Mir gefällt der Song heute noch und ist mir 9 Punkte wert. Mir gefällt der Gesang von Carrack hier außerordentlich gut. Das Lied lebt für mich vor allem durch seine geschmeidige Melodik in den Stophen, so dass der eher einfallslose Refrain gar nicht mal so ins Gewicht fällt. Das Gitarrensolo ist ebenfalls ein schöner Farbtupfer.
Carrack mag sich selber vielleicht eher bei Schunkelmusik wie "Over my shoulder" zu Hause fühlen, ich finde aber den Kontrast zwischen Soulstimme und synthetischen Arrangement durchaus interessant.
TotW [20.08.-26.08.12]: MIKE + THE MECHANICS - Silent Running
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Sorry, editiert,da Blödsinn!
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Bin durchaus etwas überrascht, dass revelation, townman und andere dem Stück vergleichsweise wenig abgewinnen können.
Bei mir ist das Stück auch mit den Jahren erst gewachsen. Richtig geknallt hat es erst 2012 durch die neue Live-Version mit Roachford. Jetzt plötzlich ist es richtig wuchtiges Stück geworden, das nicht nur intelligent in Szene gesetzt wird, sondern auch ungemein Spaß macht.
Die Menge der Akkorde hat für mich auch wenig Aussagekraft über die Qualität eines Songs. Es ist das große Problem der allermeisten Prog-Bands, dass ihre Musik viel zu konstruiert und gezwungen klingt. Es gibt bei Genesis genug Beispiele, wo sie trotz komplizierter Rhythmik oder Akkordfolgen eine gewisse Leichtigkeit transportieren. Ich glaube, dass Mike Rutherford diese Erfahrung für sein Songwriting und die Songproduktion bei den Mechanics stark zugute kam.
Das mag ich an den Mechanics, diese schier unendlich anmutende Produktionswelle, die immer wieder Songs genial in Szene setzt. Chester Thompson hatte Mike Mitte der 90er ja geadelt "er weiß seine Songs perfekt in Szene zu setzen, er hat sich von allen am meisten weiterentwickelt".
Zum Schluss: ich denke dass ein Konzertbesuch der Mechanics allgemein eine sehr gute Idee ist!
13 Punkte
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Bin durchaus etwas überrascht, dass revelation, townman und andere dem Stück vergleichsweise wenig abgewinnen können.
Da direkt angesprochen,hier ein drittes Post: Christian,ich denke,man muss das auch ein wenig im Lichte der bisherigen Hörgewohnheiten des Rezensenten betrachten.
Für jemanden,der diese Art von Musik eigentlich nicht hört,da er andere Präferenzen hat,sich aber im Zuge des TotW einmal damit beschäftigt,ist 8 P eine ganz ordentliche Bewertung. (Verglichen mit meiner Abiturnote sogar eine fantastische)
Auch im Text haben sowohl townman als auch ich doch durchaus Vorzüge benannt (im Gegensatz zu denjenigen,die eine vernichtende Benotung abgeben-ohne diese zu erläutern-was auch erlaubt ist).Ich kann dem Stück etwas abgewinnen,jedoch weniger, als Paperlate, A Place to call my own oder Seven Stones. Das muss sich doch irgendwie in Benotung ausdrücken,oder?
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Ich wollte keinen Rechtfertigungsreflex provozieren, lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich mir durchaus hätte vorstellen können, dass der Song bei den Proggern hier besser weggkommt, als "nur" befriedigend.
Das ist halt nicht so und gut ist.
Im Zweifel eint uns noch der Vorname, das ist doch auch schon was
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Klare 15 Punkte für Silent Running, zeitloser Song dem man immer wieder hören kann ohne das er sich abnutzt.
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Klare 15 Punkte für Silent Running, zeitloser Song dem man immer wieder hören kann ohne das er sich abnutzt.
Yep! Kurz und bündig! Rechtfertigungsreflux aus.
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Ein schöner Popsong aus der Mechanics Küche. M&Ms schätze ich eigentlich sehr, wenn es um 'nebenher-' und Hintergrund-Musik' geht.
Schöne Melodie, schöne Harmonien - nicht das beste das sie herausgebracht haben, aber gut.
Ich mag den Gesang
Gibt rund 11 Punkte. -
Habe den Song gerade mal wieder nach Jahren gehört. Na ja, geht so. Für mich etwas langweilig. Er hätte ruhig 2 Minuten kürzer ausfallen können. 6 Punkte.
@ pealmu: Ja, das Stück von Joan Baez gefällt mir auch sehr. Passt sehr schön zu der Athmossphäre im Film.
Joan Baez 'Rejoice in the Sun' - Silent Running - YouTube -
Der Song ist in meinen Ohren ganz großes Kino! Schon der Anfang geht gewaltig pompös los. Silent Running ist eine dieser typischen 80er Jahre Bombast-pop-Nummern, an denen man einfach nicht vorbeikommt. Läuft auch heute noch regelmäßig im Radio und wenn ich den Song mal wieder höre, drehe ich gerne lauter. Ich muss gestehen, dass ich niemals ein besonders großer Paul Carrack Fan war, oftmals ist mir sein Gesang einfach zu gewollt soulig und schwulstig. Hier hält er sich mit allzu ausladenden Gesangslinien zurück und singt schön straight; die Stimme passt perfekt zum Song.
Vor allem gefällt mir auch die mysteriöse Grundstimmung des Songs. Ehrlich gesagt, weiß ich überhaupt nicht, worum es inhaltlich im Text geht, hat mich genaugenommen auch noch nie interessiert. Rein atmosphärisch gäbe der Song aber einen spitzenmäßigen Soundtrack für einen Science-Fiction und/oder Endzeit/Apocalypse Film ab.
Eigentlich sind die meisten M&M Songs ganz gut gealtert; das trifft auch für Silent Running zu, irgendwie ein zeitlose Nummer. In den letzten Jahren hat sich das - zumindest für meine Ohren - aber doch ein wenig geändert und es klingt jetzt einfach alt. Ein Vierteljahrhundert geht nunmal an den wenigsten Popsongs spurlos vorbei.
Vor ein paar Jahren wären es daher noch 13 oder 14 Jahren gewesen. Jetzt reicht es noch für 12 Punkte.