Was mich nervt und wovon ich euch erzählen muss (Weil keine Freunde) Thread

  • Nein, das wollte ich damit nicht sagen, sondern das es manchmal auch andere Ursachen für Verspätungen als die Bahn, deren kranke Mitarbeiter oder das überholungsbedürftige Schienensystem selbst gibt, die man nicht erkennen kann. Aber ist ja auch egal, nächstes Thema ...

    Erkennbar sind solche Fälle meist sehr schnell. Regelmäßige Bahnfahrer werden bestätigen können, dass man derartige Ereignisse normalerweise recht schnell - wenn natürlich nicht detailliert - durch die Bahn per Durchsage am Bahnsteig und auch online bzw. in der App mitgeteilt bekommt.


    Da heißt es dann "Verspätung/ Streckensperrung durch Personenschaden" oder "Notfalleinsatz". Das wird nachvollziehbarerweise schon allein zur Klärung des Ausbleibens späterer Erstattungsansprüche getan, um die "außergewöhnlichen Umstände" anzuführen.


    "Nächstes Thema" wäre wunderbar. Ich fürchte nur, dass uns (inklusive indirekt auch völlig unbeteiligter Nicht-Bahnkunden, deren Steuern durch die Wirtschaftsschäden verbrannt werden) die Streiks noch länger beschäftigen werden. Denn offenbar werden von einigen Beteiligten ja entweder bewusste Unwahrheiten gestreut, oder man ist intellektuell oder stressbedingt gerade nicht in der Lage, die angebotenen Kompromisse der Gegenseite richtig einzuordnen bzw. weiterzugeben (Stichwort "Denkfehler" beim GdL-Chef).

    Einmal editiert, zuletzt von Virgil ()

  • Eine etwas andere Sicht auf das leidige Streikthema:


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    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

  • Eine etwas andere Sicht auf das leidige Streikthema.

    Aber nicht anders als die Sichtweise von Herrn Weselsky. 😏

    Eine Differenzierung der Situation sehe ich hier nicht. Natürlich stehen die meisten prinzipiell nie gern auf Seiten der Arbeitgeber. Das tue ich hier übrigens auch überhaupt nicht.


    Aber ein Beharren auf Maximalforderung (so erscheint es zumindest) zu verteidigen sowie das Fehlen der durch die Tragweite der Streiks unbedingt erforderliche Transparenz (gipfelnd auf der lapidar als "Denkfehler" verniedlichten öffentlichen Falschaussage Weselskys), ist vielleicht GdL-, aber bestimmt nicht Arbeitnehmer-freundlich.


    Der wütende Mann im Video scheint hier zum Beispiel wenig mit Auszubildenden zu tun zu haben, die durch die Kamikaze-Streiks ihre mühsam erlangten Jobs verlieren (ich kenne allein beruflich bedingt mittlerweile schon zwei). Und die täglich millionenfachen wirtschaftlichen Schäden werden am Ende auch nicht durch gekürzte Boni-Zahlungen von Vorständen, sondern vielmehr durch deren Arbeitnehmer (die zuvor vielleicht sogar an leeren Bahnsteigen standen) und/oder die Steuerzahler getragen. Kann Weselsky egal sein.


    Aber man sollte eben auch nicht suggerieren, dass das, was die GdL gerade abzieht, allgemein gut für die Arbeitnehmer ist. Übrigens auch nicht für die, die wie bereits erwähnt gerade vor Ort den Frust über die Streiks aushalten muss: Das Bordersonal!


    Ist ja auch nicht so, dass es nicht auch andere Berufsstände gibt, die durch deutlich mildere Maßnahmen positive Veränderungen aushandeln (und auch erstreiken) konnten.


    Dass eine Kritik am Vorgehen von Weselsky keine Parteinahme für den Bahnvorstand bedeutet, sollte bei differenzierterer Betrachtung hoffentlich auch klar sein. Hier empfehle ich zum Beispiel diesen Kommentar des Arbeitgeber-Hetzblatts "taz" 😏


    Streik der GDL: Weselskys Ablenkungsmanöver
    GDL-Chef Claus Weselsky kämpft für kürzere Arbeitszeiten – auch mit unlauteren Mitteln. Das Streikrecht einzuschränken, wäre dennoch keine gute Idee.
    taz.de

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  • Eine etwas andere Sicht auf das leidige Streikthema:


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    Das wollte ich auch schon posten. Danke!

  • In der Stahlindustrie wurde was die Arbeitszeit betrifft ein, wie ich finde, fairer Kompromiss erzielt. Und hier sind Stahlarbeiter betroffen, die keine sichereren Arbeitsplätze haben. Da meine Wiege im Ruhrgebiet stand, durfte ich mal Stahlkochern und Stahlarbeitern bei der Arbeit zusehen. Da sind eigentlich 35 Stunden Wochenarbeitszeit schon grenzwertig, auch wenn die Tarifverträge für alle gelten.

    Mehr Geld und Sicherheit in der Stahlindustrie
    Verhandlungsergebnis nordwestdeutsche Stahlindustrie: 1500 Euro im Januar 2024, weitere 1500 Euro in Raten, 5,5 Prozent mehr Geld ab Januar 2025. Die…
    www.igmetall.de

    Genesis seit 1974

    Jethro Tull seit 1971

    ELP seit 1970

    Beatles seit 1969

    Drafi Deutscher 1966 😁

  • Aber ein Beharren auf Maximalforderung (so erscheint es zumindest) zu verteidigen sowie das Fehlen der durch die Tragweite der Streiks unbedingt erforderliche Transparenz (gipfelnd auf der lapidar als "Denkfehler" verniedlichten öffentlichen Falschaussage Weselskys), ist vielleicht GdL-, aber bestimmt nicht Arbeitnehmer-freundlich.

    Die Logik der GDL ist ja dass man schon nicht mit Maximalforderungen sondern mit einem Kompromiss in die Verhandlungen mit der Bahn gestartet ist (nämlich mit dem Kompromiss den man mit den anderen Bahngesellschaften vereinbart hat).


    Der wütende Mann im Video scheint hier zum Beispiel wenig mit Auszubildenden zu tun zu haben, die durch die Kamikaze-Streiks ihre mühsam erlangten Jobs verlieren (ich kenne allein beruflich bedingt mittlerweile schon zwei). Und die täglich millionenfachen wirtschaftlichen Schäden werden am Ende auch nicht durch gekürzte Boni-Zahlungen von Vorständen, sondern vielmehr durch deren Arbeitnehmer (die zuvor vielleicht sogar an leeren Bahnsteigen standen) und/oder die Steuerzahler getragen. Kann Weselsky egal sein.

    Die Bahn ist in Staatsbesitz, da könnte ja vielleicht auch mal der Staat den Bahnvorständen sagen wo's lang geht.


    Das mit den Azubis ist dann ein anderes interessantes Thema. Wenn doch zu wenige sich für Ausbildung interessieren weil alle studieren wollen - warum gibt es dann Arbeitgeber die Azubis unbedingt loswerden wollen? Ich meine es ist zwar klar dass der Arbeitnehmer das Risiko trägt pünktlich zu erscheinen, aber wenn die Ursache doch offensichtlich ein Streik ist dann könnte man da auch mal locker bleiben.

  • Unendlich wichtiger, als der Bahnstreik: Habe mir für meinen Bastel Mac Pro eine stärkere Grafikkarte, als die verbaute Radeon HD 5770 bestellt. Die "neue" Karte kam absolut perfekt verpackt an.


    Es sollte einen Knopf in Ebay geben, der dem Geschäftspartner einen elektrischen Schlag verpasst, wenn dieser Scheiße baut.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Wenn's nicht so aufwendig wäre, müsste man den Müll dem Absender zurückschicken, natürlich ohne Grafikkarte.

    "Mal abgesehen von sanitären Einrichtungen, der Medizin, dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung und der allgemeinen Krankenkassen, was, frage ich euch, haben die Römer je für uns getan?"

  • Mit der Idee könnte ich glatt schwanger gehen. Das Forum ist doch immer wieder ein Born für gute Lösungsansätze.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.