Kate Bush

  • Ich mag Kate Bush gerne. Ich musste mich aber erstmal an die Stimme gewöhnen. Die klingt doch beim ersten Anhören von zum Beispiel Wuthering Hights recht quietschich.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Ihre heutige Stimme ist recht angenehm. Habe mir am Wochenende zufällig das Live-Album "Before The Dawn" angehört. Da kommt sie recht geschmeidig rüber. Bei den ganz alten Alben kann man ja echt Angst bekommen, dass das Glas Risse bekommt. Ab "Hounds Of Love" war sie ja schon nicht mehr ganz so schrill. Aber besondere Stimmen machen auch besondere Musik.

  • Hast Du Before the Dawn gesehen? Denke nicht oder? Weil das löste kein Kopfschütteln aus! Das war grandios

  • Bushs Output hingegen löst bei mir seit mehreren Jahrzehnten fast nur befremdetes Kopfschütteln aus. Was sie auch macht: neue Studioalben, Director's Cuts, Live-Album, Musikfilm... - da zündet bei mir leider fast nichts.

    Hab mich mit KB kaum beschäftigt, aber 50 Words for Snow einige Male mit Genuss gehört. Finde, das ist ein sehr schönes Album.

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • Hast Du Before the Dawn gesehen? Denke nicht oder? Weil das löste kein Kopfschütteln aus! Das war grandios

    Und das löste bei mir erneutes Kopfschütteln aus: Die Show (die ich in der Tat nicht gesehen habe) scheint ja von der engen Verflechtung von Musik und Visuellem geprägt gewesen zu sein. Warum zum Teufel bringt Bush dann eine (erneut nicht gerade optimal klingende) Live-VÖ nur auf Tonträger heraus? Was stimmt nicht mit der?

    Hab mich mit KB kaum beschäftigt, aber 50 Words for Snow einige Male mit Genuss gehört. Finde, das ist ein sehr schönes Album.

    Ich habe positive Stimmen zu dem Album auch schon öfter gelesen. Es gibt z.T. große Verehrung für dieses Werk.

    Aus meiner Sicht ist es das Ödeste, Schwerfälligste und Langweiligste, was je von Bush erschienen ist. Ich kann noch nicht einmal ansatzweise nachvollziehen, was daran eine musikalisch gewinnende Wirkung erzeugt. Absoluter Tiefpunkt der Diskografie für mich, da höre ich "The red shoes" deutlich lieber - und die ist auch schon recht öde.


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  • Und das löste bei mir erneutes Kopfschütteln aus: Die Show (die ich in der Tat nicht gesehen habe) scheint ja von der engen Verflechtung von Musik und Visuellem geprägt gewesen zu sein. Warum zum Teufel bringt Bush dann eine (erneut nicht gerade optimal klingende) Live-VÖ nur auf Tonträger heraus? Was stimmt nicht mit der?

    Mit der stimmt alles. Das Live-Album funktioniert auch wunderbar ohne visuelle Unterstützung. Sind ja nun mal Stücke quer durch ihren Backkatalog, die live umgesetzt, wie aus einem Guss wirken. Wie reden hier ja auch von 155 Minuten Musik. Die höre ich nie am Stück, geschweige denn, dass ich dafür öfters so lange vorm TV sitzen wollte. Egal wie gut es ist.

    • Offizieller Beitrag

    Und das löste bei mir erneutes Kopfschütteln aus: Die Show (die ich in der Tat nicht gesehen habe) scheint ja von der engen Verflechtung von Musik und Visuellem geprägt gewesen zu sein. Warum zum Teufel bringt Bush dann eine (erneut nicht gerade optimal klingende) Live-VÖ nur auf Tonträger heraus? Was stimmt nicht mit der?

    Dass es keine Filmveröffentlichung gibt, ist in der tat ein großes Rätsel. Offenbar hat Bush Zweifel am Ergebnis. Visuell, technisch, mit ihrer Performance - who knows...


    Ob man daraus dann ein "was stimmt nicht mit der" ableiten muss, weiß ich ja nicht.


    (Man kann übrigens mit etwas Suchen doch einen Publikumsmitschnitt im Internet finden...)


    Aber was reißt dich zu der Aussage hin, das Livealbum würde nicht optimal klingen???


    Zu 50 Words for Snow: Da gehen die Meinungen offenbar überall steil auseinander. Was ich mal als Hinweis nehme, dass ihr da ein künstlerisch forderndes und nicht zwingend gefälliges Werk gelungen ist. Mir persönlich gefällt's allerdings auch nicht so...

  • Zu 50 Words for Snow: Da gehen die Meinungen offenbar überall steil auseinander. Was ich mal als Hinweis nehme, dass ihr da ein künstlerisch forderndes und nicht zwingend gefälliges Werk gelungen ist. Mir persönlich gefällt's allerdings auch nicht so...

     


    alleine das Duet mit Elton John "Snowed in at wheeler street" stellt das Album auf eine besondere Stufe von Qualität. Mit Gefälligkeit hat das nichts zu tun, der Song ist intensiv groovy sondergleichen. Der Titelsong mit klingonischen Wort für Snow ist abgefahren. Insgesamt ist das Album etwas für Geniesser, die sich auf die besondere Atmosphäre einlassen können.

  • Bin kein wirklicher Kate-Bush-Kenner, aber wann immer ich etwas von ihr höre, hat es mich bisher sehr angesprochen. Nehme das mal zum Anlass, wieder etwas mehr in ihr Werk reinzuhören...

    "Whenever sort of Spinal Tap is on or something, and you see these moments, you think, 'I've been in a band like that'...that's Genesis!'"
    Phil Collins in "Sum Of The Parts", 2014

  • Dass es keine Filmveröffentlichung gibt, ist in der tat ein großes Rätsel. Offenbar hat Bush Zweifel am Ergebnis. Visuell, technisch, mit ihrer Performance - who knows...


    Ob man daraus dann ein "was stimmt nicht mit der" ableiten muss, weiß ich ja nicht.

    War nur ein polemischer Ausdruck von Enttäuschung.

    Aber was reißt dich zu der Aussage hin, das Livealbum würde nicht optimal klingen???

    Es ist der doch recht dumpf-mauschelige Sound, der mich dazu hinreißt. Ich wäre von einem klareren Klangbild aber wesentlich mehr hingerissen gewesen.

    Zu 50 Words for Snow: Da gehen die Meinungen offenbar überall steil auseinander. Was ich mal als Hinweis nehme, dass ihr da ein künstlerisch forderndes und nicht zwingend gefälliges Werk gelungen ist.

    Vielleicht kann mir irgendwann ja mal jemand nachvollziehbar darstellen, was an dem Album "künstlerisch fordernd" ist. Mich hat es immerhin in einem anderen Sinne gefordert, nämlich überhaupt das Hören durchzuhalten, weil es so elend schwerfällig klingt. Die Ästhetik habe ich als kaum "fordernd" empfunden. Da lag, finde ich, vielmehr alles recht klar vor einem. Aber wer weiß, welche "Schichten" ich überhört habe.


    Bei einem Bush-Album, welches stark polarisiert, aber aus meiner Sicht künstlerisch grandios gelungen ist, denke ich eher an "The Dreaming". Das steht bei mir auf dem Musikaltar.