Star Trek...

  • Ich bin als Kind mit der Classic groß geworden. Später habe ich diese mir aber nicht mehr angeschaut und mir lieber TNG reingezogen. Vorallem mit ''all good Things...'' war ein grandioser Abschluss der Ära Picard und Co. Was danach kam war richtig Schrott (Teil 7), nicht mit der Serie vereinbar (Teil 8), langweilig (Teil 9), grottig (Teil 10). Es gab für mich mindestens 20 Episoden die allesamt besser waren, als das was dann im Kino lief. Von daher konnte ich das nicht wirklich ernst nehmen.


    Zum Prequel kann ich nur sagen, das ich anfangs im Kino recht begeistert war. Im nachhinein zu Hause allerdings sehe ich eher einen SciFi Film mit Star Trek Charakteren, als einen Star Trek Film. Das hätte auch Star Wars Episode 18 sein können und keiner hätte etwas bemerkt. Das ganze Star Trek Feeling ist einfach mit Füßen getreten wurden und bei der Kameraführung wird einem schlecht. Hinzu kommt das die Handlung absolut durcheinander ist und kein Mensch wirklich durchblickt warum, wie, wo was gerade passiert. Beispiel?


    Kirk wird vom ersten Offizier Spock auf einem fremden Planeten ausgesetzt (logisch ... macht jeder zweite Starfleet Captain). Dort trifft Kirk dann, ganz zufällig natürlich, den alten Spock. Der erzählt ihm die ganze Story über Zeitreisen / Zeitschiff usw. Danach wird ein paar kilometer gelaufen und plötzlich findet man in einem Sternenflotten Aussenposten, ganz zufällig, Scotty ... schon klar ...


    Voyager habe ich mir größtenteils vor kurzem auf SciFi mal angeschaut. Ich weiss jetzt auch, warum ich damals diese Serie nicht 'durchgeschaut' habe. Langweilige Charaktere und in der Staffel 5-6 schlafen einen teilweise die Füße ein. Dann erscheint die Borg Queen auf einmal wieder, obwohl diese in ST8 ja getötet wurde ... Die letzte Folge setzt dem ganzen die Krone auf. Wir sind wieder zu Hause .. hmh ganz toll. Ein bisschen gequatsche und das wars. Dafür ist die 7 Jahre durch den Deltaquadranten gegondelt? Dafür hat man sich 7 Jahre vor den TV gesetzt? Für diese Abschluss Episode? OMG ...


    Die für mich beste Serie - neben TNG - war und ist für mich DS9. Was dort an geheimnisvollen Charakteren, Handlungssträngen und auch Raumschlachten geboten wurde, wurde nie wieder in irgendeiner Serie erreicht. Allein schon die Tatsache das die letzten 10-12 Episoden komplett zusammenhängend sind, sagt alles. Absolut genial. Dazu glaubhafte Charaktere wovon nicht ein einziger langweilig ist und jeder hat seinen 'Auftritt'. Die letze Folge ist dann einfach das würdigste Ende was man einer Serie wünschen kann. Perfekt!

    The ice-cold Knife has come to decorate the dead ... somehow

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    Was Wesley angeht: Da sag ich nix zu, selbst Will Wheaton hasste seinen Charakter. :D
    Die Sache mit dem Abgesandten und so weiter hätte sicherlich besser sein können als sie es am Ende war, nur dann entschloss man sich ja diesen Krieg einzuführen usw. Alles in allem sehr Babylon 5 mäßig, nur nicht so konsequent.

    Was Wil Wheaton heute ja gern nutzt für seine häufigen Gastauftritte als himself in "Big Bang Theory" - das sind die besten Folgen, vor allem die letzte, wo er endlich mit Sheldon Cooper Frieden schließt, genau in dem Augenblick, wo Brent Spiner hereinkommt und sich Sheldon mit einer einzigen Handbewegung zum Todfeind macht. :D
    Sheldon weigert sich übrigens auch grundsätzlich, "Babylon 5" zu gucken. ;)

  • Ich weiß bis heute nicht, was alle so toll an BBT finden. Habe es mir ab und an angeschaut, aber der Humor ist... naja, mir dann doch etwas zu amerikanisch. Vielleicht bin ich auch nicht Nerd genug. Nein, man muss es mir auch nicht erklären. Wirklich nicht. Ich geh jetzt raus den Schnee harken oder so...


    Und auch wenn es hier um ST gehen soll, so kann ich das mit B5 schon nachvollziehen, als ich mir gestern mal wieder ne Folge reinzog. Die Serie ist in ihrer Geschichte zwar intensiver als DS9, aber Heimatland die Dialoge. Mein bisheriges Premiumhighlight ist eine Prügelei in deren Verlauf Captain Sheridan erstmal innehält um seinen Gegenüber einen Monolog an die Wange zu pflastern. Trash wie er sein muss, Kirk hätte es nicht besser gekonnt. :D

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ich weiß bis heute nicht, was alle so toll an BBT finden. ...


    Ich kenne viele Comedy-Serien. Big Bang Theory ist bisher die witzigste Comedy-Serie, die ich kenne, wegen der etwas unpassenden Synchronstimmen allerdings nur auf Englisch (OmU). Man erzählte mir, dass die fünfte Staffel nicht mehr nerdig sondern eher beziehungstechnisch aufgebaut sein soll, was die Besonderheit der Serie wegfallen ließe. Ich bin besorgt.


    Gerade die vielen Star-Trek- und Superheldenbezüge in BBT zeigen, dass das doch ziemliches Allgemeingut geworden ist. Auch meine Exfreundin liebt BBT und hat mit mir damals Star Trek gesehen. Und deren beste Freundin ebenfalls. Wir sind halt in guter Gesellschaft.


    Muss mal wieder TNG schauen...

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    Einmal editiert, zuletzt von pealmu ()

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    Ich kenne viele Comedy-Serien. Big Bang Theory ist bisher die witzigste Comedy-Serie, die ich kenne, wegen der etwas unpassenden Synchronstimmen allerdings nur auf Englisch (OmU). Man erzählte mir, dass die fünfte Staffel nicht mehr nerdig sondern eher beziehungstechnisch aufgebaut sein soll, was die Besonderheit der Serie wegfallen ließe. Ich bin besorgt.

    Also, ich habe die ersten 14 Folgen der fünften Staffel jetzt gesehen und es geht eigentlich so weiter wie bisher. Da ist die schon erwähnte Folge mit Wil Wheaton und Brent Spiner, die ist sowas von nerdy, dann die Folge mit dem Expansion Pack der Mystic Warlords of Ka'a, dann die mit dem zugeflogenen Vogel, dann die, wo Sheldon entscheidet, dass er Entscheidungen nur noch mit dem Würfel aus Dungeons & Dragons trifft, oder die mit dem Nobelpreisträger... ;)
    Klar, die Beziehungen entwickeln sich und sind ständiges Thema. Aber eigentlich geht es nur mit Sheldon und Amy weiter (und das auf besonders nerdige Weise); der Rest dreht sich im Kreis.


    Das Schöne an BBT ist, dass man die Referenzen entweder selbst kennt oder einen Bruder hat, der auch Comics und Science-Fiction-Püppchen in Plastikverpackungen sammelt... aber genug mit Off-Topic im Off-Topic! ;)

    Ich finde DS9 ist, je länger das her ist, die beste in sich stimmigste Serie. Das düstere Element, der Zwang neuer Bündnisse, übersinnliches.... das muss man nicht alles mögen, aber hey - es ist Science Fiction...

    Das habe ich fast überlesen - mich nervt es immer, wenn es eben nicht mehr Science Fiction, sondern längst Fantasy ist - den ganzen Drehkörper-Propheten-Quatsch zähle ich doch eher zu letzterem.
    Ich habe nix gegen beide Genres, aber in der heutigen Zeit gibt es überall Vermischungen und Drachen, Zauberer, Orks und Elfen haben in der SF halt nix zu suchen. Das weiß allerdings kaum jemand, nicht mal die Chefs von Buchhandlungen, die inzwischen alle ein Regal haben, über dem "Science Fiction/Fantasy" steht, darin aber nur noch Fantasy und praktisch keine SF mehr vorkommt.

  • Einfach Lem lesen. :D Der ist meiner Ansicht nach noch SCIENCEhafter als Asimov und gefällt mir alten Zoni besser. Bei ST habe ich nie Science Fiction gesehen. Wenn ich nur an so Quatsch wie Warpantrieb oder Geräusche im All denke... naja...

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

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    Einfach Lem lesen. :D Der ist meiner Ansicht nach noch SCIENCEhafter als Asimov und gefällt mir alten Zoni besser. Bei ST habe ich nie Science Fiction gesehen. Wenn ich nur an so Quatsch wie Warpantrieb oder Geräusche im All denke... naja...

    Naja, Geräusche im All gibt es ja leider fast in jedem SF-Film (einzige mir bekannte rühmliche Ausnahme ist Firefly/Serenity), da reg ich mich schon gar nicht mehr drüber auf. Außerdem gilt ja Arthur C. Clarkes Ausspruch, nachdem jede hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie nicht zu unterscheiden ist.
    Die Frage ist halt, ob man sich noch irgendeine Mühe gibt, eine halbwegs akzeptable wissenschaftliche Erklärung zu liefern (da ist die Idee des Warpantriebs noch OK, ohne Überlichtgeschwindigkeit kann man ansonsten ja die interstellare Raumfahrt vergessen). Bei den Bajoranern hat man irgendwann am Schluss ja die Kurve noch so halbwegs hinbekommen, als deren Götter sich nach sieben Staffeln langem esoterischem Geschwafel schließlich als transzendente Wesen aus dem Wurmloch entpuppten.


    Lem ist mir auf andere Weise zu verquast; vielleicht fehlt mir als Wessi auch der sozialistische Unterbau. Mein Favorit (als ich noch Zeit hatte, SF zu lesen) war immer Hal Clement. Keiner hat extreme Umweltbedingungen auf anderen Planeten so exakt und nachvollziehbar beschrieben wie er - da denkt ja auch niemand drüber nach: wieso gibt es keine Planeten im Star Trek Universum mit höherer oder geringerer Schwerkraft? Warum brauchen Aliens nie Atemmasken oder Druckanzüge? Warum finden alle 21° C angenehm? ;)

  • Zitat

    Bei den Bajoranern hat man irgendwann am Schluss ja die Kurve noch so halbwegs hinbekommen, als deren Götter sich nach sieben Staffeln langem esoterischem Geschwafel schließlich als transzendente Wesen aus dem Wurmloch entpuppten.


    Naja, die wurden schon in der ersten Staffel von Föderationsmitgliedern als "Wurmlochwesen" bezeichnet.


    Zumindest aber in Bezug auf die Temperatur muss ich dir widersprechen: Die Cardis mögens, wenn ich mich recht entsinne, eher heiß. Keine Angst, ich will ihn dir nicht aufschwatzen, aber so sieht mein Beitrag wenigstens etwas länger und damit gehaltvoller aus. Außerdem eignet sich Lem prima zum Namedropping. :p
    Das mit den Planeten kann ich übrigens einfach erklären: Isso :p


    Was Lem angeht... Ich gebe zu, dass es einem die Sternentagebücher wirklich nicht leicht machen, Solaris oder Fiasko auf der anderen Seite lesen sich ganz von selbst.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    Einmal editiert, zuletzt von Herma () aus folgendem Grund: Wenn jemand Tastatur statt Temperatur schreibt, dann sollte er tunlichst wieder was für seinen Chef tun. Ja, das sollte er.