Schade, aber das neue Album (jetzt bei youtube zu hören) haut mich nicht vom Hocker.
Das Beste ist noch der Mix von Steven Wilson, der die Band richtig gut klingen lässt.
Das Songwriting hingegen ist nach den beiden eher noch stärkeren Anfangstiteln bestenfalls Mittelmaß. Metal gibt es so gut wie keinen, Prog gibt es zumindest keinen guten.
Dabei las ich doch, dass Akerfeldt mit diesem Album einmal etwas richtig Melodisches machen wollte. Nur wo sind sie, die tollen Melodien? Ich höre viel Düsteres, viel Melancholie (passt auch leider gar nicht in die Jahreszeit). Ganz oft denke ich: Das erinnert mich jetzt an Steven Wilson solo. Beim dritten Stück wurden Parts anscheinend wahllos zusammengeklebt (so zumindest mein Eindruck nach 3 Hördurchgängen). Sicher keine Referenz für die Gestaltung eines Longtracks.
Es gibt ein Instrumental, dass aus einigen prägnanten Riffs besteht. Insgesamt ist das Unisono-Geriffe von Bass, Gitarre und Orgel/Keyboard aber viel zu oft zu hören. Da wäre weniger deutlich mehr gewesen.
Besonders enttäuscht war ich dann noch vom Schlusssong. Auch der wurde im Vorfeld von irgend einem Kritiker in den Himmel gelobt. Das Streicherarrangement ist sicher klasse, aber ansonsten kommt der Song auch hier nicht auf den Punkt. Da ist wirklich wenig, was sich im Gehörgang festsetzt. Und ich hatte bei keinem einzigen Song des Albums das Gefühl: Geil, muss ich sofort noch einmal hören.
Bin mal gespannt, wie die Fans der Band das neue Werk beurteilen.