SdW [20.12.10.-02.01.11]: GENESIS - Undertow

  • Ich schließe mich einfach mal den ganzen Vorrednern an = 10 Punkte :)

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


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  • Ich fand den Song immer schon sehr gut. Ich liebe einfach die Stimmung, in den er mich versetzt. Ich bekomme auch heute noch eine Gänsehaut, wenn ich ihn höre.
    Der Text ist wirklich überragend (15 Punkte), musikalisch ist er für mich knapp sehr gut (13 Punkte).
    Daher insgesamt 14 Punkte.

    ...Let the dance begin :huhu:

  • Untertow ist ein wunderschöner Song. Ich liebe Collins' filigraner Gesang in der Strophen. Und dann die Steigerung in den intensiven Chorus...

    Mir hat das ganze Album schon immer sehr gut gefallen. Die Stimmung ist wie aus einem Guss, winterlich, melancholisch, eigen.

    Ähnlich wie Untertow ist auch die Rutherford-Komposition Snowbound. Man höre dieses Stück, während man in eine verschneite Landschaft in der Abendröte blickt...

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done




  • Es ist für mich nur schwer begreiflich, wie ein "Genesisfan" und "Seconds-out-Süchtiger" so denken kann. Undertow ein "Schnarchsong"? Was ist das überhaupt für eine unmusikalische und plumpe Erläuterung? Also wenn man Seconds out grossartig fand und somit wahrscheinlich auch Trick of the tail und Wind and Wuthering, wie kann man dann so urteilen?? Da wären ja z.B. "Ripples", "Entangled" oder viele auch von Gabriel gesungene Stücke auch "Schnarchsongs"...! :gruebel:

    Naja, man muss ja nicht immer alles und jeden begreifen, aber diesen Kommentar konnte ich mir trotzdem nicht verkneifen, sorry!

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • Es ist für mich nur schwer begreiflich, wie ein "Genesisfan" und "Seconds-out-Süchtiger" so denken kann. Undertow ein "Schnarchsong"? Was ist das überhaupt für eine unmusikalische und plumpe Erläuterung? Also wenn man Seconds out grossartig fand und somit wahrscheinlich auch Trick of the tail und Wind and Wuthering, wie kann man dann so urteilen?? Da wären ja z.B. "Ripples", "Entangled" oder viele auch von Gabriel gesungene Stücke auch "Schnarchsongs"...! :gruebel:

    Naja, man muss ja nicht immer alles und jeden begreifen, aber diesen Kommentar konnte ich mir trotzdem nicht verkneifen, sorry!


    Dann hast Du etwas nicht verstanden. Wer mit den Genesis-Songs der Peter-Epoche aufgewachsen ist, dachte Genesis wäre am Ende nach Peters Weggang und wenn ein neuer Sänger antritt wäre die Musik anders, was sich ja später auch bewahrheitet hat. "A Trick of the tail" und "Wind and Wuthering" waren mindestens für mich positive Überraschungen. Dann stieg Steve aus und es kam "And then there were three".
    Absolut anders als alles zuvor, kurze Songs, Pop-Kram und eine nicht vorhandene Leadgitarre was den Stücken einen für mich uncharakteristischen Genesis-Touch gab den ich nicht gewohnt war. Ich fand es grauenhaft und "Follow you follow me" im Radio ertragen zu müssen war eine absolute Qual. Für mich ist "And then there were three" ein wirklich mieses Machwerk.
    Wer mit den Genesis-Songs ab inklusive "And then there were three" aufgewachsen ist mag ähnlich über die vorherigen Alben denken. Trotzdem , finde ich, kann man bei den älteren Alben mehr bei den Songs entdecken als bei diesen hingeklatschten Pop-Songs auf "And then there were three".:cool:

    • Offizieller Beitrag

    und eine nicht vorhandene Leadgitarre was den Stücken einen für mich uncharakteristischen Genesis-Touch gab den ich nicht gewohnt war.


    Stopp halt, kann man so nicht stehen lassen:
    ATTWT hat insgesamt mehr Gitarre (auch Lead) als noch Wind&Wuthering:
    Down&Out rockt ordentlich mit Gitarre + Lead-Gitarre am Schluss
    Burning Rope hat ein sehr gutes, fast Hackett-like'sches Gitarrensolo und auch im Song hier und da Lead-Gitarre
    Deep in the motherload rockt durchweg
    Many too Many hat Lead-Gitarre
    Scenes... rockt auch


    Dagegen gibt es auf Wind&Wuthering öfters Stellen, wo überhaupt KEINE Gitarre stattfindet! Gegen W&W ist ATTWT trotz aller klarer Mängel ein richtiges Rock-Album. Musste mal nüchtern festgestellt werden (erst Duke ist ziemlich gitarrenlos und säuft in Synthiewänden ab, vielleicht empfinde ich deshalb Duke fast mehr als ATTWT als direkten W&W-Nachfolger).


  • Dann stieg Steve aus und es kam "And then there were three".
    Absolut anders als alles zuvor, kurze Songs, Pop-Kram und eine nicht vorhandene Leadgitarre was den Stücken einen für mich uncharakteristischen Genesis-Touch gab den ich nicht gewohnt war. Ich fand es grauenhaft und "Follow you follow me" im Radio ertragen zu müssen war eine absolute Qual. Für mich ist "And then there were three" ein wirklich mieses Machwerk.


    So verschieden die Geschmäcker.
    Für mich ist ATTWT eine ziemliche Kopie des W&W - Albums. Es wabert so ziemlich daher und ein Song ähnelt dem Anderen. Besonders kritisch find ich Phils "Winsel"-Stimme. Hab das irgendwie noch nie so wirklich gemocht. Ab DUKE sehe ich GENESIS vollkommen anders, mehr als Pop-Gruppe, die aber auch ein klares Konzept durchläuft.
    Übrigens FYFM ist FÜR mich nach wie vor eine sehr sehr gerne gehörte Perle. DIESER Song hebt sich m.E. als einziger vom Album komplett ab.


    Zum Song selbst. Typisch ATTWT sag ich da mal. Er hat einige lichte Momente im m.E. recht ergreifenden Refrain mit den markanten Gitarren-Riffs. Aber im Kontext mit dem Album und mit dem restlichen Schaffenswerk möchte ich nur 7 Punkte vergeben.


  • Jein, Gitarre gibt es schon, aber Rhythmusgitarre. Die "Leadgitarre" von Michael kann man auf keinen Fall mit der von Steve vergleichen, der manchen Stücken das gewisse Etwas gegeben hat. Du sagst es rockt bei einigen Stücken. Tut es auch, aber für mich ist das Album einfach Pop im Vergleich mit den älteren. Ich finde das Album einfach mies. Ich wollte nur ausdrücken, dass zumindestens für mich, der in der Peter-Epoche aufgewachsen ist und die beiden Vorgängeralben auch gut findet, "And then there were three" ein Schockerlebnis war. So wollte ich Genesis nach dem Weggang von Steve nicht hören. Natürlich mag ich auch einige-wenige-Stücke aus der Zeit nach "and...".