Band mit Martin Miller - Firth Of Fith - Supper's Ready

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    Die Auswahl der Stücke? Es ist nicht meine Band, also ist es eben diese Auswahl. Fertig. Völlig vorhersagbar kommt dann der eine aus dem Busch und befindet "zu viel von dem neuen Kram"; auf den anderen, der den ganzen "neuen Kram" total geil findet, warten wir ja noch. Dass das "neueste" Stück aus dem Medley älter ist als mancher, der hier mitschreibt ... geschenkt.

    Die Übergänge? Kann man so machen oder wahrscheinlich auch anders; als Nichtmusiker kann ich dazu nix sagen.

    Der Gesang geht für mich auch in Ordnung.


    Was mir nicht so gefällt, sind auch eher Kleinigkeiten: Dass das Schlagzeug ziemlich gleich nach dem Ende des FoF-Flötensolos (das ich übrigens großartig finde, einer der unsterblichen Genesis-Momente) schon wieder kräftig losscheppert. Die Variation des Gitarren-Solos in FoF ... Phils Worte klingen mir im Ohr: "... and Genesis has become this sacred cow that, you know, does what it does and mustn't do anything else..." Schon gut, man kann es auch anders spielen, natürlich, aber dann gefällt's mir eben nicht so *achselzuck*.


    Das Supper's Ready-Finale: MM schafft wahrscheinlich die hohen Noten nicht so, aber der andere bringt für meinen Geschmack nicht genug Stimmvolumen mit. Wenn die beiden Sänger parallel gesungen hätten, das wäre vielleicht was gewesen.


    ... und wieso klingen die ersten Töne von Los Endos so schief?


    In der Summe gefällt es mir. Und ich schließe mich chandelier an!

    • Offizieller Beitrag

    schon heftig irgendwie auf welchem Niveau hier genörgelt wird.

    Ich mein, da spielen absolute TOP-Klasse Musiker eine Zusammenstellung von sehr geilen Stücken unserer Lieblingsband...und dann wird fast auschließlich nur gemeckert.

    Irgendwie verstehe ich DrumDani, die Präsenz in diesem Forum hat nicht mehr soviel Positives an sich.

    Ich kann deinen Standpunkt nicht wirklich nachvollziehen. Ja da spielen absolute Top-Klasse-Musiker, überhaupt keine Frage (und ich denke, das habe ich auch sehr deutlich gemacht). Aber muss mir daher alles kritiklos gefallen, was und vor allem wie sie es darbieten? Ich denke nicht! Und wenn mir etwas daran nicht gefällt, dann kann ich es doch zu Papier bringen oder? Das heißt ja auch nicht, dass ich aus diesen Gründen das Ergebnis für Grütze halten würde. Im Gegenteil. Deswegen sagte ich ja auch "ich bin gespaltener Meinung"! Das impliziert ja auch, dass ich vieles daran gut finde aber eben auch einiges suboptimal umgesetzt.


    Und da bin ich ganz bei Abbacab , es ist gut, dass hier nicht ausschließlich "alles geil geil geil" Fan-Attitüde herrscht, sondern dass jeder seine ungeschminkte Meinung sagen kann (solange er diese begründen und zivilisiert vortragen kann).


    Zitat von martinus

    Die Variation des Gitarren-Solos in FoF ... Phils Worte klingen mir im Ohr: "... and Genesis has become this sacred cow that, you know, does what it does and mustn't do anything else..." Schon gut, man kann es auch anders spielen, natürlich, aber dann gefällt's mir eben nicht so *achselzuck*.

    Hmm nein das ist mir jetzt zu flach und zu überspitzt dargestellt. Hackett's Originalversion des Solos ist für mich keinesfalls die "sacred cow" und die einzig legitime Version. Ich mag zum Beispiel Daryl's Version davon sehr. Warum? Weil er in den Parts vor und nach der ikonischen "Flöten-Solo-Melodie" die wichtigsten Melodie-Hooks von Steve nicht wegstreicht sondern auf seine Art aufnimmt, variiert und ausschmückt. Das trifft es im Kern: Er schmückt es aus, er variiert es, aber er tritt es nicht in die Tonne und ersetzt es durch etwas anderes. Und genau das macht MM hier (ähnlich wie Anthony Drennan auf der '98er Tour): Er ersetzt die Parts durch was eigenes und dieses eigene ist mehr Technikgepose und Improvisiererei anstatt etwas gleichwertiges (für mein Hörempfinden). Letztlich ist das Geschmackssache: Ich mag das Ergebnis nicht, andere finden es gut. Legitim. Aber es ist nicht so, dass ich nur Hacketts Original gelten lassen würde.


    Und ebenfalls nochmal betont: Das sind alles irgendwo Kleinigkeiten (genau wie die mehr als holprigen Übergänge bzw. nicht vorhandenen Übergänge, falsche Akkorde am Anfang von Los Endos, dem seltsam unmotivierten Ausdudeln-Lassen von Los Endos am Ende, usw.). Aber eben WEIL das so Top-Musiker sind, ärgert es mich eben, wenn man dadurch hört, dass sie es soviel besser hätten machen können und offenbar nicht genug Mühe reingesteckt haben. Oder anders gesagt: Sie stecken soviel Mühe und Detailverliebtheit in Spielfertigkeit, in Aufwand für die Aufnahme (Videoproduktion, Aufnahme, Abmischung, Instrumente) und dann lassen sie gerade beim Arrangement des ganzen so mehr als deutlich fehlende Arbeit an Details vermissen. Das löst bei mir Unverständnis aus, und das finde ich einfach schade daran.

    Das ist so, als würde ich Stunden an Arbeit in meinen Formel 1 Boliden investieren, jede Schraube kontrollieren, alles sauberpolieren, den besten Fahrer reinsetzen und dann vergessen das Auto vollzutanken!

  • Völlig vorhersagbar kommt dann der eine aus dem Busch und befindet "zu viel von dem neuen Kram"; auf den anderen, der den ganzen "neuen Kram" total geil findet, warten wir ja noch.

    Ich sage ja nicht, ich habe generell was gegen Genesis-Popstücke. Ich sage, dass es meiner Meinung nach nicht passt, wenn man TIOA und IT hört in einem Medley, was gleichzeitig Teile von SR, The Lamia und FoF hat. Sollen sie doch 2 verschiedene Medleys machen:

    Eins mit den Popstücken von inklusive And then bis CAS

    Eins mit den sogenannten Klassikern von Trespass bis inklusive W&W

    Welche Stücke dann nun bei dem jeweiligen Medley gespielt werden ist mir ziemlich wurscht.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

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    Eins mit den Popstücken von inklusive And then bis CAS

    Eins mit den sogenannten Klassikern von Trespass bis inklusive W&W

    Wie fandest beim Genesis-Medley von Antoine Baril, wie er da "Down & Out" und "Home by the sea" in sein Genesis-Medley eingebaut hatte?

  • Wie fandest beim Genesis-Medley von Antoine Baril, wie er da "Down & Out" und "Home by the sea" in sein Genesis-Medley eingebaut hatte?

    Down and out ist o.k., da relativ fetzig, und es ist ja auch nicht sooo Pop, wie später gewohnt. Home by the Sea, neee, danke, ein Stück, welches ich mir damals auf LP angehört habe, aber nach viermal hören etwa, reicht es dann auch.

    Das ist für mich ja die Sache. Diese Genesis-Popsongs einige Male gehört, und dann habe ich sie über. Da entdeckt man nichts Neues mehr, ganz im Gegensatz zu den wirklich alten Stücken.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Das ist für mich ja die Sache. Diese Genesis-Popsongs einige Male gehört, und dann habe ich sie über. Da entdeckt man nichts Neues mehr, ganz im Gegensatz zu den wirklich alten Stücken.

    charles, deine Argumentation strengt mich an!

    Nicht, weil wir einen unterschiedlichen Geschmack haben (HOME BY THE SEA ist eines meiner Lieblingsstücke von Genesis), sondern weil dein Schwarz-Weiß-Denken (hier die einfachen Popsongs, da die alten komplexen Stücke) der Realität nicht gerecht wird.

    Genesis haben auch bis 1976 auf ihren Alben immer wieder relativ einfache und kürzere Songs gehabt. Mag sein, dass man die bei Fixierung auf SUPPER'S READY & Co bisweilen übersieht, aber diese Stücke waren auch immer ein Bestandteil der Band.


    Dass du etwas wie HOME BY THE SEA in die Rubrik "Popsong" einsortierst (ein Stück, welches einen zugehörigen zweiten Teil hat), finde ich auch nicht nachvollziehbar.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Klingt eben so für mich, jedenfalls mag ich ihn nicht mehr gerne hören, besonders den Instrumentalpart bei Teil 2 finde ich ziemlich zäh, eher langweilig und uninspiriert, kein Vergleich mit z.B. The Cinema Show, Los Endos,Riding the Scree etc.

    übrigens beziehe ich mich bei den Popsongs auf TIOA und IT, da diese ja im Medley gespielt wurden.

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    Charles Bukowski

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  • Danke an Borellio für den Link.

    Meine Freunde gilt der Tatsache, dass es immer noch Musiker gibt, die Stücke meiner Lieblingsband zum Besten geben.

    Ich habe Achtung vor deren Leistung, auch wenn nicht immer 1:1 kopiert wurde, sie werden ihre Gründe gehabt haben.

    An einigen Stellen fehlt mir allerdings die Seele der Musik, allzu oft ist mir das zu brachial, soll vielleicht so sein?

    Ich persönlich kenne in meinem Umfeld kein Band , die das so hinbekommen würde.