PETER GABRIEL live: Back To Front - 19.10.2013 BERLIN

  • Hinten war die Stimmung freundlich, zugewandt, gutwillig, keinesfalls nöhlig. Nur halt sehr gesetzt. Okay, mehrere haben sich richtig geprügelt, mehr als die Hälfte kam zu spät rein, es waren fast ausnahmslos Ältere, wir saßen direkt an der security-Kabine und da war ständige Alarm und Unruhe. Mindestens 8 Leute haben sich bewußt gegenseitig gestört und provoziert, und extrem viele sind wirklich ständig herumgekötert und haben gequasselt. ich habe das Publikum intensiv beobachtet und teilweise gefilmt, und von hinten drängte sich der Begriff "sensationell" nicht spontan auf.


    Genau deshalb hab ich mir geschworen, nie wieder weiter hinten als unmittelbar vor dem FOH-Pult zu stehen (oder zu sitzen). Da schau ich mir lieber zu Hause eine DVD an, das ist billiger und die Stimmung definitiv besser.
    Aber dank der tollen Fanclub-Aktion konnte ich das Konzert aus der 3. Reihe genießen. Ein paar Bilder davon kann man sich in meinem Blog ansehen.

  • Mir haben die Schwarz-weiß-Sequenzen auch sehr gefallen. Es war etwas schade, dass man ganz vorne vor der Bühne viel den Kopf drehen musste, um möglichst viel mitzubekommen. Nächstes Mal stelle ich mich wieder weiter hinten hin. Nach den schwarz-weißen Bildern und den grellen weißen Strahlern war es bei Red Rain plötzlich so, als würde man in eine andere Dimension geschleudert. Toller Effekt.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

    • Offizieller Beitrag

    Meine Blütenlese aus den beiden Konzertberichten:
    Tony Levin als "king of parliament" in der Morgenpost ... wenn man sich jemals gefragt hat, ob so ein Reporter wenigstens gelegentlich über die Plausibilität dessen nachdenkt, was er da notiert, so würden hier die Zweifel übergroß. Auf den Ausdruck "king of the bottom end" kommt man zwar auch mit Google nicht so schnell, nicht einmal wenn man Levin als Bassisten auf dem Radar hat, aber es sei verziehen, denn dieser Schwupper hat bestimmt einige zum Schmunzeln gebracht.


    Das Konzert verlief "so vorhersehbar wie eine Musicalinszenierung der Titanic-Atlantiküberquerung", findet der Spiegel. Kein Einspruch, ein gutes Bild, nur habe ich unwillkürlich eine Vision von Gabriel ganz vorne auf der Bühne, allein steht er da, die Arme ausgebreitet und schmachtet: "My heart will go on ... Sledgehammer!"

  • Obwohl fast direkt unter dem Dach der O 2 Halle sitzend, kam auch dort in luftiger Höhe der Sound druckvoll und sensationell gut an.Eigentlich bin ich mehr der Mensch der bei Konzerten so dicht wie möglich vor der Bühne stehen muß ,um das ganze Feeling so richtig hautnah zu spüren.
    Diesmal aber weiter hinten zu sitzen war echt nicht schlecht ,weil der Blendeffekt der Lichtshow sich hier sehr in Grenzen gehalten hat und man jederzeit das ganze Geschehen auf den großen Video-Flächen im Blick hatte.Das Konzert hat mir gerade wegen dieser Super- Show gut gefallen.( Diese Lichtkräne waren wirklich der Hit.Ich hatte mir in dieser Woche gerade noch einmal im Fernsehen Terminator 3 angesehen-diese Scheinwerfer an den Kränen erinnerten mich sofort an diese fliegenden Kampfroboter die mit Ihren Scheinwerfern den Erdboden absuchten) Gefallen hat mir auch Jennie Abrahamson ,die nicht nur sehr gut singen konnte aber dazu noch das Besondere in Ihrer Stimme hatte. Bei Peter habe ich aber manchmal innerlich die Daumen gedrückt ,dass er gut durch den nächsten Song kommt.Da hat er wirklich auch Alles gegeben,aber auf mich wirkte sein Gesang manchmal etwas sehr angestrengt,was ich bei meinem letzten Gabriel Konzert im März 2010 in der gleichen Halle nicht so festgestellt hatte.Insgesamt war es aber ein tolles Konzert was ich sehr genossen habe.Ich habe auch festgestellt,dass viele Väter Ihre Söhne/Töchter mit dabei hatten.Also für Fan-Nachwuchs für unseren Peter ist gesorgt !

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist,kommt keine Klugheit auf"

    Theodor Fontane

  • Das Konzert verlief "so vorhersehbar wie eine Musicalinszenierung der Titanic-Atlantiküberquerung", findet der Spiegel. "

    Darüber bin ich auch gestolpert, aber anders als Du drauf reagiert. Was will man uns damit sagen? Hügel von Bayreuth, bitte einen neuen Schluß für den Ring? Brecht, mach mal was Neues? Oh Du DramaQueen-Verlagshaus am Hafen-Bahnhofs-Eck in Hamburg. :augenrollen: (PS naja, zugegeben, der Schluß von Back To Front ist wirklich etwas hm, vorhersehbar, zum Glück, dann kann man vor dem Biko- Fäusterecken schon rausgehen zum Merchandising-Gucken)


    Danke dass du die unsäglichen Tony-Levin Betitelungen mal aufgreifst.


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    Zitat von nachtfuchs

    Ich habe auch festgestellt, dass viele Väter Ihre Söhne/Töchter mit dabei hatten.Also für Fan-Nachwuchs für unseren Peter ist gesorgt !

    Stimmt, draußen hab ich das auch gesehen. und es wurden alte Muttis gesichtet mit ihren Jungs :p

  • Ja, da drängt sich doch die Frage auf, wie Gabriel denn bei den jungen Hüpfern von heute so ankommt...?;):)

    Fanclub-Nachkonzert-Treffen kommen jedenfalls allerbestens an bei jungen Hüpfern... ^^


    Soweit i c h mitbekommen habe, ist es für junge Hüpfer absolut notwenig, ganz vorne im Fanpulk zu stehen! Ganz ganz ganz ganz wichtig! Es sollte ein Warnhinweis-Aufkleber auf den Tickets angebracht werden: Achtung, Nichtfans und junge Hüpfer werden in der Südkurve hinten NICHT angetörnt!

  • Hallo,


    ich habe im Block 201 ziemlich weit vorn gesessen, bin eigentlich ein Freund der Stehkunst, jedoch das kann ich meiner Frau nicht mehr antun, das lange Stehen. Also habe ich hervoragende Sitzplätze gehabt, von denen ich sowohl die gesamte Bühne überblicken, als auch den guten und knackigen Sound genießen konnte. Tolles Konzert.


    Gruß Hansen

    Tobias:"Mein Bauch hat Kopfschmerzen!"