The Walking Dead

  • moin! zugegebener maßen bin ich ein fan dieser serie. das liegt allerdings weniger an den "zombies" oder an den sog. "splatter" szenen, sondern eher daran, dass hier ganz schnell klar wird, wie menschen sich verändern, wenn sie um ihre grundbedürfnisse kämpfen müssen. und zwar jeder für sich...


    "splatter" ist, finde ich auch der falsche begriff für die metzelszenen. wer mal "brain dead" aus der "red edition" serie gesehen hat, weiß was ich meine. das ist "splatter"!


    trotzdem möchte ich noch erwähnen, dass ich seinerzeit "dawn of the dead" im kino gesehen habe. besser bekannt als "zombie". romero ist halt der godfather dieses genres. ich oute mich klar als fan. alle ernst gemeinten plagiate in sachen zobies sind wirklich der allerletzte schund: z.b.: "ein zombie hing am glockenseil..."


    ...wie steht ihr zu diesem thema und im speziellen zu dieser serie? lasst mal hören, ob ihr zombies "mögt"! -Pete-


    p.s.: wer von euch weiß denn, ob auf FOXHD die ungekürzten teile laufen? ich weiß es nämlich nicht!

    TPT:

    2010: Hamburg

    2014: Hannover, Hamburg

    2017: Hamburg, Dresden, München, Stuttgart

    2018: Bremen, Hannover, Berlin, München, Aschaffenburg, Köln

    2019: Pratteln, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg

    2021: Amsterdam, München, Pratteln, Stuttgart, Köln

    2022: Aarau, Zoetermeer, Hamburg, Berlin

    2024: Amsterdam, Zürich, Berlin, Köln

    BS:

    2020: Helmond

    2023: Helmond, Paris, Madrid, Barcelona, Bolognia, Milano, Rom, Aschaffenburg, Köln, London


  • Hallo pete!


    Ich habe doch glatt vor Wochen schon überlegt, ob ich nicht genau den gleichen Thread ins Leben rufen soll. Habe es bislang nicht gewagt, weil ich Angst davor hatte, zu viele Dinge zu erfahren, die ich noch nicht wissen möchte.


    Da ich die Serie "nur" auf DVD gucke, kenne ich bislang lediglich die ersten beiden Staffeln und warte sehnsüchtig auf den Release von Staffel 3 im November.


    Die beiden mir bisher bekannten Staffeln finde ich beide sehr unterhaltsam, obgleich sie teilweise recht unterschiedlich angelegt sind. Ich stimme dir aber vollkommen zu, dass es in der Serie - vor allem dann in Staffel 2 - weniger um ausufernde Metzelorgien und Effekte geht als um gruppendynamische Prozesse. Genau diese sehr liebevolle und detaillierte Ausarbeitung der einzelnen Charaktere macht die Serie aber zu etwas Besonderem und unterscheidet sie deutlich von einem Kinofilm. Hier gibt es eben auch sehr viel Raum für Dialoge und Entwicklungen. Alles in allem einfach gut gemachte Unterhaltung.


    Letztlich sind natürlich auch die Splattereffekte äußerst gelungen. Ich mag gerade bei Horrorfilmen diese "Handarbeit der alten Schule", bei der noch nicht so viel mit dem Computer getrickst wird. DAWN OF THE DEAD steht bei mir auch im Regal, und es ist auch für mich eine Referenz in Sachen "Zombiefilm". Ich habe damals auch die ersten RESIDENT EVIL-Spiele mit Begeisterung gezockt und mag einfach diese altertümliche Gruselatmosphäre, die nicht noch nicht so actionbetont ist, sondern wo der Horror vornehmlich im eigenen Kopf stattfindet.


    Wie gesagt, dieser Thread ist eine geniale Idee. Ich hoffe nur, jetzt nicht von allen Seiten Infos zum Fortgang der Serie zu erfahren (wer stirbt wann etc.), da ich mich hier sonst aus der Diskussion leider ausklinken muss, denn ich möchte mir die Spannung noch ein wenig erhalten.:)

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Wie gesagt, dieser Thread ist eine geniale Idee. Ich hoffe nur, jetzt nicht von allen Seiten Infos zum Fortgang der Serie zu erfahren (wer stirbt wann etc.), da ich mich hier sonst aus der Diskussion leider ausklinken muss, denn ich möchte mir die Spannung noch ein wenig erhalten.:)


    ...das wünsche ich mir auch. also viel spaß hier! -pete-

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  • ...heute ab 23:00 Uhr die erste Staffel auf RTL2 komplett... -Pete-

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  • Auf The Walking Dead bin ich vor einigen Monaten gestoßen, rein zufällig durch den Vorschlag eines Freundes. Joah, ich war positiv überrascht, als ich mir dann schonmal die erste Folge angeschaut habe.
    Die Macher sind schon ziemlich klug, setzen genau an den richtigen Stellen die Schnitte zur nächsten Episode.
    Und auch wenn ich die zweite Staffel noch nicht fertig habe, so zeigt es mir nach einigen Folgen doch so einige verschiedene Facetten. Im Gegensatz zu reinen Zombiesplatterapokalypsenofdoom666in9/8- Filmen nimmt man sich bei The Walking Dead genug Zeit, die Story und die Charaktere sich entfalten zu lassen. Klar, 1,5 Stunden Film gegen eine komplette Serie, da ist es einerseits klar, welches Medium die besseren Vorraussetzungen bietet. Andererseits schien es davor auch keine gute Zombie-SERIE gegeben zu haben.


    Jedenfalls in Staffel Zwei gibt es genug Momente, in denen es wirklich kaum Känpfe gibt, und in denen das gemeinsame mit/gegen-einander, auch im zwischemenschlichen, im Vordergrund stehen.
    Die deutsche Synchronfassung ist anfangs gewöhnungsbedürftig, aber größtenteils gelungen. Das ich bei Rick immer an Alan aus Two And A Half Men denken muss, ist da halt ein leicht nerviger Nebeneffekt.


    Man könnte natürlich auch etwas fies kleine Logiklücken auflisten, und einige Dinge bleiben wohl lange Zeit verschlossen. Was ist aus dem Typen geworden, der in den ersten 2 Folgen Rick sozusagen gepflegt hat? Hat er seine Frau nun doch irgendwann erschossen, oder verschont er sie immer noch? Kann er sie überhaupt noch verschonen? Falls er schon tot wäre, was ist mit seinem Sohn?
    Und was macht eigentlich Merle Dixon in all der Zeit?


    Aber genau das mag ich einerseits auch an der Serie, sie spielt bisschen mit den Zuschauer.


    Ich freue mich schon darauf, die Serie endlich weiterschauen zu Können. Leider scheint der traditionelle The Walking Dead Samstag auszufallen, weswegen das Weiterschauen noch etwas dauern könnte... :D

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


    -->

  • Man könnte natürlich auch etwas fies kleine Logiklücken auflisten, und einige Dinge bleiben wohl lange Zeit verschlossen. Was ist aus dem Typen geworden, der in den ersten 2 Folgen Rick sozusagen gepflegt hat? Hat er seine Frau nun doch irgendwann erschossen, oder verschont er sie immer noch? Kann er sie überhaupt noch verschonen? Falls er schon tot wäre, was ist mit seinem Sohn?
    Und was macht eigentlich Merle Dixon in all der Zeit?:D


    ...warte halt ab und immer schön schauen. wie schon erwähnt läuft/lief die komplette staffel 1, 2 (beide teile) und 3 dieser tage auf rtl2. weiß allerdings nicht, welcher versionen. die geschnittenen, oder die uncut's... pete.

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  • Als alter Horror-Film-Fan ist "The Walking Dead" natürlich auch für mich 'ne schöne Sache. Die merkwürdige in den letzten Jahren um sich greifende Unsitte der "Eventprogrammierung" - also 'ne komplette Staffel in 2-3 Nächten möglichst ohne Zuschauer versenden - werde ich wohl nie verstehen. Aber ich schaue Serien ohnehin lieber auf DVD.

    Kennt auch jemand die Vorlage(n) zu "The Walking Dead"?

    Zu Zombies allgemein: Ich mag durchaus so einige Filme, z. B. die ersten 4 aus Romeros Zombie-Trilogie (also Night, Dawn, Day, Land - Diary und Survival hab ich noch nicht gesehen). Bei den durch Romero's Dawn inspirierten Zombiefilmen (insbesondere in Italien, Fulci & Co.) kenne ich mich noch nicht so gut aus. Von den neueren Filmen mag ich die beiden 28 Days/Weeks Later sowie das Dawn of the Dead Remake (das Day Remake hab ich noch nicht gesehen).

    Tips:
    White Zombie
    I Walked With a Zombie
    Night of the Living Dead, Dawn of the Dead, Day of the Dead, Land of the Dead, Diary of the Dead, Survival of the Dead (Romero)
    Re-Animator (Trilogie)
    The Serpent and the Rainbow
    Brain Dead (Peter Jackson)
    Return of the Living Dead III (die Filme sind eigentlich keine Fortsetzungen sondern jeweils selbständig, m. E. ist nur der dritte wirklich gut)
    DellaMorte DellAmore
    28 Days Later, 28 Weeks Later
    Resident Evil (bislang 4 Filme: Resident Evil, Resident Evil: Apocalypse, Resident Evil: Extinction, Resident Evil: Afterlife und Resident Evil: Retribution)

  • Die größte Schwierigkeit der Serienmacher besteht meines Erachtens darin, das Niveau, welches die ersten beiden Staffeln vorgeben, auf lange Sicht zu halten. Staffel 4 ist ja bereits fertig und eine fünfte mit Sicherheit schon geplant. Zudem soll es ja 2015 noch eine weitere Serie zum Thema mit komplett anderen Darstellern geben.
    Ich kann schon verstehen, dass man den unglaublichen Erfolg dieses Konzepts auch kommerziell maximal nutzen will, aber ich habe die Sorge, dass es irgendwann zu viel sein könnte. Wie lange lässt sich ein solcher Überlebenskampf mit neuen spannenden Geschichten ausstaffieren? Noch eine weitere Frage steht im Raum: Wie lässt sich diese Geschichte überhaupt zu einem überzeugenden Ende führen?

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  • Darf ich mal eine ketzerische, aber ernst gemeinte Frage stellen:


    Warum schaut man sich als halbwegs intelligenter Mensch so etwas an? Ich hatte gestern das "Vergnügen", in eine Folge hineinzuschnuppern. Da versuchten die Akteure ein Gefängnis einzunehmen. Das Ganze kam mir vor wie ein Ballerspiel - mit dem Unterschied, dass ich selbst nur zuschauen kann.


    Ich will niemandem zu nahe treten, aber was fasziniert Euch daran zuzusehen, wie einem Zombie nach dem anderen der Garaus gemacht wird?

  • Darf ich mal eine ketzerische, aber ernst gemeinte Frage stellen:


    Warum schaut man sich als halbwegs intelligenter Mensch so etwas an? Ich hatte gestern das "Vergnügen", in eine Folge hineinzuschnuppern. Da versuchten die Akteure ein Gefängnis einzunehmen. Das Ganze kam mir vor wie ein Ballerspiel - mit dem Unterschied, dass ich selbst nur zuschauen kann.


    Ich will niemandem zu nahe treten, aber was fasziniert Euch daran zuzusehen, wie einem Zombie nach dem anderen der Garaus gemacht wird?


    Ich kann nur für die ersten beiden Staffeln der Serie sprechen (du hast vermutlich in eine Folge der 3. Staffel reingezappt).
    Das Tolle (und meines Erachtens auch Einzigartige) an dieser Serie ist, dass sie eben nicht "nur" Horror- oder Splatterfreunden gefällt. Natürlich ist eine gewisse Affinität zu diesem Genre von Vorteil, um sich gut unterhalten zu lassen. Im Prinzip stehen aber die Zombies gar nicht im Vordergrund. Man kann sie durchaus auch als Metapher für ein apokalyptisches Szenario sehen, eine Situation also, in der die uns bekannte Zivilisation aus den Fugen gerät, und die verbliebenen Menschen nur noch ums nackte Überleben kämpfen. Sicher ist die Flucht vor den bzw. der Kampf mit den Untoten ein zentrales Moment der Serie, aber ungleich spannender ist es, zu beobachten, was eine derartige Endzeitstimmung mit den Menschen selbst macht. Welche Regeln sollen gelten, wenn niemand mehr da ist, der ihre Einhaltung überwacht? Was bedeutet dies für die Entwicklung der Moral, den Wert des Lebens an sich und die eigene Psyche? Wie geht man mit Verlust und Perspektivlosigkeit um? Über weite Strecken der zweiten Staffel werden in der Serie Inhalte behandelt, die durchaus im Genre Drama anzusiedeln sind.


    Aber auch unabhängig von diesem inhaltlichen Anspruch überzeugt die Serie als Zombie- und Horror-Serie durch eine wahnsinnig tolle visuelle Ästhetik. Die Arbeit der Maskenbildner und Kostümdesigner hat höchstes Niveau. Die Drehorte und Schauplätze sind exzellent gewählt. Die musikalische Untermalung ist angemessen und stimmungsvoll. Auch die Leistung der Schauspieler, von denen ich vor der Serie so gut wie keinen kannte, kann man als ordentlich bezeichnen. Das Wichtigste: Die Drehbuchschreiber schaffen es fast durchweg, die Spannung hoch zu halten. Sie bauen geschickt Cliffhanger ein, so dass man süchtig danach ist, die nächste Folge zu schauen.
    Und sie geizen auch nicht unvorhergesehenen Wendungen. Letztlich ist der Fortgang der Handlung sehr unberechenbar, und keine der Hauptfiguren darf sich ihres Lebens zu sicher sein.


    Ich könnte jetzt noch viel schreiben. Wenn du dir selbst einen Eindruck machen möchtest, solltest du einfach von vorne - sprich mit der ersten Staffel - beginnen. Dann findest du auch ziemlich schnell in die Story hinein. Vielleicht lässt sie dich dann auch nicht mehr los...

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