TotW [09.01.-15.01.12]: ANTHONY PHILLIPS - Henry: Portraits From Tudor Times, Parts I-VII

    • Offizieller Beitrag

    Ist das Song 3 bis 8 von dem Album?

    Ja, allerdings nur in der alten CD-Version von Virgin 1990. Das Remaster zählt die Henry-Suite als einen durchgehenden Track 3 (Track 4 ist dann God If I Saw Her Now). Die einzelnen Teile sind nur noch als Index-Marken gekennzeichnet, die sich jedoch nur von wenigen, vorzugsweise älteren Playern anzeigen bzw. anspringen lassen.

  • Wie konnte ich es mir nur erdreisten, diesen SdW zu übersehen. Das Album ist, wie viele bestimmt wissen, ein Meisterwerk sondersgleichen und Henry eine der Glanzperlen darauf. Eigentlich schon fast seltsam, dass mir die von Collins gesungenen Stücke und vor allem natürlich Master of Time noch besser gefallen, egal was Banausen von diesem Stück halten. :p ;)


    Darum gibts 14 Punkte von mir. Aus tiefstem Herzen und gerade gephillipsten Ohren. :)

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • [Blockierte Grafik: http://i959.photobucket.com/albums/ae74/Synclavier2/Forum%20stuff%20photos/mittelalter%20I_zpscaf816z8.jpg]ch hole mal wieder einen alten Song der Woche aus den Untiefen des Forums: Aufmerksam gemacht von der Wiederveröffentlichungs-Kampagne hab ich mir „Henry: Portraits From Tudor Times“ in letzter Zeit etwas öfter zu Gemüte geführt, da ich es für ein interessantes Stück halte. Ich versuche mal meine eindrücke zusammenzufassen, was nicht immer ganz leicht ist. Man möge mir bitte verzeihen, wenn manches etwas eigenartig rüberkommen sollte. Wie schon das Plattencover von „The Geese and the Ghost“ andeute, wird hier das Spätmittelalter ziemlich verklärt dargestellt – es gibt Fanfaren, Chöre und allerhand akustischen und mittelalterlichen Instrumente. Ihr habt recht, denn „Henry: Portraits From Tudor Times“ ist wirklich so eine Art Geschichten-Erzählen mit Musik, Filmmusik für einen romantischen „Mittelalter-Film“ oder einfach ein Einblick in die (verklärte) Märchenwelt. Trotzdem ist das Instrumental als solches wie ich finde ganz gut. Es gibt schon einige Momente, wo ich mir selbst das Schmunzeln nicht verkneifen konnte und gefragt habe, ob Ant und Mike damals etwas Berauschendes genommen hätten. Die Fanfaren zu Beginn sind dabei das kleinste Problem, aber besonders der Schlussteil „Triumphant Return From War“ bewegt sich doch nahe an der „Kitschgrenze“. Aber man muss fairerweise sagen, dass es doch neben den einen oder anderen fragwürdigen Momenten viele fantastische Passagen gibt, an denen man sich erfreuen kann. „Misty Battlements“ erinnert an manch sanfte Momente der „Trespass“ und (musikalischer) Höhepunkt der ganzen Geschichte ist wohl das vielleicht aus der Reihe tanzende „Henry Goes To War: France“. Die E-Gitarre und das Mellotron untermalen sehr gut die hier dargestellten Ereignisse Heinrichs VII. Das anschließende „Death of A Knight“ wiederholt dann noch einmal Themen von „Misty Battlements“ ehe dann das fast arg kitschige Ende folgt. Insgesamt überwiegen aber gottseidank die positiven Eindrücke, sodass ich für dieses romantische und angenehme Stück Musik gerne 12 Punkte gebe.

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
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