TotW [17.09.-23.09.12]: GENESIS - Dusk

Ich hab vorhin die „Close To the Edge“ gehört (ein absolut perfektes Album), und weil ich noch ein Weilchen auf Wolke 7 schweben wollte, hörte ich gleich im Anschluß die „Trespass“. Bei „Dusk“ dachte ich dann, was für ein nettes kleines Liedchen es doch sei. Es ist ein sehr dezentes, unaufdringliches Stück, aber dafür wunderschön. Alleine schon der tolle Chorgesang ist zum Dahinschmelzen. Ich möchte daher meine anfangs vergebenen 13 Punkte auf 14 Punkte erhöhen. Die „Trespass“ ist ein nahezu perfektes Album, mein persönlicher Lieblingssong bleibt aber Ant‘s „Visions Of Angels“.

Fast eine Crosby/Stills/Nash/Young Komposition, leider nicht ganz.
Der mehrstimmige Gesang hätte abwechslungsreicher ausfallen können und auch die Gitarrenarbeit überzeugt mich nicht ganz.
Ein nettes Stück zwischen Stagnation & The Knife.
8 Punkte

Wie filigran! Wie zerbrechlich! Wie zart! Wie vergänglich! Ich wage mich beim hören des Stücks kaum zu bewegen, aus Sorge ich könnte diesen fragilen Traum von Musik zerbrechen. Da mich Dusk so sehr verzaubert und in seinen Bann zieht, brauche ich aber keine Bewegung zu fürchten. Nein! Die Loreley becirct mich nicht, Peters Stimme verzaubert mich genauso gut, um in ehrfürchtige Erstarrung zu fallen. Liegt die Verzauberung auch am heutigen Wetter? Grau, Schneefall, der von Regen abgelöst wird, bedeckt vom Leichentuch des Nebels? Mhm, als sie für Trespass probten, im Christmas Cottage - war da nicht auch öfter so eine Wetterlage?
Es tauchen Peters gehauchte naive Fragen nach der Vergänglichkeit, begleitet vom wundervollen Gitarrenspiel und dezenter Orgel, auf:
"...If a leaf has fallen
Does the tree lie broken?
And if we draw some water
Does the well run dry?..."
Als junger Mensch haben mich diese Fragen, die in der nach dem Sinn des Lebens gipfelten, sehr bewegt und heute? Da bin ich stoisch geworden, lebe einfach und genieße diese wunderbare Musik. 13 P

*seeeeeufz* -- Jaaha, doch, genau so!