Hier gibts für mich viel Interessantes zu lesen. Vorallem dann wenn ich eigene gefühlte Tendenzen in den Gedanken von Mutzel und Slubberdegullion wiederfinde und mir so bspw. erst richtig bewusst wird: ja genau. die Produktion, darum gefällt mir Trespass und vorallem Foxtrott besser.
Diese unglaubliche Stimmung von Trespass… erst über die Jahre mit dem Aufarbeiten des ganzen Genesis Universums mit allen Trabanten und Seitengestirnen bis in andere Sonnensysteme hinein wurde mir die effektive Tragweite von Ants Austieg bewusst: er war einer der hauptsächlichen Autoren, oder eher noch die Seele diese neuen „Stils“. Diese Lücke konnten Genesis erst nach und nach wieder füllen.
So sehr mir Hacketts Spielweise auf allen späteren Alben gefällt, habe ich genau damit und ausgerechnet bei Musical box meine Probleme. Zuviel undifferenziertes Schrummschrumm, und Gedudel und Motorsägenübergang. Auch das Schlagzeug hat für meine Ohren noch nicht die späteren Collinsqualitäten sich der Melodie/dem Song anzupassen. Das Gabrielgeschrei am Schluss ist zu wenig gesungen. Oftmals scheinen Songteile aneinandergefügt…
So, das war meine Dekonstruktion des Genesisklassikers den ich offenbar grad noch nicht verstanden habe.
Trotzdem natürlich ein gutes Album mit ganz eigener Stimmung und eigenem Stellenwert in der Genesisgeschichte.
So sind dann meine Favoriten Seven Stones, For absent Friends oder Harlequin, Harold habe ich über eine Coverband sehr schätzen gelernt… Fountain hat für mich über die Jahre etwas verloren, vorallem die Live-version auf Four Sides live finde ich misslungen…