Die Politik ist tot, es lebe die Politik! - kleiner politischer Frühschoppen, Live-Ticker, Austicker und was man sonst noch so zur Meinungsbildung braucht - oder auch nicht...

  • Einverstanden. Für ein paar Tage wird dies sicherlich selbst Bluthochdruckpatienten ohne Punchingball gelingen. Danach kann es dann ja virtuell wieder herzhaft so - oder so ähnlich - zur Sache gehen:


  • King Cole 007;


    Wie wärs mit einem Weihnachtsfrieden hier im Thread, analog hierzu: https://de.wikipedia.org/wiki/…chtsfrieden_(Skandinavien)

    Lasst die Debatten bis zum 27.12. ruhen, die Probleme laufen ganz sicher nicht weg und freuen sich danach auf ihre Erörterung.

    Was hast Du daran nicht verstanden ?

    P.C.=82 Düsseldorf,90 Berlin,94 Dortmund

    P.G.=03 Oberhausen+Köln,04 Dortmund,23 Köln

    GENESIS-78 Saarbrücken,81 Dortmund,92 Gelsenkirchen,07 Düsseldorf

    S.H.=79 Köln,88 Bochum,13 Oberhausen,22 Utrecht+Essen,23 Wuppertal,Essen+Freiburg

    M.A.TM.=89 Düsseldorf

    R.W.=02 Wuppertal,23 Remscheid


    HEART=22.06.24,Berlin

    BRUCE SPRINGSTEEN=05.07.24,Hannover

    S.H.=07.07.24,Zoetermeer

    STEVIE NICKS=16.07.24,Antwerp

    DIRE STRAITS EXPERIENCE=23.07.24,Essen

    HOOTERS=24.07.24,Köln

    ADELE=14.08.24,München

  • Königswechsel im Norden

    Völlig überraschend hat gestern in Dänemark Königin Margarethe II ihren "Rücktritt" angekündigt. Schon am 14. Januar wird sie ihr "Amt" an ihren Sohn, Kronprinzen Frederik, übergeben. In ihrer Rede gab sie keinen exakten Grund an, sondern nur, dass sie nach 52 Jahren auf dem Thron empfand, es sei an der Zeit, die jüngere Generation mit den Aufgaben zu betrauen.

    Das ist ein grandioser Zug und besonders nach den vielen Diskussionen um England, in dem der Thronfolger erst im Alter von 75 Jahren gekrönt wurde, ein zeichensetzender Coup. Schon oft war das dänische Königshaus durch moderne Schritte aufgefallen. So hatten sie bereits früh die Verbindung zu den wichtigsten katholischen Königshäusern aufgebaut, nachdem die beiden Religionszweige aus Süd und Nord über Jahrhunderte für sich geblieben waren. Als unsere Hoch-Adligen Thurn & Taxis stets auf Fragen nach Verbindungen zu England und Dänemark antworteten: "Nein, wir Katholen feiern eher unter uns", da bauten Dänen und Schweden bereits lange die Kontakte zum strengen Hof in Spanien aus.


    Der künftige König Frederik ist beim Volk beliebt. [ Hört nicht drauf, wenn deutsche Medien in ihrem Neid und Ätz-Format ihn als "Party-Prinzen" bezeichnen] Tatsächlich hat er ein sehr sportliches Leben geführt und sich hochtrainiert vielen Wettbewerben gestellt. Seit Jahren unterstützen seine Frau und er seine Mutter, die mit ihrer fröhlichen Art den Kitt bildet, der die zunehmend auseinander driftende Gesellschaft in Dänemark zusammenhalten lässt. Von Nicht-Kennern werden in Demokratien tätige Königshäuser gern belächelt und verächtlich gemacht. Dazu gibt's keinen Grund: Ihr Wirken stärkt die Stiftungen, die vielen Vereine, würdigt Ehrenamtler, prägt und stützt das gesamte Freizeit-Leben ihrer Völker. Sie stabilisieren in unruhigen Zeiten, wirken identitätsstiftend und eben verbindend. (PS Ich will kein Königshaus zurück bei uns, aber irgendwas Stabileres würde uns und den Amis schon ganz gut tun)

    Am 14.01. also wird man es wieder überall hören, das geliebte dänische " hurrra, hurrrra, hurrra"

    Einmal editiert, zuletzt von Get-in-to-get-Out () aus folgendem Grund: Links

  • Natürlich werden in den Medien wieder ausgiebig die Verluste der israelischen Armee thematisiert. Im Vergleich zur Zahl der unschuldig getöteten Palästinenser sind diese Peanuts, auch wenn jeder Verstorbene einer zuviel ist.


    https://www.spiegel.de/ausland…3d-4c2a-8088-b727fb6f67fc

    Man muss leider in gewissem Sinn jeden Palästinenser als Mitschuldig betrachten, der sich nicht aktiv an der Bekämpfung der Hamas beteiligt.

  • Nach den Bildern vom tobenden Mob gegen Robert Habeck hab ich nun auch die kleine Hoffnung verloren, dass die seit Jahren voranschreitende Verrohung des Landes noch gestoppt werden kann. Wenn die "Klimakleber" von einigen als "Terroristen" bezeichnet werden, weiß ich nicht mehr, wovon man jetzt sprechen soll. Und mein Kollege zeigte mir gerade die Reaktion der BILD: Ein Bild von Habeck, wie er aufrecht und mutig ohne große Personenschutz von Bord der Fähre geht, wird kommentiert mit "Um 1:50 Uhr schlich er zurück an Land". Als wäre er irgendein armseliger Ladendieb. Da wird sich gerade sehr eindrücklich "die Demokratie zurückgeholt." Brandbeschleunige Medien wie diese in Verbindung mit demagogischen Politikern haben mich schon immer angekotzt, aber heute ist so ein Tag, an dem ich innerlich meinem Cleese-Avatar so ähnlich bin wie schon lange nicht mehr. "Fear is the mother of violence".