TotW: [08.01.-14.01.2018]: GENESIS - Since I Lost You

  • ... als Clapton mit Tears In Heaven eine Riesen--Hit landete, obwohl das STück weit weniger zugänglich war als Since I Lost You.


    Kann ich nicht im Ansatz nachvollziehen. TEARS IN HEAVEN ist ein wunderbar zugänglicher Popsong.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • 0 Punkte für diese Grütze. Collins, der aus jeden totem Kind noch nen Euro macht, schlägt mit der ihm eigenen Geltungssucht und Hausfrauenlyrics zu. Man, warum muss ich den Track zum Montag lesen, ganze Woche versaut. :rolleyes:


    Wenn ich so etwas lese, zweifle ich echt an der Menschlichkeit und frage mich, warum du überhaupt noch bei so einem Song schreibst. Um den anderen den Spaß an der Sache zu verderben, weil du selber keinen hast? Egal, ist ja zum Glück dein Leben.


    Persönlich finde ich den Song durchaus passend zu der damaligen Zeit und dem Gesamtkontext des Albums. Unter dem Eindruck der besonderen Umstände ist er sicherlich sehr emotional entstanden und daher etwas anders- da beeinflusst- produziert worden. Darunter leidet leider die musikalische Qualität etwas, daher gebe ich eine 3. Der Unplugged Link zeigt aber, dass vielleicht noch mehr Potential im Song gesteckt hätte. Phils Stimme und Tonlage zeigt hier, was er für ein großartiger Sänger ist.

  • Also, das kaufe ich nicht. Was soll Eric als Freund von Phil denn sonst zu dem Genesissong sagen.? Hey, das Stück ist scheisse, hör mir auf mit dem Mist..etc.etc....


    Er hätte sagen können: bitte lass mich mit meiner Trauer alleine und veröffentliche den Song nicht. Die Drei- da bin ich mir sicher- hätten dies respektiert und einen anderen Song, z.B. on the shoreline aufs Albun genommen. So machen normale, emphatische Menschen das.

  • On the shoreline wäre schon wegen der Ähnlichkeit des Intros zu No son of Mine nicht auf wcd gelandet.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    • Offizieller Beitrag

    Also, das kaufe ich nicht. Was soll Eric als Freund von Phil denn sonst zu dem Genesissong sagen.? Hey, das Stück ist scheisse, hör mir auf mit dem Mist..etc.etc....


    exakt. Oder: "es ist mir nicht recht, dass ihr das macht". Es war ihm aber recht.

  • Lange nicht solch eine kontroverse Diskussion um einen SdW gehabt.
    Ich habe das Lied damals, ohne den Hintergrund zu kennen
    (genauso wie Tears in Heaven) im Kontext zu WCD gehört, .
    Since I lost you war/ist für mich eine musikalische Genesis-Gurke wie selten zuvor, Claptons Lied fand/finde ich dagegen gut.
    Nur der Umstand unter welchem es zustande gekommen ist, macht das einzelne Stück musikalisch selbst nicht besser.
    Es gibt sicher Mio von Liedern, bei denen sich zig Leute in irgendeiner Art angesprochen oder berührt fühlen, solche habe ich persönlich selbstverständlich auch, in diesem Fall aber gruselt es mich nur - 1 Punkt.


    in diesem Sinne...

    a horse not made of sand

    • Offizieller Beitrag

    Für mich ist dieser Song alles andere als eine Glanzstunde von Genesis. Aber ich kann ihm dennoch etwas abgewinnen. Die totalen Verisse hier kann ich nicht teilen. Vor allem die hier mehrfach geäußerte Unterstellung, Genesis (wobei hier mal wieder gerne Phil Collins vorgeschoben und die Beteiligung von Mike Rutherford und Tony Banks verschwiegen wird...) hätten hier rein kommerzielle Hintergedanken gehabt und erst recht der Vorwurf aus dem Tod eines Kindes Kapital geschlagen zu haben, ist hanebüchen!


    Natürlich hat JEDER professionelle Musiker beim Songschreiben auch kommerzielle Motive. Er schreibt die Songs ja nicht nur weil es ihm so viel Spaß macht oder er ein gesteigertes Mitteilungsbedürfnis hat sondern auch, um damit Geld zu verdienen. Aber hier haben Genesis einen Song für einen Freund geschrieben. Sie waren betroffen, traurig und haben ihre Gedanken und Gefühle mit ihren Mitteln umgesetzt und geäußert - mit einem Lied. Dass das musikalisch (wie bereits erwähnt) keine Sternstunde war und die eine oder andere Metapher im Text nicht die gelungenste ist, steht ausser Frage. Und obendrein hat der, den der Song am meisten betrifft und aus dessen Perspektive er geschrieben ist, ihn abgesegnet und der Veröffentlichung zugestimmt.


    Unter all diesen Aspekten halte ich die oben genannten Unterstellungen für deutlich geschmackloser als die Idee Mitgefühl musikalisch äußern.

  • . Sie waren betroffen, traurig und haben ihre Gedanken und Gefühle mit ihren Mitteln umgesetzt und geäußert


    Wahrscheinlich waren alle betroffen, aber am meisten eben Phil, der dann ja auch den Text schrieb. War wohl seine Idee einen Song zum Tod vom Sohn von Eric zu machen. Ist erstmal nichts gegen zu sagen, aber die Umsetzung.
    Habe mal gegoogelt, konnte es aber nicht mehr finden. Ich bin mir sicher, dass sich Tony ziemlich negativ über den Song geäussert hat, und ihm traue ich eine Beurteilung schon zu.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski