TotW [27.08.-02.09.12]: PETER GABRIEL - Lovetown

  • Ein Song mit dem ich leider negatives verbinde es war Anfang September 2008 ich hörte eine Liste von Gabriel Songs gerade lief Lovetown als das Telefon klingelte und das Schicksal zuschlug ... als das Gespräch beendet war startete ich die Liste wieder als Peter sang Love... und Peng flog die Anlage durch die gegend. Das ist das was ich mit dem Song leider bis heute verbinde. Ansonsten mochte ich den Song immer sehr. 10 Punkte

  • Keiner meiner PG Favoriten. Muss meinen Vorschreibern in vielen Punkten beipflichten. Hier fehlen die vielen Punkte, die ich sonst an PG so schätze.
    Den Groove und Beat kennt man zur genüge, allerdings hört er sich hier an, als wäre er zum x-ten Mal aufgewärmt worden oder bewusst langweilig, müde und schleppend gespielt. Das Lied dümpelt so vor sich hin und ich warte irgendwie darauf, dass jetzt irgendetwas kommt, das die Eintönigkeit unterbricht oder dass der Song endlich den Gashebel runterdrückt und loslegt. Aber dann ist er plötzlich fertig und ich frage mich: "War's das schon?"
    Für mich nur schwach befriedigend. 7 Punti.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett


  • Den Groove und Beat kennt man zur genüge, allerdings hört er sich hier an, als wäre er zum x-ten Mal aufgewärmt worden oder bewusst langweilig, müde und schleppend gespielt. Das Lied dümpelt so vor sich hin und ich warte irgendwie darauf, dass jetzt irgendetwas kommt, das die Eintönigkeit unterbricht oder dass der Song endlich den Gashebel runterdrückt und loslegt.


    Loslegt? Was soll denn da losgehen – und wohin? Kinners, das ist ein Lied über Einsamkeit, Abstumpfung und Stillstand. Das wäre durch Rumba und Drum Solo für meinen Geschmack weniger trefflich charakterisiert. "Müde" ist nicht das Spiel der Musiker, sondern die Stimmung des Erzählers, er ist vielleicht müde vom Herumirren und Scheitern - da sollten die Musiker sich schon zurücknehmen und nicht aufgekratzt um die Wette wirbeln. Gabriels Gesang überträgt diese Müdigkeit, hat aber trotzdem eine Dringlichkeit, die vielleicht als einziges musikalisches Element den Ausweg aus der Mühle andeutet – 'ich muß hier raus'.
    (In "Quiet Steam" funktioniert diese musikalische Reduktion übrigens ebenso gut, aber wahrscheinlich knackt Ihr da auch weg).

    Eine Gelegenheit, das auf der '93er Tour nur teilweise gespielte Stück live zu hören und sehen:


    Gashebel? Pah.


    Lohnenswert ist diese Fassung vor allem, weil David Rhodes hier sehr hübsche kleine Dinge auf seiner Gitarre einstreut.
    Und Gabriel ist tatsächlich müde. Aber immerhin steht er dann auf.

  • Mir war dieser Song ehrlich gesagt so gut wie aus den Ohren verloren gegangen.

    Umso mehr habe ich mich jetzt darüber gefreut, hier einen Abstimmungs-Thread darüber vorzufinden.

    Ich mag diesen Song. Von mir nachträglich 13 Punkte.

    Peters sich so immer mehr herausbildende ausdrucksstarke Stimme (nach Genesis) kommt da so richtig voll zur Geltung, sein typischer Gesangsstil.

    Das Video, was ich dazu kenne, finde ich allerdings geschmacklos und völlig unpassend dazu.

  • Das Video, was ich dazu kenne, finde ich allerdings geschmacklos und völlig unpassend dazu.

    Der "Lovetown" Video Clip mag gefallen oder nicht, aber geschmacklos finde ich ihn definitiv nicht. Das Video bebildert einige Aspekte des Lieds durchaus ganz originell. Aus heutiger Sicht natürlich technisch veraltet, wie auch andere Video Clips der "US" Ära.


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  • Der "Lovetown" Video Clip mag gefallen oder nicht, aber geschmacklos finde ich ihn definitiv nicht. Das Video bebildert einige Aspekte des Lieds durchaus ganz originell. Aus heutiger Sicht natürlich technisch veraltet, wie auch andere Video Clips der "US" Ära.


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    Ja, das ist das Video, was ich meinte.

    Wahrscheinlich war es seinerzeit einfach noch nicht angesagt oder möglich, eigentlich sozialkritische Aussagen entsprechend auch in dazugehörigen Videos zu verarbeiten (?).

  • Mit gepresst wirkender Stimme den Alltag eines (unseres?) Lebens in seiner Geradlinigkeit, Vorhersehbarkeit (ironisch?) zu besingen ist gabrielesk. Da ist Ironie, Liebe zu den "Normalos", dem Zuhörer einen Spiegel vorhaltend und Phantasie dabei - m. E. Attribute Gabrielschen Schaffens. Hier hat Peter jedoch die Kunst verlassen, diese Dinge musikalisch aufregend und dicht darzustellen. Bei mir überwiegt dann doch die Langeweile. Mhm, aber vielleicht nur ein Trick von Peter? 7 Punkte

    2 Mal editiert, zuletzt von chandelier () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Weiß nicht - was hattest du dir denn vorgestellt?


    Ich mag das Video. Es ist keine sozialkritische Dokumentation aber ein Sinn ist für mich zu erkennen.


    Es folgt ästhetisch übrigens dem Erscheinungsbild vom EVE Spiel, das damals gerade das aktuelle Projekt von PG war.

    Das "EVE Spiel" kenne leider nicht.

    "Lovetown" bringt für mich rein von der Musik her schon eine irgendwie düstere, fast bedrückende, ernsthafte Stimmung rüber und das Video wirkt - auf mich - im Gegensatz dazu banal und einfach unpassend.

    Vielleicht war ja dieser Gegensatz auch gewünscht (?). Ich höre mir dann doch viel lieber die Musik ohne dieses Video dazu an.

    Ja, was ich mir vorgestellt hätte, wäre vielleicht ein Video dazu, was die von mir oben beschriebene Grundstimmung dieses Songs, der reinen Musik transportiert und unterstreicht. Und dies ist m.E. nicht gelungen.

    Doch wenn man sich den Text dazu anschaut (https://www.songtexte.com/song…el/lovetown-13f8f1ad.html), ist er mal wieder ziemlich metaphorisch, so wie man es von Peter oft gewohnt ist. Und eben deshalb wünschte ich mir Videos zu seinen Songs, speziell zu diesem, der wie eine zusätzliche "Botschaft" rüberbringt. Ob dies allerdings dann auch beabsichtigt ist, steht auf einem anderen Blatt...

  • Und eben deshalb wünschte ich mir Videos zu seinen Songs, speziell zu diesem, der wie eine zusätzliche "Botschaft" rüberbringt.

    M. E. tut's das, wenn man mal von den technischen Spielereien und Effekten absieht. Leben im Trailer Park, die Familien Szenen wo alle aneinandervorbei eilen, das passt doch zur Thematik. Vielleicht ist das zu subtil oder zu künstlerisch, ich finde aber durchaus dass es passt.