MIKE RUTHERFORD Interview (7.11.2014) online

  • Kopfschütteln.
    Na klar ist das Interview gut geführt und so langsam bekommt man den Eindruck, dass Du Christian, Mutzels "Vorwürfe" persönlich nimmst. Aber das muss man doch gar nicht. Top Job sage ich mal...
    Jedoch kann ich Mutzels "Vorwürfe" durchaus verstehen und er hat ja Sachen gebracht, die sind nun einmal unumstößlich (Stichwort Livealbum).
    Jeder sollte seine Meinung haben.
    UK 76: Wie soll Mutzel denn Gegenvorschläge bringen?? Das erschließt sich mir nicht.
    Ich fürchte, dass er nicht in der Position ist, irgendetwas zu ändern...

    • Offizieller Beitrag

    UK 76: Wie soll Mutzel denn Gegenvorschläge bringen?? Das erschließt sich mir nicht.
    Ich fürchte, dass er nicht in der Position ist, irgendetwas zu ändern...


    Es ging mir um die Definition von Konstruktivität. Dass er in diesem Sinn vielleicht nicht in der Situation ist, entsprechende Vorschläge zu bringen, bezweifle ich gar nicht. Aber dann sollte man seine Kritik auch entsprechend formulieren oder ihr eben nicht einen "vielleicht kontruktiven Aspekt" zusprechen. Der von ihm selbst gewählte Ausdruck "Meckerei" trifft es eigentlich auf den Kopf.

  • Auch von mir ein herzliches Dankeschön für das prima Interview, lieber Christian. Kann es sein, daß es Mike zumindest gedämmert hat, welch hervorragende Arbeit ihr vom Fanclub, für die Fans und natürlich für die Band selbst leistet? Zumindest klang Herr Rutherford ja durchaus wertschätzend.


    Das Mike keinen Bock hat, ein neues Album zu veröffentlichen, kann ich sogar verstehen. Ungezwungen ein paar Songs schreiben, die evtl. bei Livekonzerten oder über das Internet vorstellen, wäre nicht die schlechteste Lösung.


    Ich plädiere, so unrealistisch das klingen mag, für einen neuen Fanclubsampler: "We can`t stop. Previously unreleased material from (Soloartists) Tony Banks, Phil Collins, Mike Rutherford. Dann könnten die Herren ihr neuestes Material auf einem Album für ihr treuestes Publikum streßfrei anbieten.

  • Ich habe mir gerade den ganzen thread durchgelesen und staune von welch hoher Warte aus hier gemeckert, gekrittelt und Kopf geschüttelt wird! Leute, dies hier ist der beste Fanclub der Welt!! Welch andere non-profesionell, non-profit in der Freizeit ausgeführte Idee ist / wird mit solch einem Verve gelebt?
    Welche Fans haben noch so einen engen (Hackett, Phillips, Wilson) und lockeren (Rest der Band) Draht zu ihren Musikern? Welche Fans teilen die Resultate ihrer Mühen mit so viel Fleiß, Offenheit und Professionalität (Aufbau der Webside, Fanclubevents usw.) anderen Fans mit? Ich kenne da keine anderen. Biite nicht falsch verstehen - Kritik muss sein, aber denkt dabei auch an das, was ich oben gesagt habe. Christian und Co. können doch nur so weit handeln, wie Musiker und Management mitmachen. Und, zum Mitmachen muss man halt diplomatisch sein, vor allem in Interviews, bzw. Dingen, die an die Öffentlichkeit gehen. Und: Man muss gut in der (Fremd)-Sprache sein.
    Meine Güte, Mike und Co gehen nun auf die Siebzig zu. Ich kann verstehen, dass sie nur noch ihr Leben ohne Kompromisse genießen wollen. Mike wird das so nicht sagen wollen, weil er keinen shit-storm riskieren will.
    Also, was erwarte ich dann als Fan? Wenn die älteren Herren noch ein bisschen Musik machen, oder in ihren Archiven nach Musik kramen und die auf ein greifbares Medium (Bluray, DVD, CD, Vinyl) packen und veröffentlichen, ist das schon schön, wenn sie mir gefällt.....
    Vor diesem Hintergrund ist es ein richtig gut geführtes Interview, das mir neben der Lektüre seines Buchs Mike näher gebracht hat.
    Ansonsten lehne ich mich zurück, höre (und lese über) das Werk dieser einzigartigen Band und denke: Toll, die haben dein Leben begleitet und erfüllt. Es wäre ärmer ohne sie. Großartig, dass es ein Forum gibt, wo es möglich ist, dies mit anderen zu teilen.....

  • Nö. Reines Meckern ist schlicht destruktiv. Konstruktiv wird es erst, wenn man konktrete Gegenvorschläge bringt. Die erkenne ich hier bei Dir nicht wirklich.


    Es ging mir um die Definition von Konstruktivität. Dass er in diesem Sinn vielleicht nicht in der Situation ist, entsprechende Vorschläge zu bringen, bezweifle ich gar nicht. Aber dann sollte man seine Kritik auch entsprechend formulieren oder ihr eben nicht einen "vielleicht kontruktiven Aspekt" zusprechen. Der von ihm selbst gewählte Ausdruck "Meckerei" trifft es eigentlich auf den Kopf.


    Gegenvorschläge? Gerne!


    Mike selbst hat in dem Interview zum Ausdruck gebracht, dass es ihm heutzutage weniger ums Geldverdienen als um ein möglichst gutes Feedback für seine Arbeit geht.
    Wie erreicht man dies? Ganz einfach, man muss nur ein wenig mehr Rücksicht auf die Wünsche/Erwartungen seiner Fans nehmen.


    Bezogen auf Mikes musikalisches Wirken stehen da einige Forderungen im Raum, die aber alle nicht neu sind, sondern in diversen Threads schon in extenso durchgekaut worden.


    - Veröffentlichung eines neuen Studioalbums (und das bitte in einer wertigen Form, nicht nur als Download)
    - Veröffentlichung eines Livealbums in einer ansprechenden Klangqualität (gerne eine Performance der aktuellen Band, von der "alten" gibt es ja immerhin eine DVD)
    - ein längeres Liveset (2 Stunden dürfen es bei den nicht gerade niedrigen Preisen schon sein)
    - mehr Variation in der Setlist (nicht immer diese Focussierung auf Hits, es gibt da so viele tolle Mechanics-Songs)
    - seine beiden Soloalben auf CD (auch bitte in einer wertigen Box mit Bonustracks, Liner Notes, schönem Artwork etc.)


    Einiges davon mag er bereits angedacht haben, aber vom Denken und Reden hat man als Fan auf die Dauer nichts. Handeln ist gefragt!

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Danke, Christian, für dieses tolle Interview mit einem englischen Gentleman, der mit sich im Reinen ist und niemandem mehr etwas beweisen muss ;)


  • Da ich nun mehrfach direkt angesprochen wurde, möchte ich noch folgende Dinge anmerken:


    1. Die Beziehung zwischen einem Fan und einem Musiker durchläuft mehrere Phasen. Wenn Fans Erwartungen an einen Künstler haben und sich bei Nichterfüllung dieser Erwartung kritisch äußern, so zeigt dies zumindest, dass ihnen dieser Künstler noch wichtig ist. Insofern beinhaltet vielleicht auch "Meckerei" einen konstruktiven Aspekt.
    Das mag für den Künstler manchmal unbequem sein. Viel blöder aber ist es für ihn, wenn irgend wann die Kritik unterbleibt, weil sich der Fan vollständig abgewendet hat.


    2. Wer ernsthaft glaubt, dass "Schlechtmachen" etwas ist, dem ich mich chronisch verpflichtet fühle, weil ich daraus eine wie auch immer geartete persönliche Befriedigung beziehe, dem kann ich beruhigt entgegnen: Es gibt glücklicherweise noch genug Musik und auch Musiker, für die ich mich ehrlich begeistern kann. Kann man übrigens auch an vielen Stellen in diesem Forum nachlesen.


    Mit DIESEM Management wird das wohl in der Tat nichts mehr werden.




    Das ist dann der Punkt, wo ich mich aus dieser Diskussion verabschiede.


    Ja, was denn nun, anscheinend klinkst du dich nicht aus.....:gruebel:

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

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