RAY WILSON: "The Weight Of Man" kommt 2021 / Crowdfunding Kampagne

  • Stellt Euch mal vor, GENESIS würde ein Crowdfunding für die nächste Veröffentlichung anbieten ... und die Hälfte hier würde sich die Fortsetzung der LAMB-Veröffentlichung entscheiden ... und dies dann auch diskkutieren ... (ich mag weitermachen ....... Punkt ... Punkt)!

    Wenn Genesis Crowdfunding "anbieten" würde, hätte ich kein Verständnis dafür. Die Herren sollten genügend Geld eingenommen haben, um ein neues Album selbst vorzufinanzieren.

  • Nichts für ungut, ich finde das durchaus ungewöhnlich. (Von den Musikern, die ich neben Ray so höre, habe ich dergleichen noch nicht mitbekommen.

    Das ist gar nicht so ungewöhnlich, wenn man Crowdfunding mit Betteln gleichsetzt. Der Abstieg eines Künstlers ist schon bemitleidenswert, aber solange es eine Zielgruppe gibt, ist es okay. Dann sollte man es aber auch beim Namen nennen und „Betteln“ nicht durch Euphemismen ersetzen.

    Der Hinweis „Das abgebildete Cover dient nur zur Anzeige und ist nicht das endgültige Bildmaterial“ überrascht, weil das abgebildete Bildmaterial doch sehr gut in die Reihe belangloser Cover-Verunstaltungen seiner Dis­ko­gra­fie passen würde.

  • Ich bin noch unentschieden.

    Es gibt ne Handvoll Künstler, bei der ich die Katze im Sack kaufen würde. Ray gehört nicht dazu, weil mich seine Alben doch sehr unterschiedlich stark ansprechen.

    Wenn er etwas mit Metzler zusammen macht, kann im Prinzip nichts schiefgehen. Die Songs, die er mit Peter Hoff zusammen schrieb, finde ich größtenteils langweilig.

    Da nichts darüber bekannt ist, mit wem er für das Album zusammen arbeiten wird, halte ich meine Geldbörse erstmal geschlossen.

    Der Albumtitel klingt mir ein bissel schwermütig. Mal schauen...

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Das ist gar nicht so ungewöhnlich, wenn man Crowdfunding mit Betteln gleichsetzt. Der Abstieg eines Künstlers ist schon bemitleidenswert, aber solange es eine Zielgruppe gibt, ist es okay. Dann sollte man es aber auch beim Namen nennen und „Betteln“ nicht durch Euphemismen ersetzen.

    Der Hinweis „Das abgebildete Cover dient nur zur Anzeige und ist nicht das endgültige Bildmaterial“ überrascht, weil das abgebildete Bildmaterial doch sehr gut in die Reihe belangloser Cover-Verunstaltungen seiner Dis­ko­gra­fie passen würde.

    Ich halte es für sehr problematisch, Crowdfunding mit Betteln gleichzusetzen. Es ist für Musiker, die - warum auch immer - nicht im Rampenlicht stehen, eine Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt und/oder die Finanzierung eines Albums zu sichern.


    Ludwig van Beethoven holte sich Geld u.a. durch Widmungen seiner Werke. Er hatte stets einige Werke "in der Schublade", um sie auf diese Weise zu versilbern. Dass dies nicht dazu führte, dass er minderwertige Arbeit leistete, brauche ich wohl nicht weiter auszuführen.


    Kurz: Rays Vorgehensweise ist eine von vielen Möglichkeiten, wobei er sich ja nicht allein darauf stützt, sondern vor allem auf ausgiebiges Touren, was ebenfalls kein Anlass für Kritik sein sollte.

  • Leider sind Musiker nicht mehr in einer eher vorteilhaften Lage wie noch vor 20 Jahren. Mit den online Streaming-Diensten lässt sich leider nicht viel Kohle machen, also müssen es Live-Konzerte sein, um dasLeben zu finanzieren. Hier hat Corona allen, die auf einer Bühne vor Publikum auftreten müssen, einen fetten Knüppel zwischen die Beine geworfen.

    Die Musiker müssen mit der Zeit gehen. Crowd Funding ist da ein aktuelles und probates Mittel. Klar man kann sich auch ein verzinstes Darlehen holen (sofern man eines erhält) und damit ein Finanzinstitut füttern, denn nicht jeder sitzt auf Millionen oder hat reiche Schwiegereltern oder was auch immer.

    Verstehe von daher nicht, warum Crowd Funding bei manchen als Betteln ausgelegt wird. Zum einen wendet sich der Fragesteller ja genau an die Leute, die ihn unterstützen wollen, auf ein Album von ihm warten und er ist auch immer bemüht, eine Gegenleistung zu erbringen. Jeder Fan kann entscheiden, will ich es machen und was ist es mir wert - eine ganz und gar freiwillige Sache.

    Wenn Ray so seine Alben aufnehmen und herausbringen kann und so seine Fans glücklich macht, dann ist das doch eine gute Sache.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Das ist gar nicht so ungewöhnlich, wenn man Crowdfunding mit Betteln gleichsetzt. Der Abstieg eines Künstlers ist schon bemitleidenswert, aber solange es eine Zielgruppe gibt, ist es okay. Dann sollte man es aber auch beim Namen nennen und „Betteln“ nicht durch Euphemismen ersetzen.

    Der Hinweis „Das abgebildete Cover dient nur zur Anzeige und ist nicht das endgültige Bildmaterial“ überrascht, weil das abgebildete Bildmaterial doch sehr gut in die Reihe belangloser Cover-Verunstaltungen seiner Dis­ko­gra­fie passen würde.

    Ich widerspreche komplett!

    Beim Betteln bekommt man keinen Gegenwert. Bei Crowdfunding erhält man das was man sowieso kaufen will, nur zahlt man früher. Bei Amazon, Ebay, easyJet und nahezu allen Onlinekäufen zahlt man auch im Voraus. Da hat sich seit den 80er Jahre schon etwas verändert. Danke für die zusätzliche Motivation, Ray jetzt auch vorzufinanzieren.

    Ich sehe mir auch die schönen Cover von SHE oder MAKES ME THINK OF HOME an, wo kein Wilsongesicht zu sehen ist. Und wenn die Gesichtern auf Covern stören, hast Du sicher kein Album von Dylan, Collins, Gabriel oder Bowie im Schrank.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    Einmal editiert, zuletzt von pealmu () aus folgendem Grund: drei Worte eränzt, die ich vorher vergessen habe, um die Sätze vollständig zu machen

  • Ray könnte das crowdfunding auch noch etwas aufpeppen mit den üblichen gimmicks wie credit im booklet für Mehrzahler etc.


    So ist es ja im Grunde nur eine Vorbestellung.


    Christian vielleicht könntet ihr ihn/seine/n webmaster/in darauf aufmerksam machen dass die deutsche Übersetzung auf der crowdfunding Seite missverständlich sein könnte, denn da ist von "erweiterter" Fassung des Albums die Rede, obwohl wohl nur ein früheres VÖ-Datum für die Vorbesteller gemeint ist (advanced copy) (?). Nicht dass es Beschwerden gibt....

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

    • Offizieller Beitrag

    Ray könnte das crowdfunding auch noch etwas aufpeppen mit den üblichen gimmicks wie credit im booklet für Mehrzahler etc.


    So ist es ja im Grunde nur eine Vorbestellung.


    Christian vielleicht könntet ihr ihn/seine/n webmaster/in darauf aufmerksam machen dass die deutsche Übersetzung auf der crowdfunding Seite missverständlich sein könnte, denn da ist von "erweiterter" Fassung des Albums die Rede, obwohl wohl nur ein früheres VÖ-Datum für die Vorbesteller gemeint ist (advanced copy) (?). Nicht dass es Beschwerden gibt....

    das habe ich schon gemacht.

  • Ich widerspreche komplett!

    Beim Betteln bekommt man keinen Gegenwert. Bei Crowdfunding erhält man das was man sowieso kaufen will, nur zahlt man früher. Bei Amazon, Ebay, easyJet und nahezu allen Onlinekäufen zahlt man auch im Voraus. Da hat sich seit den 80er Jahre schon etwas verändert. Danke für die zusätzliche Motivation, Ray jetzt auch vorzufinanzieren.

    Ob man das erhält, was man sowieso kaufen will, ist so generell nicht zu sagen. Viele kaufen nicht zwangsläufig alle Alben eines Künstlers, sondern hören erst einmal rein, ob es gefällt. Wenn das nicht der Fall ist, erfolgt kein Kauf. Beim Crowdfunding hingegen, erhalte ich ggf. ein Album, was mir nicht zusagt und ich dann nur ein Mal anhöre.


    Der Zusammenhang mit der - keineswegs zwingenden - Vorauskasse bei Onlinekäufen erschließt sich mir nicht. Ob Vorauskasse oder nicht, bestelle ich ein erschienenes Album, zu dem ich Kritiken lesen und z. B. bei Amazon sogar vor dem Kauf reinhören kann.

  • Leider sind Musiker nicht mehr in einer eher vorteilhaften Lage wie noch vor 20 Jahren. Mit den online Streaming-Diensten lässt sich leider nicht viel Kohle machen, also müssen es Live-Konzerte sein, um dasLeben zu finanzieren. Hier hat Corona allen, die auf einer Bühne vor Publikum auftreten müssen, einen fetten Knüppel zwischen die Beine geworfen.

    Die Musiker müssen mit der Zeit gehen. Crowd Funding ist da ein aktuelles und probates Mittel. Klar man kann sich auch ein verzinstes Darlehen holen (sofern man eines erhält) und damit ein Finanzinstitut füttern, denn nicht jeder sitzt auf Millionen oder hat reiche Schwiegereltern oder was auch immer.

    Lassen wir mal Corona außen vor.

    Millionen Euro dürften nicht gerade nötig sein, um die Produktion eines neuen Albums zu ermöglichen. Sollten Künstler, die nicht gerade neu im Geschäft sind, nicht gewisse Rücklagen aufgebaut haben? Wenn man mit dem Verkauf eines Albums und Tourneeeinnahmen nicht die Produktion eines neuen Albums vorstrecken kann, ist es ggf. nicht möglich, seinen Lebensunterhalt nur durch die Musik zu bestreiten.