Homerecording

  • Der Titelsong zu meinem neuen Album ELECTRICITY verlangte auch nach ein bisschen visueller Unterstützung und so habe ich aus weit über 100 Fotos ein Video zusammen gebastelt, welches Thomas Edison und die Errungenschaften der modernen Elektrizität feiert.


    Da ich keine Lust hatte, in diesem Video selbst aufzutreten, habe ich diverse willenlose Statisten zur Teilnahme verpflichtet. An anderer Stelle sieht man, dass ich zeichnerisch nicht wirklich begabt bin. Und es gibt sogar eine Sequenz, die der youtube-Altersfreigabe zum Opfer fallen musste.


    Wem das jetzt immer noch nicht genug Anreiz ist, sich das Ding reinzuziehen, dem sei versichert, dass ihm ein astreiner Popsong entgehen könnte.

    Ob da auch Prog drin ist?

    Öhm ... muss ich noch mal hören ... :whistling:


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    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

    • Offizieller Beitrag

    Gefällt mir wirklich sehr sehr gut. Einziger Kritikpunkt aus meiner Sicht (außer, dass ich im späteren Songverlauf dann doch die echten Drums vermisse) ist, dass der Song etwas unter der ATTWT-Krankheit leidet (Strophe, Refrain, Strophe, Refrain, feddisch). Da fehlt mir quasi noch eine Bridge, die den Song dann noch in ein abschließendes großes Finale reinleitet. Aber ansonsten, Hut ab!

  • Es ist schon ziemlich 80er-mäßig, aber ich mag es.


    Die Synth-Sounds sind typisch. Anders als Prophet fehlt mir am Ende kein Schlagzeug, aber irgendeine Steigerung (zusätzliche Synthfigur oder zusätzlicher Sound oder zweite weibliche Stimme).


    Der einzige richtige Schwachpunkt ist für mich ausgerechnet dein Hauptinstrument, denn die stehenden Basstöne sind zu starr. Mit einem richtigen rythmischen Bass und zwei funky Gitarren links/rechts könnte es richtig grooven. Dann noch die Synths etwas leiser, die Stimme lauter und du bist in den Top-10.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Vielen Dank für das professionelle Feedback!


    Der Ausgangsgedanke für das Arrangement war, dass ich den Song auch alleine live spielen kann. Das habe ich auch schon gemacht, und es klingt fast exakt so wie auf der Aufnahme. Mit der linken Hand spiele ich die stehenden Basstöne (Yamaha MX88). Mit der rechten wechsele ich zwischen den Synth Arpeggios (ebenfalls Yamaha) und dem "Klingeltonriff" (microKORG S). Die Drum Loop kommt auch noch vom Yamaha.

    Lediglich die Melodie zwischen Strophen und Chorus fällt live weg. Die habe ich eigens für die Aufnahme draufgepackt, damit es ein bisschen mehr Abwechslung hat.


    An und für sich liebe ich auch Songs, die noch mehr Parts haben. Eine zusätzliche Bridge wäre also eine feine Sache. Aber dann dachte ich mir: Vielleicht schaffst du mit Ende 40 ja doch noch den großen Durchbruch (hust!), also versau es nicht! Mach es nicht zu komplex! Daher das dreineinhalbminütige Popkonzentrat.


    Viele andere Arrangement-Entscheidungen sind abseits davon, dass ich hier einen recht elektronischen Weg einschlagen wollte, oft durch äußere Beschränkungen vorgegeben.


    1. Echtes Schlagzeug: Ich habe sogar noch ein Drumset und könnte rein spieltechnisch auch den einen oder anderen Akzent bewältigen. Aber ich habe aktuell leider keine Möglichkeit, das Teil aufzunehmen. Beneidenswert, wenn man dafür die räumlichen Möglichkeiten in den eigenen vier Wänden hat.

    Zwischenfrage an pealmu: Im Booklet zu deiner neuen Scheibe kann man ja auch das Schlagzeug sehen. Steht das bei dir zuhause?


    2. Weibliche Stimmen und funkige Gitarren: Es gibt ne Menge Dinge, die ich auch gerne in ein Arrangement packen würde. Oft mache ich aber nur das, was ich alleine machen kann. Die Zusammenarbeit mit anderen Musikern kann sehr bereichernd sein, zieht aber Aufnahmeprozesse manchmal arg in die Länge. Dies liegt daran, dass solche Beiträge von anderen/für andere bei mir immer reine Freundschaftsdienste sind. Ich kann und will keinen anderen Musiker dafür bezahlen, dass er auf meinem Song spielt. Wo aber Freunde und Freizeitmusiker (mit Familien und Jobs wie ich) etwas zusammen machen wollen, ist der Blick in den Terminkalender häufig frustrierend. Manchmal klappt das gut, wenn der Enthusiasmus auf beiden Seiten groß ist.

    Manchmal bekommt man ein vages "Ja" und hört dann wochenlang nichts mehr.


    Ein einziges Mal habe ich tatsächlich einen Musiker für eine Aufnahme bezahlt.

    Das war ein sehr fähiger Gitarrist, der allerdings mit meinem Song nicht viel anfangen konnte. Und das hörte man leider später auch. Ich war danach nicht nur um 50 Mark ärmer, sondern auch um die Erfahrung reicher, dass auch sehr gute Musiker nicht zwangsläufig eine für mich befriedigende Aufnahme bedeuten.


    3. Der starre Bass: Ja, das ist in der Tat eigentlich das Gegenteil von dem, was ich als Bassist mag. Aber bei diesem Song wollte ich, dass der Bass wirklich nur einfachste, stehende Töne spielt. Nun ja, im Outro bin ich dann insofern davon abgewichen, dass der Bass andere Töne spielt, womit das Ganze dann auf den letzten Metern harmonisch ein bisschen Variation bekommt.


    4. TOP 10: Ganz tief in mir drin ist da manchmal immer noch eine Stimme, die laut denkt, dass ich Erfolg hundert Mal mehr verdient hätte als die ganzen Deppen, die heute erfolgreich Musik machen. Aber denselben Gedanken hat Andy Partridge wahrscheinlich auch.;) Letztlich mache ich die Musik immer in erster Linie für mich selbst. Ist auch in Ordnung so. Ich mag meine Songs, und es tut gut, zu wissen, dass auch ein paar andere Menschen meine Songs mögen. Klar gibt es immer die Tage, an denen ich darüber verzweifele, was aus der Popmusik geworden ist. Heute morgen habe ich mich durch die Beiträge des ESC-Vorentscheids gekämpft: Ein Song schlimmer als der andere...

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Gefällt mir super, ich mag den Minimalismus. Gute Melodie, bleibt mir direkt im Ohr hängen.

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • In den letzten Wochen habe ich mich wieder verstärkt mit instrumentaler Musik beschäftigt. Dabei ist ein Stück entstanden, welches aus meiner Sicht auch gut als Teil eines Soundtracks für einen Film funktionieren könnte.


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    Viel Spaß beim Hören!

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    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Bis auf den Stringsynth klingt das wirklich nach Western. Der Synth am Anfang erinnert mich etwas an den Anfang von RUSH – The Camera Eye, zum Vergleich:

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    Sind die Drums echt oder ist es ein hackettähnlicher Drumloop?

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Sind die Drums echt oder ist es ein hackettähnlicher Drumloop?

    Die Drums kommen vom BEATBUDDY (also gesampelte Drumgrooves in einer Loop gespielt).

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    Was ich nicht vergesse

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