Textmeister - Ahnen schöner Rocktexte und Inspirationsquellen für Gruppen-Namen

  • Die Musik-Experten unter Euch hatten bereits musikalische Ahnen und Inspirationsquellen von Steve Hackett vorgestellt, nämlich Klassische Gitarrenstücke.


    Auf dem tiefgründigen Nordlichterstammtisch kam das Thema Inspirationsquellen auf. Das Jungvolk saß mit großen Augen zu Knien der Altvorderen, am knisternden Feuer, während die Alten aus den Tiefen der Zeit Namen und Geschichten emporholten und zu neuem Glanz polierten.


    Für viele Rockmusiker war ein nicht ganz so alter Vorgänger eine ganz besondere Inspirationsquelle. Ich hatte darüber schon an anderer Stelle geschrieben, dort geht es allerdings mutmaßlich im Tagesgeschäft unter oder wird gar nicht erst gefunden, deshalb eröffne ich hier ein neues


    Sammelalbum für Poesie und Text.
    nebst
    Wunderbrunnen für Lyrik


    Im Wunderbrunnen www. poets.org kann man entweder gezielt nach Dichtern suchen, oder nach Gedichten und sogar Anlässen. Hier am Beispiel im Link - das Gedicht ist die Eloge eines berühmten Poeten an seinen demnächst sterbenden Vater - schlägt der Wunderbrunnen am linken Rand andere Gedichte zum Thema Abschied vom Vater vor. Die Poems werden sogar vorgelesen, oft im Original (nur Geduld, sie buffern sehr langsam, aber das Warten lohnt sich).


    Zum Thema Inspirationsquelle gehört auch die Frage, woher und aus welchen Quellen die Namen der Rockbands stammen - oft kommen erstaunliche Ergebnisse heraus. Aprilfrost hatte mit einer der großen Klassikbands, teilweise aktuell sogar in den Charts, vorgelegt.


    Mein Poet diente einem gewissen Robert Zimmermann als Inspirationsquelle, auch wenn der nörgelige Diven-Bárde es später ab und zu abstritt und unter diversen abweichenden Angaben sogar einmal behauptete, er habe sich den Namen selbst ausgedacht. Frühwerke aber zeigen viele Ähnlichkeiten in der Musikalität der Texte und daher kann man getrost weiter davon ausgehen, dass sich Bob Dylan wie stets vermutet nach seinem großen Vorbild benannt hat (siehe a.a.O. :p unten Einzelnachweise No 4.)



    2 Mal editiert, zuletzt von Get-in-to-get-Out () aus folgendem Grund: oouups, im Titel ein e zuviel

  • To begin at the beginning: Die Waliser am westlichen Rand Großbritanniens stammen wie die Iren, die Schotten und die Gallier von den Kelten ab, die in der Eisenzeit eine der bedeutendsten globalen Kulturen organisierten. Zur Zeit der Römer betrieben sie gigantische Bergwerke für Kupfer, Zinn und Eisen, veredelten alle Metalle in kunstfertiger Weise und verkauften diese weltweit in international begehrten Waffenschmieden. Nebenbei sind sie nunmehr über 3000 Jahre geniale Tierzüchter, lebten als eines der ersten Völker eng mit Pferden und entwarfen dazu die ersten Streitwagen. Sie betrieben niemals eine Schreib-Kultur, sondern prägten eine wunderbare Weitergabe ihrer Kenntnisse durch Gesänge und fabulierende Geschichten, ihre Werte wurden reguliert von Druiden. Genetisch waren sie von eher kleiner Statur, drahtig und schwarzhaarig, JRR Tolkien entwickelte aus ihrem Vorbild zunächst die kräftigen, bergwerkenden Zwerge Dwarfs (Gimli, Gloins Sohn, andererseits teilweise aber auch Züge der Hobbits). Schon seit der Römerzeit wurden die Kelten zunehmend an den Rand von Europa vertrieben. Während die keltischen Stämme in Irland und die Schotten eine sehr pittoreske, sinnenfreudige und teilweise bunte Regionalkultur ausbildeten und den Katholizismus adaptierten, waren die Waliser Nonkonformisten, Pietisten, Methodisten oder Baptisten, also viel weniger sinnenfreudig und im ländlichen Bereich sehr eng ausgelegt. Die englischen Imperien gierten nach ihren Bodenschätzen und den Bergwerken, wegen ihrer Lage nahe der englischen Beherrscher-Zentren waren die Welsh viel stärkerer Gewalt und Unterdrückung ausgesetzt. Jahrhundertelang fremdbeherrscht durften sie nicht einmal ihre besonders singende Sprache pflegen und ich kenne noch Leute, die auf dem Schulhof ein am Strick geknotetes Holzschild umgehängt bekamen, das Welsh KNOT (sprich: nott), wenn sie statt Englisch einmal walisische Worte benutzt hatten. Die blauen Steine von Stonehenge stammen aus Wales und auch die Artussage ist hier angesiedelt. Als die Bergwerke versiegten, blieb außer der Tierzucht (hier zählen sie bis heute zu den globalen Players) nur ihre jahrtausendalte Kultur der fabulierenden Geschichten, der Gesänge und Darstellkunst. Sie wurden das Volk der Teacher and Preacher.


    Mein Held und Poet Dylan Thomas kam als Waliser nie mit den Wiedersprüchlichkeiten seiner geliebten Heimat zurecht. Er wehrte sich mit Händen und Füßen gegen bauernschlaue Provinzialität und Rückwärtsgewandtheit. Sein wichtigstes Stück Under Milk Wood läßt er in einem Ort namens LLareggub spielen, das ist rückwärts gelesen Bugger All , also "die betrügen alle". Er wurde - das kennt man aus anderen Kulturkreisen auch - als Dichter innerhalb der Bauernbevölkerung nicht ernstgenommen und ertränkte seine innere Zerrissenheit früh in schwerstem Alkoholismus (wiki). Zum Waliser Nationalismus äußerte er sich abfällig, das wurde aber sehr belächelt, denn zur Beschreibung dieser Abneigung nutzte er in zwei von drei Worten selbst eine tief im Welsh verwurzelte Begrifflichkeit. Kaum jemand hat Wales in solch glühenden, sprühenden Begriffen beschrieben wie Thomas der Barde selbst. Er entstammte einer alten Bardenfamilie, sein Onkel Marlais (nach einem kleinen Flüsschen nahe seinem Geburtsort in Carmarthen) war berühmt für seine Vorträge auf den jährlichen Zusammenkünften, den Eisteddfod(au), auf denen Dichtkunst, Erzählkunst und Gesang gefördert und gepflegt wird.




    International wurde er sehr früh, Anfang 20, überaus erfolgreich und geschätzt.
    Seine Texte sind von unglaublicher Musikalität und eine Wucht, sie anzuhören.
    Er inspirierte viele Rockmusiker und Künstler, so gehören Mick Jagger ebenso wie Pierce Brosnan zu Sammlern seiner Originale.


    Hier liest der Waliser Anthony Hopkins Poem für Dylans Vater DJ
    Text: Do not go gentle into that good night > #


    Hier das ganze Skript zu seinem wichtigsten Stück Under Milk Wood http://gutenberg.net.au/ebooks06/0608221.txt


    Zum Mitlesen der Textstelle unten, die unter Fans als "Reverend Eli Jenkins' Poem" bekannt ist und hier vom göttlichen Richard Burton gelesen wird, muss man im Skript ziemlich runterscrollen bis zur Stelle >Rev. Eli Jenkins<. Burton war Waliser und liest die Liebeserklärung an seine Heimat mit korrekt betonten Walisischen Städtenamen, rollt und schwelgt in voller Pracht durch die Musikalität in Dylan Thomas' Texten.


    Richard Burton liest Dylan Thomas
    Aus dem Endstück das Gebet "Eli Jenkins' Prayer" gesungen: Typischer Waliser Männerchor


    hier Richard Burton mit dem Prolog aus Under Milk Wood: First Voice
    zum Vergleich dazu: dasselbe von BARDEN selbst Dylan Thomas liest Under Milk Wood

  • Hier liest der Waliser Anthony Hopkins Poem für Dylans Vater DJ
    Text: Do not go gentle into that good night > #


    Ich weiß nicht, ob in einem Musikforum die Leute Rezitationen von Gedichten hören wollen. Mit Musik unterlegt oder sogar durch Musik verdichtete Darbietungen kommen vielleicht besser an. "Do not go gentle..." hat John Cale vor 25(?) Jahren schon vertont. Es befindet sich auf dem Album "Words for the Dying", ein nachdenkliches, etwas melancholisches Werk mit Band und Orchester. Hier der Tube zum Gedicht:
    John Cale - Do Not Go Gentle Into That Good Night - YouTube


    Ein anderes, mehrfach vertontes Poem ist "The Stolen Child" von William Butler Yeats. Es stammt ursprünglich aus dem Jahr 1889 und handelt von einer irischen Legende, derzufolge ein Kind von nicht ganz wohlmeinenden Feen gekidnappt wird. Meine Lieblingsversion ist die von den Waterboys. Dummerweise sagt YouTube, die GEMA sagt, das dürft Ihr im Original nicht hören. Die Live-Version bleibt leider weit weit dahinter zurück, denn auf der Studioaufnahme hört man die Rezitation von dem irischen Poeten Tomás Mac Eoin (Jahrgang 1937), der den Text regelrecht zelebriert.
    The Waterboys - The Stolen Child (New York) - YouTube

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Diese Steilvorlage kann der bekennende Waterboys-Verehrer unmöglich ungenutzt lassen.
    Zunächst mal wär hier ein Link zu Frostis empfohlener Originalversion von "The Stolen Child" mit dem in der Tat unverzichtbaren Tomás Mac Eoin:

    The Waterboys – The Stolen Child

    Umgekehrt wurde auch Mike Scott zum Vortrag bei anderen Künstlern gebeten:
    Der leider bereits verstorbene Barde Jackie Leven eröffnet sein 94er Solo-Debut "The Mystery Of Love Is Greater Than The Mystery Of Death" (Ansichtssache) mit dem breitwandigen "Clay Jug" (Tonkrug).

    Jackie Leven – Clay Jug

    An dessen Anfang trägt der Schriftsteller Robert Bly ein Gedicht des indischen Mystikers Kabir (1440-1518) vor, das dem Stück seinen Titel gegeben hat:

    Inside this clay jug | Kabir

    Inside this clay jug
    there are canyons and
    pine mountains,
    and the maker of canyons
    and pine mountains!


    All seven oceans are inside,
    and hundreds of millions of stars.


    The acid that tests gold is here,
    and the one who judges jewels.


    And the music
    that comes from the strings
    that no one touches,
    and the source of all water.


    If you want the truth, I will tell you the truth:
    Friend, listen: the God whom I love is inside.


    Leven entwickelt und variiert seinen Liedtext im Folgenden auf der Grundlage dieses Poems.
    Am Schluß des Songs rezitiert Mike Scott mit seinem unwiderstehlichen schottischen Slang die letzten beiden Strophen eines Gedichts des russischen Dichters Osip Mandelstam (1891-1938) - auf deutsch etwa: "Der Hufeisenfinder".
    (Die folgende Fassung weicht merklich von der von Leven/Scott verwandten ab – schaut man im Netz bei fünf verschiedenen Quellen, findet man fünf verschiedene Übersetzungen, nur nicht die gesuchte):

    So
    The finder of a horseshoe
    Blows the dust off it
    And rubs it with animal hair until it shines;
    Then
    He hangs it over the threshold
    So that it can rest,
    And no longer will it have to strike sparks from flint.


    Human lips that no longer have anything to say
    Preserve the form of the word they last said,
    And in the hand remains the sensation of weight,
    Although the jug
    has splashed out half its water
    while they were carrying it home.


    That which I am saying now is not said by me,
    But dug out of the earth like grains of fossilized wheat.
    Some
    on their coins depict a lion,
    Others
    a head.


    Multifarious copper, gold, and bronze lozenges
    With identical honor lie in the earth.
    The age, trying to bite through them,
    Has printed on them its teeth.


    Time clips me like a coin,
    And there’s no longer enough of me for myself…


    Was Leven hier an Inspiration zweier Lyriker aus völlig verschiedenen Kulturkreisen und Epochen zusammenschmeißt und zu einem homogenen Brei verrührt, ist faszinierend.


    Beim nächsten mal ein paar Worte zu der fruchtbaren Verbindung zwischen Mike Scott und W.B. Yeats. Wenn das hier noch länger wird, liest eh keiner.


    @ GitgO wg. Dylan Thomas:
    Hopkins macht das - natürlich - großartig. Auch Rolling Burton mit dem Jenkins-Poem ist ein Genuß. Dagegen schmiert jeder Rap ab.
    Wie er sich schließlich "Under Milk Wood" aneignet, ist überwältigend. Welche Macht der Sprache, die es erübrigt, jedes Wort verstehen zu müssen. Da kommt der Autor selbst mit seinem Vortrag nicht ran, muß er aber auch nicht - es reicht ja, daß er's geschrieben hat.


    Trotz Aprilfrosts nicht gänzlich unberechtigtem Einwand finde ich das hier 'ne sehr schöne Idee, einem Musikforum durchaus angemessen. auch wenn ihr vermutlich die Massensogwirkung versagt bleiben wird. Der Titel ist vielleicht, äh, etwas sperrig.

  • Was für geniale Texte: Hab ich mir schnell kopiert und in mein Word-Archiv überführt. So schöne Anregungen.


    Der Titel ist vielleicht, äh, etwas sperrig.


    Jup, mein Markenzeichen. Star-Texter für Slogans und Schlagzeilen :p. Ich kann ja mal was verlosen für den, der den besten Titel hierfür erfindet :rolleyes: Wo bleibt YOUNG KING COLE, wenn man ihn braucht? Oder pealmu...


    Eigentlich wollte ich in der Ausschreibung einen Roten Teppich ausrollen für dem Aprilfrost seinen Jethro Tull, und Uriah Heep und woher YES wohl ihren Namen haben...


    Aber das mit den Waterboys und vor allem mit Yeats ist noch viel viel schöner. Hier ein Shortcut für beide zusammen: The Waterboys: An Appointment with Mr. Yeats


    Yeats ist aktuell wie nie. Sogar der Rockreviewer der Huffington Post beginnt seine Bowie-The Next Day review mit einem Zitat, und zwar Politics, das ganz und gar meinen momentanen Gefühlen entspricht: Michael Hogan über Bowie
    W.B.Yeats

    HOW can I, that girl standing there,
    My attention fix
    On Roman or on Russian
    Or on Spanish politics?
    Yet here's a travelled man that knows
    What he talks about,
    And there's a politician
    That has read and thought,
    And maybe what they say is true
    Of war and war's alarms,
    But O that I were young again
    And held her in my arms!




    Wie kann ich, während das Mädel da drüben steht, meine Aufmerksamkeit focussieren auf die römische oder die russische oder die spanische Politik? Klar, hier steht ein weitgereister Mann, der weiß, wovon er spricht. Und auch ein Politiker, der gelesen und gedacht hat und kann sein, das was er sagt entspricht der Wahrheit, wenn es um Krieg und Alarm geht. - Aber: Oh wie möchte ich gern wieder jung sein und sie in meinen Armen halten!


    Das dreh ich jetzt mal ganz gepflegt auf links... :)

  • Eigentlich wollte ich in der Ausschreibung einen Roten Teppich ausrollen für dem Aprilfrost seinen Jethro Tull, und Uriah Heep und woher YES wohl ihren Namen haben...


    Den Nimbus des Jethro-Tull-Kenners werde ich jetzt wohl nicht wieder los werden. Dabei ist von Jethro Tull, soviel ich weiß, nichts Textliches überliefert. Der hatte andere Interessen. Das Schreiben hat er seinem Kollegen John Worlidge überlassen. Dessen Standardwerk "Systema Agriculturae or the Mystery of Husbandry" wurde aber meines Wissens nicht vertont. Ich schweife ab...


    Trotz Aprilfrosts nicht gänzlich unberechtigtem Einwand finde ich das hier 'ne sehr schöne Idee, einem Musikforum durchaus angemessen. auch wenn ihr vermutlich die Massensogwirkung versagt bleiben wird.


    Einwand hin, Aprilfrost her; die Idee für diesen Thread und der Beginn sind über die Maßen erfreulich. Dies könnte meine Lieblingsecke im Forum werden. Es war also nicht als Kritik gemeint. Wen es nicht interessiert, der muss ja nicht mitlesen.


    Nun was Neues: Rick Wakeman hat auf "Cost of Living" (1983) das Poem "Elegy - written in a Country Churchyard" von Thomas Gray vertont. Es ist ziemlich lang und würde den Rahmen hier sprengen, daher setze ich nur die ersten beiden Strophen ein und dann einen Link zum kompletten Gedicht.


    The curfew tolls the knell of parting day,
    The lowing herd wind slowly o'er the lea,
    The plowman homeward plods his weary way,
    And leaves the world to darkness and to me.


    Now fades the glimm'ring landscape on the sight,
    And all the air a solemn stillness holds,
    Save where the beetle wheels his droning flight,
    And drowsy tinklings lull the distant folds;


    Elegy Written in a Country Churchyard by Thomas Gray : The Poetry Foundation


    Bei Wakey wird der Text von dem britischen Schauspieler Robert Powell rezitiert, mit einer wunderbar warmen, anheimelnden Stimme. Thomas Gray lebte im 18. Jahrhundert. Wikipedia schreibt: Grays Elegy Written in a Country Church-yard (1751) gilt als das repräsentative Gedicht der englischen Empfindsamkeit. Es ist nach wie vor eines der populärsten und am häufigsten zitierten Gedichte der englischen Sprache. Gray schuf es höchst wahrscheinlich anlässlich eines Besuchs auf dem Friedhof von Stoke Poges, Buckinghamshire.
    (Die Spielverderber der GEMA lassen keine Verbreitung des Songs auf YT zu. Schade.)

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Und natürlich ist die Hymne aller Hymnen spätestens seit Emerson Lake & Palmer nicht mehr aus dem Leben eines jeden Musikhörers wegzudenken.


    And did those feet in ancient time
    Walk upon England’s mountains green?
    And was the holy Lamb of God
    On England’s pleasant pastures seen?

    Sind wohl in alter Zeit diese Füße
    Über Englands grüne Berge gewandelt?
    Und wurde wohl das heilige Lamm Gottes
    Auf Englands lieblichem Weideland gesehen?

    And did the Countenance Divine
    Shine forth upon our clouded hills?
    And was Jerusalem builded here
    Among these dark Satanic mills?

    Und strahlte wohl das göttliche Antlitz
    Hervor auf unsere umwölkten Hügel?
    Und wurde Jerusalem hier erbaut
    Inmitten dieser finsteren satanischen Mühlen?

    Bring me my bow of burning gold:
    Bring me my arrows of desire:
    Bring me my spear: O clouds unfold!
    Bring me my chariot of fire.

    Bringt mir meinen Bogen aus glühendem Gold –
    Bringt mir meine Pfeile des Verlangens –
    Bringt meinen Speer: O Wolken, teilt euch!
    Bringt mir meinen Streitwagen aus Feuer.

    I will not cease from mental fight,
    Nor shall my sword sleep in my hand
    Till we have built Jerusalem
    In England’s green and pleasant land.

    Ich werde vom geistigen Kampf nicht lassen
    Noch wird das Schwert ruhen in meiner Hand,
    Bis wir Jerusalem errichtet haben
    in Englands grünem und lieblichem Land.


    William Blake schrieb diese Zeilen Anfang des 19. Jahrhunderts.


    ( Trivia: ) In Folge 4 der ersten Staffel von Monty Python’s Flying Circus aus dem Jahr 1969 wird das Lied von Eric Idle, in Folge 8 von der ganzen Formation intoniert.[4] Auf dem 1973 erschienenen Album Brain Salad Surgery der Progressive Rock-Band Emerson, Lake & Palmer findet man eine Adaption der Hymne Jerusalem. Ebenso wurde sie von Billy Bragg interpretiert (Blake’s Jerusalem auf dem Album The Internationale, 1988). Eine weitere Version befindet sich auf dem Album Chariots of Fire von Vangelis (1981, Filmmusik zum Film Die Stunde des Siegers). Die Band Simple Minds veröffentlichte 1989 auf The Amsterdam E.P. eine Interpretation des Stückes. Eine weitere Adaption findet sich mit Jerusalem auf dem 1998er Solo-Album The Chemical Wedding des Iron-Maiden-Sängers Bruce Dickinson. Parodiert findet sich das Stück im Lied God Song der Punk-Band Bad Religion auf dem Album Against the Grain von 1990.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

    2 Mal editiert, zuletzt von Aprilfrost () aus folgendem Grund: Änderung betrifft nur die Formatierung des Schriftsatzes

  • Kann mich mal wer aufklären, was der Text von "Close to the Edge" bedeutet? Die Vokabeln verstehe ich schon, aber den Sinn? Was soll das? Ähnlich ist das mit "Roundabout".

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Kann mich mal wer aufklären, was der Text von "Close to the Edge" bedeutet? Die Vokabeln verstehe ich schon, aber den Sinn? Was soll das? Ähnlich ist das mit "Roundabout".


    Geh mal ins Yes-Forum und lies nebenbei "Siddharta" von Hermann Hesse.
    Oder auch die "Autobiographie eines Yogi" von Paramahansa Yogananda.


    YES &bull; YES - Da werden Sie geholfen.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Geh mal ins Yes-Forum und lies nebenbei "Siddharta" von Hermann Hesse.
    Oder auch die "Autobiographie eines Yogi" von Paramahansa Yogananda.

    YES &bull; YES - Da werden Sie geholfen.


    Hm, ja danke. Aber erstens will ich mich nicht anmelden, und zweitens will ich "Siddharta" nicht durchackern. Du weisst doch, ich lese nur Charles Bukowski oder eventuell Erica Jong:):p.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski