TotW: [09.12.-15.12.2019]: GENESIS - Silent Sorrow In Empty Boats

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    Bewertung des Tracks "Silent Sorrow In Empty Boats" nach Schulnoten 55

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (8) 15%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (8) 15%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (5) 9%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (5) 9%
    5. 11 Punkte - gut (2) (3) 5%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (6) 11%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (4) 7%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (2) 4%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (5) 9%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (1) 2%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (4) 7%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 2%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (2) 4%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 2%

    Track Of The Week – 09.12.-15.12.2019


    GENESIS - Silent Sorrow In Empty Boats



    Jahr: 1974

    Album: The Lamb Lies Down On Broadway [Rezension]

    Arbeitstitel: Victory At Sea

    Credits: Genesis

    Länge: 3:09

    live gespielt: 1974/75

    Coverversionen: Nick D'Virgilio


    Bemerkungen: Ist ja gar kein Song - sondern ein Instrumental. Und auch noch so ein komisches, ohne Entwicklung. Wabert drei Minuten lang auf dem selben Mini-Motiv vor sich hin. Irgendwie zäh - na gut, auch was meditativ. Jaja, hat im Zusammenhang der Lamb-Geschichte auch nur eine Überleitungsfunktion. Aber muss das so spannungsarm sein?


    ...könnte man zu unserem neuen TotW sagen... - Was sagt ihr?

  • Wow... Was für einen Hammer holt ihr da vor Weihnachten noch raus?

    Ich konnte mit THE LAMB nie großartig etwas anfangen aber SILENT SORRY ON EMPTY BOATS war schon immer für mich mein Highlight.

    Ich liebe diesen instrumentalen Erguss. Dieser sanfte Beginn, durchzogen durch Orgelklänge und viele orchestral anmutende Klänge hat etwas sehr Spirituelles.

    Und im Hintergrund drängt sich immer solch ein toller chorähnlicher Klang auf oder was ist das?

    Ich liebe das total... Ein reife instrumentale Meisterleistung. Ohne Frage 15 Punkte...

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    Und im Hintergrund drängt sich immer solch ein toller chorähnlicher Klang auf oder was ist das?

    Das ist Tony Banks' Mellotron (Bild: ein Mellotron M400, so wie Tony eines auf The Lamb benutzt hatte).:


  • Eine Klangcollage, die zum einen auf dem Album einen ruhigen Moment zwischen The Lamia und Slipperman darstellt und zum anderen in der Liveaufführung Peter die Gelegenheit gab, sich vom einen aufwendigen Kostüm ins nächste zu zwängen (ich habe mich immer gefragt, ob die Platzierung dieses Titels bereits bei den Aufnahmen aus exakt diesem Grund an dieser Stelle platziert war oder sich das erst später ergab?!?). Herausgekommen ist ein ganz bemerkenswertes Instrumental voller hypnotischer Schönheit mit einem sehr einfach gehaltenen Grundthema, über das sich Tonys Mellotronchöre zu einem gespenstisch anmutenden Klanggebirge auftürmt.


    Dieses Stück außerhalb des Albumkontexts bewerten zu wollen, halte ich für ziemlich unsinnig, deshalb verzichte ich auch darauf. Hier zeigt sich eben, das Genesis gerade in den 70ern eben eine Albumband waren und man sich doch bitte die Alben als Ganzes anhören soll und nicht einzelne Stücke isoliert. Hier an dieser Position auf dem Album hat Silent Sorrow in Empty Boats seinen Sinn und es trägt in ganz hervorragender Weise zu der besonderen Magie dieses Albums bei. Deswegen gebe ich hier gerne 15 Punkte.

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Ja ich weiß was ein Mellotron ist, aber ich meine diese choralen Klänge z.B. bei Stelle 0:25 bis 0:44 min und das wiederholt sich. Das klingt sowas von geil. Allgemein diese aus meiner Sicht experimentellen Sounds sind sowas von spannend. Da schei.... ich auf den Rest. Wirklich genial...

    Übrigens, ich mag ja auch dieses Geplingel im Abspann von DANCING WITH THE MOONLIT KNIGHT...

    • Offizieller Beitrag

    Ja ich weiß was ein Mellotron ist, aber ich meine diese choralen Klänge z.B. bei Stelle 0:25 bis 0:44 min und das wiederholt sich.

    Kein "aber", das sind die klassischen 8-Voice-Mellotron Chöre (mit ner Menge Hall drauf), die Tony so auch u.a. auf "Dancing with the Moonlit Knight", "Afterglow" (live), "Entangled" oder "Los Endos" verwendet hatte...

  • Als ich das damals zum ersten Mal gehört habe dacht ich: "was ist denn das für ein Sch....?"

    Aber wie Eric es schon geschrieben hat, es gehört zwingend zum Album. Wenn man mal spaßeshalber "The Lamia" und "Slipperman" direkt nacheinander hört, dann fehlt was!

    it's one o'clock and time for lunch ...:kaffee:

  • Ich finde und fand es immer großartig. 15P

    Es passte (für mich) zur Story nach the Lamia, es passt als fließender Übergang zur 4. Seite

    (Ja, ich habe "the Lamb..." noch auf Schallplatte kennengelernt - lief dann auf Kassette (!!) im Walkman beim Zeitung austragen in Dauerschleife) - eine großartige stimmungsvolle Musik, die als flächiger, eher wabernder Kontrast zum Rest passt.

    Eine Nähe zu Ravine und zum Waiting Room (wenn auch anders experimentell) ließe sich erkennen.

    In wie weit vllt. Eno da beratend zu Seite stand, man schon auf die Umbaupause bei der Aufführung oder es einfach noch auf die Seite gepasst hat - wer weiß, wie damals die Entscheidungsprozesse bei den damals noch jungen Herren so liefen...


    Kevin Holm-Hudson schreibt in seinem Buch "Genesis and TLLDOB" (S.89f) von einer Parallele zu Popol Vuh's Soundtrack zu "Aguirre, der Zorn Gottes", den Gabriel gekannt haben könnte.... (die ersten 2 Minuten)


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    Hier die Passage:

    http://www.popolvuh.nl/d/trigenesis


    Hier sogar das ganze Buch:

    https://books.google.de/books?…n%20empty%20boats&f=false


    Tron on,


    Kabuki


    PS.: das Mellotron ist für mich das faszinierendste Instrument der Zeit - mehr noch als der Moog und Hammond. Der Urahne des Samplers... was für eine raffinierte Technik, welch ein grandioser, magischer Sound!

  • Die Einleitung von Thom zu diesem TotW ist schon etwas seltsam. Sollte sie beeinflussen, provozieren, eine persönliche Meinung darstellen? Wie auch immer: volle Punktzahl für dieses Meisterstück.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")