TotW [14.-20.05.13]: GENESIS - Looking For Someone

  • Hm... einziger Song, den man von dem Album hören kann. Solche differenzierten Äußerungen setzen bei mir bestimmte - analytische - Gedankenketten in Gang.


    Bei mir auch. Allerdings weiß ich nicht, ob dieselben wie beim Aprilfrost. Vielleicht verrätst Du sie mir.
    Was genesis´ Äußerung angeht: Gut, ist eben auch Geschmackssache. Für mich ist LFS eher zwar nicht schlecht, aber unter lauter guten, der schwächere Song des zweiten Albums. Er kommt nicht so richtig in Fahrt. Aber diese Tempowechsel, diese Stimmungsschwankungen machen es vielleicht erst recht interessant. Aber auch anstrengend. Zuviele Ideen, vielleicht zuviele Stimmungsrichtungen. Wichtig aber ist mir: mit diesem Album und diesem Song betreten Genesis Neuland und zwar jenes, welches die von mir geschätzten Moody Blues niemals mehr betreten würden.
    „The light“ würde ich mir ähnlich in ausgearbeiteter Form vorstellen.

    Das Album hat 14 Punkte verdient. Mindestens.


    Stimmt, aber nicht der Song, weil es zuviel hin und her, halali und schmusig zugleich ist nur


    9 Punkte.

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  • Nach dem oft geschmähten Pop-Vorspiel "From Genesis To Revelation" markiert dieser Song den Eintritt in's erwachsene und komplexe Genesis-Universum. Ich würde behaupten, einen vergleichbar großen Schnitt zwischen zwei Alben hat es später nicht mal mehr mit "Abacab" gegeben.
    Musikalisch geht es mir ähnlich wie Zy: Zwar haben Genesis immer wieder wunderbare Intros kreiert, aber hier (wie z.B. auch bei "Supper’s Ready") überzeugt die Frechheit, mit der Tür in's Haus zu fallen, und so befinden wir uns bereits mit den ersten Sekunden mitten im Song. Den ich nun mit einem anderen Textverständnis weitaus weniger unbeschwert höre als bisher.
    "Nobody needs to discover me – I'm back again." Eine der Zeilen, die sich früh eingebrannt haben, ohne daß sich mir ihr Sinn jemals erschlossen hätte.
    Danke GitgO für's Augenöffnen, bzw. ab in's Büßereckchen, falls überinterpretiert.
    Ganz großartig: Gabriels Gesang, damals schon von erstaunlichem Ausdrucksspektrum.
    13,5 P.

  • Ja eine kleine Perle.
    Es hat lange lange gedauert bis ich die Perle TRESSPASS entdeckte.
    In der umgekehrten Chronologie halt das vorletzte Album.
    Und die Magie ist irgendwie geblieben.
    Der Refrain von LFS hat sich tief eingebrannt ins Gehirn und Peter´s außergewöhnliche Stimme die hier besonders gut zur Geltung kommt.
    Bin mir nicht sicher ob vielleicht in den Text einfach zu viel reininterpretiert wurde.
    Ich meine, he, die Jungs waren halbe Teens und man weiß von GENESIS dass nicht immer die Texte sehr aussagestark waren... Wie dem auch sei. 13 Punkte...

  • Schöne Gesangsmelodie, abwechselungreiche Instrumentpassagen. Ein Quantensprung nach FGTR.
    12 Punkte, muss ich Luft nach oben lassen.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • 12-14 Punkte scheinen ja diesmal fast die Einheitsmeinung zu sein.


    Aber was ist mit denjenigen, die dem Song nicht soviel abgewinnen können? Mich würde wirklich brennend interessieren,was ihr an dem Stück bemängelt,was euch fehlt oder gar stört! Wer tut was gegen die Lobhudelei (an der ich nicht ganz unschuldig bin:rolleyes:) ?

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

  • Bei mir auch. Allerdings weiß ich nicht, ob dieselben wie beim Aprilfrost. Vielleicht verrätst Du sie mir.


    Ich bin noch eine Antwort schuldig...
    Was die Gedankenketten angeht; es ging um dieses Zitat (das genesis inzwischen ergänzt hat und diese Antwort damit eigentlich erübrigt): "12 Punkte, wunderschöner, aber auch einziger Song, den man von diesem Album hören kann."
    Solche absoluten Aussagen gehören einem Schwarz-Weiß-Denken an, das die Aufwertung eines Elementes (z. B. LfS) oder einer Gruppe (Genesis) durch die Abwertung aller anderen Elemente (der Rest von Trespass) (oder Gruppen) (z. B. andere Prog-Gruppen). Die Schlussfolgerungen würden hier zu weit führen. Das würde in einen anderen Thread gehören. Außerdem hat genesis ja, wie gesagt, The Knife auch in den Adelsstand der hörbaren Musik erhoben.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")


  • Solche absoluten Aussagen gehören einem Schwarz-Weiß-Denken an, das die Aufwertung eines Elementes (z. B. LfS) oder einer Gruppe (Genesis) durch die Abwertung aller anderen Elemente (der Rest von Trespass) (oder Gruppen) (z. B. andere Prog-Gruppen). Die Schlussfolgerungen würden hier zu weit führen. Das würde in einen anderen Thread gehören.


    Ich seh´nur Aurora Borealis...mit anderen Worten, Blondie versteht´s immer noch nicht...möchte aber auch niemanden nerven...eventuell per PN klären?
    Das Album ist doch aus einem Guß und der ist aus Nebel, Wiesen und Fabelwesen(sagt mir meine Intuition). The Knife ausgenommen. Aber dieser Schuß Radikalität, Schuß Hard Rock von TK ist doch auch meisterlich. Going Out To Get You, obwohl ein flotter Song, ist (bei 43 Minuten Platz) zum Glück nicht auf das Album gekommen.

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  • naja, Fabelwesen sehe ich bei Trespass noch nicht rumtanzen, ein Grund, weshalb ich das Album mag. Und ja, das gilt sogar für White Mountain, trotz seines Daseins als Fantasy-Song. Auch Nursery Cryme umgeht das gekonnt durch seine extrem skurille Atmosphäre.

  • Noch ein verspäteter Nachtrag:


    Manch einer hier findet Looking For Someone auf TRESPASS mit am besten. Für mich ist es der eher schwächste Song, auch weil er am ehesten zusammengesetzt wirkt. Er ist - neben Invisible Touch - auch einer der schwächsten Opener, die Genesis hatten. Und die waren wirklich guuuut im Eröffnen eines Albums.


    Aber auch der für mich schwache Anfang ist immer noch befriedigend: 8 Punkte.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    Einmal editiert, zuletzt von pealmu ()