Phil Collins über Faulheit (Spiegel online)

  • Oh, du warst einen Tick schneller. Finde auch, diese Meldung hätte man sich auch sparen können, nix Neues.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Neue und, ehrlich gesagt, ziemlich inhaltsbefreite Meldung über Phil Collins bei Spiegel online: "Ich habe kaum etwas gemacht. Ich war zu faul"

    Sinn und Zweck des "Artikels" war wohl, den vorletzten Satz unterzubringen.

    Der Artikel vermittelt einen falschen Eindruck.

    Erstens ist es ja nicht so, dass Collins die ganzen 16 Jahre gar nichts gemacht hätte.

    Details schreibe ich hier nicht auf, da die Fans seine Aktivitäten in dieser Zeit kennen dürften.

    Zweitens war er mit Blick auf seine eigenen Ausführungen in seiner Biografie in den letzten Jahren wohl weniger faul als krank. Depression, Alkoholsucht, schwere Organschäden, dazu die im Artikel benannten Verschleiß(?)erscheinungen.


    Aber wie martinus schon erwähnte, ging es hier wohl nur darum, etwas Text um die Promotion seiner neuen Box zu garnieren.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • … ziemlich inhaltsbefreite Meldung über Phil Collins ...

    Danke für den Link. Aber, ähm, braucht es dafür wirklich einen eigenständigen Thread? Hätte doch gut zu "Phil im Net" gepasst, wo diverse Berichte und Interviews verlinkt sind. Die vielen Einzelthreads machen das Forum nicht gerade übersichtlicher...

    Keep it simple 8)

    Match of the Day

    is the only way

    to spend your Saturday.

  • Das hier scheint das vollständige Interview zu sein (jedenfalls sind da Passagen dabei, die ich so noch nicht kannte):

    https://www.berchtesgadener-an…st-sein-_arid,440095.html


    Ganz interessant, was er zum Trommeln sagt - ist mal ein etwas facettenreicheres Narrativ als dieses "Ich habe das mein ganzes Leben gemacht und vermisse es nicht", was wir sonst so lesen:

    Zitat

    Frage: Wann haben Sie zum letzten Mal Schlagzeug gespielt? Spielen Sie manchmal noch zuhause?

    Antwort: Nein. Ich habe ein Schlagzeug in der Garage, aber ich spiele nicht. Das letzte Mal, dass ich gespielt habe ... naja ... versucht habe zu spielen, war bei den Proben. Aber es geht nicht. Ich kann den Stick nicht fest genug halten. Bei einer Benefizshow vor vier oder fünf Jahren habe ich zuletzt vor einem Publikum gespielt. Es war «Crossroads» mit Eric Clapton. In dem Moment, wo ich einsetzte, wusste ich: das war ein Fehler. Und ich habe es oft genug gesagt: Wenn ich es nicht so gut kann wie früher, dann lasse ich es lieber ganz. Ich möchte kein Schatten meiner selbst sein.


    Frage: Und wie sehr fehlt es Ihnen?

    Antwort: Es fehlt mir. Ich wäre bescheuert, wenn ich sagen würde, es fehlt mir nicht. Schließlich habe ich das mein ganzes Leben lang gemacht. Ich würde zumindest gern selbst entscheiden, ob ich spiele oder nicht. Natürlich gibt es bei den Konzerten immer den Moment, an dem «In The Air Tonight» kommt und die Leute denken, dass ich vielleicht doch spiele. Sie haben gelesen, dass ich nicht spiele. Aber insgeheim hoffen sie, dass es der Abend wird, an dem ich es doch mache. Es wäre schön, wenn ich das könnte. Tja, ich bin jetzt 67 Jahre alt, und 62 davon habe ich Schlagzeug gespielt. Ich habe meinen Spaß gehabt.

  • ... Ganz interessant, was er zum Trommeln sagt - ist mal ein etwas facettenreicheres Narrativ als dieses "Ich habe das mein ganzes Leben gemacht und vermisse es nicht", ...

    Vielleicht hab ich Dich da falsch verstanden - aber Phil sagt doch genau das Gegenteil:


    "Frage: Und wie sehr fehlt es Ihnen?

    Antwort: Es fehlt mir. Ich wäre bescheuert, wenn ich sagen würde, es fehlt mir nicht. Schließlich habe ich das mein ganzes Leben lang gemacht. Ich würde zumindest gern selbst entscheiden, ob ich spiele oder nicht. "

    Zy
    ------
    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Vielleicht hab ich Dich da falsch verstanden - aber Phil sagt doch genau das Gegenteil:


    "Frage: Und wie sehr fehlt es Ihnen?

    Antwort: Es fehlt mir. Ich wäre bescheuert, wenn ich sagen würde, es fehlt mir nicht. Schließlich habe ich das mein ganzes Leben lang gemacht. Ich würde zumindest gern selbst entscheiden, ob ich spiele oder nicht. "

    Das meine ich doch - bislang hat er auf diese Frage meistens geantwortet, dass er seit seinem 5. Lebensjahr getrommelt hätte und es nicht vermissen würde. Hier hingegen sagt er klar, dass ihm das Schlagzeug spielen fehlt und dass er gerne selbst entschieden hätte, wann er aufhört. Im Begleittext zur "Plays Well With Others"-Box schreibt er das ähnlich mit Blick auf seine Sideman-Tätigkeiten für Clapton und Plan: "It's a bittersweet thing with not being able to play drums anymore, because I don't have that choice".

  • @GgEeNnEeSsIiSs:

    Danke - Jetzt ist's klar. :)


    Zy
    ------
    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett