TotW: [15.12.-21.12.2014]: STEVE HACKETT - Darktown

  • Gibt es das Stück bei YouTube zu finden? Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die „Darktown“ immer noch nicht besitze (wie noch so vieles von Steve :o). Was ich von Darktown kenne ist „The Golden Age Of Steam“ – welches ich sehr mag, „Twice Around the Sun“ (hat nette Momente, aber auf Dauer zu langatmig) und „Jane Austons Door“ (find ich langweilig). Würde mir das Titelstück trotzdem gerne hören, weil ich durch Eure Kommentare neugierig geworden bin. :)


    Hier isses: https://www.youtube.com/watch?v=Qr59QKx80X8


    ...und dann gleich noch das anhören: https://www.youtube.com/watch?v=AqmRLJLYoH0



    ...dann kennst du wenigstens schonmal Anfang und Ende! :huhu:

  • Darauf habe ich gewartet! :rolleyes:
    Für mich ist das ein instrumentales Intro - ätsch! :teufelgrins:


    Und ein Intro steht nicht am Anfang?:gruebel: Aber lassen wir die Haarspalterei. Führt zu nix...

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

    • Offizieller Beitrag

    Und ein Intro steht nicht am Anfang?:gruebel: Aber lassen wir die Haarspalterei. Führt zu nix...


    Ebent. Also auf, lasst uns neben allen Trio-Tippereien auch Darktown feiern. Oder verreißen, je nach Belieben - aber nicht verschweigen. Dafür ist es zu gut/schlecht*).



    *) Nichtzutreffendes bitte streichen.

  • Was liegt näher, als sich am Hackett-Contest-Tag mit diesem Teil zu befassen? Auch wenn es spannendere Kost von ihm gibt.


    Gegen Dunkelheit in der Kunst ist generell nichts einzuwenden. Im Gegenteil, das Werk von Musikern wie Peter Hammill, Nick Cave, Nico oder auch Peter Gabriel - um nur mal die erstbesten zu nennen - wäre ohne düstere Schatten nicht denkbar.
    In dieser eher ausgestellten Variante hier indes gibt mir das nicht so viel. Das gilt leider auch für weite Teile des Albums, das sicherlich zu Hacketts ambitionierteren Arbeiten zählt, aber die Absicht allein bringt noch keinen Punkt.
    Ein paar mal blitzen da recht gelungene Ideen auf, hier aber gibt es ein unorganisches Gebräu aus monotonem Maschinen-Beat und bemüht unheilvollen Vocals in steril-kühlem, mit einigen Effekten aufgemotzten Sounddesign.

    Es geht fies und gemein zu, diese Botschaft teilt sich auch ohne Textkenntnis mit, in einer plakativen Art und Weise, die an die Ästhetik von Filmen erinnert, wo die Schauspieler immer ein wenig übertreiben und die Musikuntermalung zweifelsfrei signalisiert, daß gleich gelitten, gestorben oder erlöst wird. Das sorgt bei mir vor allem dafür, daß das Lied trotz so viel Brimborium eher Langeweile als Beunruhigung verbreitet, und was noch schlimmer ist, im Falle des Vortrags sogar eine gewisse Belustigung.

    Ich hätte diese wichtige Geschichte gerne etwas subtiler erzählt bekommen. So sind das etwas halbherzige sechs Punkte für handwerklich solide Produktion und immerhin eindringliche Saxophon-Attacken.

    Aber wie so oft lauert der Mehrwert an unerwarteter Stelle. Im von sunrise verlinkten Auftritt entdeckt man auf einmal John Paul Jones & Pat Mastelotto. Die retten die Nummer zwar auch nicht, aber ist natürlich toll, daß sie dabei sind. Nur wie zum Teufel kommen die da hin? (Sagt jetzt nicht 'Auto, Zug, Fahrrad…').

    Die tiefer gelegte Stimme klingt in meinen Ohren zu sehr nach einem missglückten Goa'uld-Imitat...


    What the heck...?

  • Wahrscheinlich interessiert es außer mir wieder keine Sau oder ist 'n alter Hut, aber ich bin natürlich gerne bereit, mein neugewonnenes Wissen mit Euch zu teilen.
    Also, die Aufnahme, die in #11 verlinkt ist, entstammt einer Konzertreihe mit dem etwas martialischen Titel "Guitar Wars", welche wohl aus Anlaß des 20-jährigen Jubiläums des Hard Rock Cafés Japan zwischen dem 28.08. und 01.09.2003 in Tokio und Osaka stattfand.
    Die anderen Gitarren-Krieger sind Paul Gilbert, Nuno Bettencourt und Mike Szuter, weiß nicht, ob man die kennen muß, Gary Cherone singt, und der unvermeidliche Roger King drückt die Tasten.

    Was die Sache aus meiner Sicht interessant macht, ist aber die besagte Rhythmus-Sektion mit John Paul Jones und Pat Mastelotto, die sicher auch nicht jeden Tag zusammen spielen.
    Gegeben wurden u.a. Firth Of Fifth, Los Endos, Clocks, When The Levee Breaks und zum Finale Rock And Roll, wat janz jut abjeht.

    Hier gibt es einen Mitschnitt vom japanischen Fernsehen plus Interviews:
    Hackett & Co. in Tokio 2003
    Es kursieren diverse mehr oder weniger offizielle CDs und DVDs.

  • Ziehmlich dunkel, am Anfang dachte ich es ist ein melancholischer 'Donavan' am sprechen:rolleyes: und dann Instrumentales das an 'Gothic' erinnert. Trotzdem gut, von mir 11 Punkte.


    GENESIS..............................Fan seit 1992 > Auslöser: 'We Can't Dance'
    PHIL COLLINS........................Fan seit 1992 > Auslöser: 'I Can't Dance' :tanzen:

    PHIL COLLINS........................Live 07. Juni 2019 Berlin

    GENESIS - the last domino ?.....Live 22. März 2022 Amsterdam