Genesis Piano Project

  • Kromelow hat ja angekündigt, dass er allein weitermachen will. ... Macht, finde ich, nicht nur vom reinen Volumen her einen ganz schönen Unterschied, sondern natürlich in Bezug auf die Dichte der Textur. Er muss jetzt ständig diesen Eiertanz zwischen Melodie und Begleitrhythmus aufführen. Hier bei diesem Song etabliert er zunächst den Groove in beiden Händen, und dann unterbricht er die Begleitung der rechten Hand für das Melodiespiel in höherer Lage, weil das Wunderwerk Gehirn die Begleitung dann als Ostinato erkannt hat und es quasi als "Vorstellung" im Geiste weiterlaufen lässt, obwohl es faktisch gar nicht erklingt. Anders würde Kromelow so etwas solistisch gar nicht auf die Beine stellen können, weil die Musik zu komplex angelegt ist. Das Duo hätte einen solchen Titel natürlich deutlich komfortabler umsetzen können.


    Vielleicht muss sich Adam Kromelow doch wieder einen Kompagnon suchen. Tipp: Es gibt da einen gewissen Gabriele Baldocci (Argerich und Baldocci spielen "Gemini"), auch italienischer Name, spricht aber Englisch, womöglich nicht allzu viel älter, Genesis-affin, rock- und klassikerfahren, Protégé von Martha Argerich, Freund von Anthony Phillips, hervorragender Pianist, erfahren im Arrangieren ...

    Understand, Rael: It´s a trick of the tail ...

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht muss sich Adam Kromelow doch wieder einen Kompagnon suchen. Tipp: Es gibt da einen gewissen Gabriele Baldocci (Argerich und Baldocci spielen "Gemini"), auch italienischer Name, spricht aber Englisch, womöglich nicht allzu viel älter, Genesis-affin, rock- und klassikerfahren, Protégé von Martha Argerich, Freund von Anthony Phillips, hervorragender Pianist, erfahren im Arrangieren ...

    Kromelow lebt in New York ...

  • Vielleicht muss sich Adam Kromelow doch wieder einen Kompagnon suchen. Tipp: Es gibt da einen gewissen Gabriele Baldocci (Argerich und Baldocci spielen "Gemini"), auch italienischer Name, spricht aber Englisch, womöglich nicht allzu viel älter, Genesis-affin, rock- und klassikerfahren, Protégé von Martha Argerich, Freund von Anthony Phillips, hervorragender Pianist, erfahren im Arrangieren ...

    Dann kann ihm das ja mal im Interview gesteckt werden (oder wurde es schon geführt?).:)

    Wo hatte Kromelow das noch verlauten lassen, dass er definitiv allein weitermachen will? Oder hatte ich das falsch in Erinnerung?

    Von mir aber jetzt auch noch ein ausdrückliches Dankeschön für die Rezi - habe ich gern gelesen. Deinen letzten Gedanken hatte ich auch mal so ähnlich: Ist das eigentlich nur was für Fans, weil die immer den Song per Erinnerungsfunktion mitlaufen lassen können, oder können auch Genesis-Nicht-Hörys daran nachhaltig Gefallen finden? (Ich selbst glaube bislang eher, dass Letzteres kaum funktionieren wird.)

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde das Interview richtig, richtig gut.


    Schon beim Transkribieren habe ich gemerkt, dass das ein gutes Interview wird. Die Fragen waren gut, und die Antworten waren entsprechend. Das war kein "Ich habe folgende 20 Fragen aufm Zettel" und "Ich habe folgende 20 Phrasen für deine 20 Fragen", sondern ein Gespräch, und Kromelow hat sich über die Fragen spürbar gefreut. (Und ich hoffe, er hat mir meine totale Jazz-Ignoranz verziehen, infolge derer er beim Kontroll-Lesen ungefähr jeden Namen dieser wohl nicht unbekannten Herr- und Damschaften korrigieren musste!)

  • Ich finde das Interview richtig, richtig gut.


    Schon beim Transkribieren habe ich gemerkt, dass das ein gutes Interview wird. Die Fragen waren gut, und die Antworten waren entsprechend. Das war kein "Ich habe folgende 20 Fragen aufm Zettel" und "Ich habe folgende 20 Phrasen für deine 20 Fragen", sondern ein Gespräch (...)

    Das kenne ich von Christians Interviews sonst auch so und lese diese in der Regel deshalb sehr gern. Klar, aber das Gegenüber muss natürlich dabei auch mitmachen und nicht nur Promotiongelaber loswerden wollen...

    Hier kommt nun noch dazu, dass ein Musiky auch über die Musik selbst, ihre Beschaffenheit, seine Arbeitsweise daran usw. sprechen und dabei auch etwas ausholen darf. Das schätze ich ja ganz besonders. Insofern also speziell für mich eines der interessantesten Interviews nicht nur auf diesem Kanal. Vielen Dank!

  • Danke für das Interview. Ich freue mich, wenn das dann auf CD und Vinyl erscheinen wird.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Tolles Interview. Danke dafür.
    Ich werde auf jeden Fall verfolgen, wann und wo er nach Deutschland kommt und versuchen dabei zu sein.

    it's one o'clock and time for lunch ...:kaffee:

  • Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen! Schönes Interview mit spannenden Hintergründen zur Transkription der Musik, über musikalische Vorlieben und Erlebnisse und über einen tragischen Verlust. Vielleicht sehen wir uns in Berlin?