir bekannt, dennoch passen PG3 und 4 ganz hervorragend in dieses Geschmacksgefüge.


    Mist, jetzt hab ich dem Typen über meinem letzten Posting doch erklärt, wie ich meinen hochwohllöblichen Beitrag meinte. Ei verbibsch.


    Ach ja, damit das nicht falsch verstanden wird: Die Rezension war durchaus interessant zu lesen.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    Einmal editiert, zuletzt von Herma ()

  • Schöne Rezi! Danke! Soweit ich mich erinnere, wollte Peter mit seiner Aktion der seiner Meinung nach imperialistischen englischen Musikindustrie entgegentreten, die sich in der Arroganz, nur in ihrer Heimatsprache zu singen, ausdrückt. Die gut gemeinte Initiative ist leider nach hinten losgegangen. Nur die Deutschen hatten angebissen. Text und Gesang sind schwer verständlich. Die Alben fristen bei mir ein stiefmütterliches Dasein.

  • Dass uns entgegen PGs Intention So auf Deutsch erspart geblieben ist, ist vermutlich ein Segen für alle Beteiligten. Das wäre textlich wohl übel ausgegangen. Allein der Gedanke ... gruselig.

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    • Offizieller Beitrag

    Großartiger Artikel! Danke! :thumbup:

    Got no friends? Got no fun? Listen to SPLIFF and you'll see the sun!

    Club-Mitglied seit 1991
    +++ GENESIS (11x ab 1987)
    + PHIL COLLINS (12x ab 1990) + PETER GABRIEL (20x ab 1987) + STEVE HACKETT (11x ab 2003) + MIKE & THE MECHANICS (11x ab 1989) + RAY WILSON/_CUT (7x ab 1999) + THE MUSICAL BOX (15x ab 2003) +++ Nächste Station: Steve Hackett, 18.07.2024