New Blood: 29.09.2010 - ZÜRICH (CH), Setlist + Berichte

  • Bin gerade zurück. Es war absolut fantastisch. Bin ganz weg. Wenn Ihr Peters Musik liebt und auch gerne einem klassischen Orchester zuhört, unbedingt hingehen - nicht verpassen.
    Schreibe morgen mehr.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • So, heute Abend sind ja Foren-User vor Ort - die können dann morgen früh direkt die Setlist posten :)


    Warum so lange warten:


    Ten Seconds– Ane Brun
    Big In Japan – Ane Brun
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    Scratch My Back
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    San Jacinto
    Digging In The Dirt
    Signal To Noise
    Downside Up
    Mercy Street
    The Rhythm Of The Heat
    Washing Of The Water
    Intruder
    Red Rain
    Solsbury Hill
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    In Your Eyes
    Don't Give Up
    The Nest That Sailed The Sky


    Nach "Downside Up" gab es noch ein kurzes "Happy Birthday" für ein Orchestermitglied.


    Sehr schönes Konzert. Tolle Stimmung!!! Ab Solsbury stand ich in der 1. Reihe. Peter war super drauf, und ich bin es immer noch...


    Viel Spaβ bei den weiteren Konzerten in Deutschland wünscht


    Shiraz

    Match of the Day

    is the only way

    to spend your Saturday.

  • Also Verona minus Blood of Eden, Darkness und The Drop... Damit lässt sich leben für den Rest der Tour, obwohl ich Blood of Eden schmerzlich vermissen werde! Danke, Shiraz!

  • Also Verona minus Blood of Eden, Darkness und The Drop... Damit lässt sich leben für den Rest der Tour, obwohl ich Blood of Eden schmerzlich vermissen werde! Danke, Shiraz!


    ... und ohne Wallflower.

    Match of the Day

    is the only way

    to spend your Saturday.

  • Pünktlich – unmittelbar nach acht – begann die Show. Gewohntes Programm: Peter stellt das Programm und Ann Brun vor und dann ging es schon los.


    Zu Ann Brun: eine wunderschöne Stimme, und der ideale, stimmige Einstieg. Dann ‚Scratch my Back’ Song-für-Song. Da wusste man, was einen erwartet. Hier gab es wenig Überraschendes. Die Stücke, die mir schon auf der CD gefallen, klangen farbiger – eindrücklicher. Dazu noch die Lightshow, die die Stimmung passend untermalte und bei ‚Book of Love’ das Lied herrlich humorvoll ergänzte. Die Stücke, die ich auf der CD nicht mag, waren gestern auch nicht besser.


    Dann der zweite Teil mit Peters eigenen Songs. Der erste Teil war schon recht gut, aber der zweite lässt den Beginn fast schon schwach erscheinen. Die Lightshow legt einen drauf, das Orchester ist gewaltig. Ich mag mich irren, aber nun schien ich bei den Musikern eine Spielfreude herauszuhören, die am Anfang nicht da war.
    Einige Songs stehen ganz neu da und ich fand, die hätte man schon immer so spielen müssen. Signal to Noise klingt atemberaubend mit dem Orchester. In meinen Augen deutlich besser als das Original. Andere Songs kommen ähnlich daher wie das Original, aber man wird verzaubert. ‚Mercy Street’ hat mehr Kraft und Dynamik. The Rhythm of the Heat ist ganz sicher ein Höhepunkt des Abends.


    Ein Wermutstropfen ist Washing of the Water, das Peter mit Melanie bringt, die als Backgroundsängerin grad noch so durchgeht, aber im Duett ganz flach rauskommt. Sie trifft die Töne nicht und singt einfach falsch in den schwierigeren Passagen. Mir unverständlich warum Peter hier nicht eine Ann Brun einsetzt, die eine wunderschöne Stimme hat und wirklich singen kann.


    Dann zum Schluss des Hauptteils ‚Red Rain’ und ein ‚Solsbury Hill’, das den Saal auf die Beine bringt, einige fangen sogar an zu tanzen. Die Stimmung ist grandios. Euphorie, Zauber – ich bin hin und weg – überwältigt.


    Die Zugabe folgt mit ‚In your Eyes’ und dem besten ‚Don’t give up’, das ich je gehört habe. Ann Brun singt es perfekt – in meinen Augen besser als Kate Bush, dazu das Orchester, das passt herrlich zusammen. Mit einem instrumentalen ‚the nest that sailed the sky’ lässt man den Abend ruhig ausklingen.


    Zu Peters Stimme: Im ‚SMB’-Teil klang sie manchmal etwas dünn und angestrengt und ich fürchtete schon, dass die Erkältung ihm doch noch zu schaffen macht. Aber Peter scheint diese Parts wirklich bewusst so zu singen, denn im zweiten Teil dreht er auf und klingt wunderbar, voll und kräftig. Es ist ein Genuss ihm zuzuhören.


    Ich bin aus dem Hallenstadion rausgeschwebt gestern Nacht. Peters Konzerte waren schon immer etwas Besonderes und dieses ist doppelt speziell.
    Wer seine Songs liebt und auch Freude an einem klassischen Orchester hat: Dann muss man einfach gehört haben.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Ich kann mich Zy eigentlich nur anschliessen. Im SMB Teil kommen vor allem "My Body is a Cage" und "Après Moi" stark rüber. Aber erst im zweiten Teil scheint Peter wirklich aufzublühen - und seine eigenen Songs finde ich einfach viel kraftvoller als die SMB Lieder.


    "Digging in the dirt" ist fantastisch umgesetzt mit dem Orchester; "Rhythm of the Heat" verursacht Gänsehaut. "Intruder": kantig und spannend. Nach "Solsbury Hill" ist dann kein Stoppen mehr, die Leute stehen auf, tanzen, klatschen; und mit "In Your Eyes" und "Don't Give Up" folgen zwei weitere Höhepunkte.


    Fands toll, wie das Publikum mitgegangen ist; dass auch immer wieder dazwischengerufen und -gejubelt wurde, trotz fast "seriöser" Grundstimmung eines Klassikkonzerts. So muss es sein! :)

  • In der NZZ ist heute eine ausgezeichnete Konzertkritik erschienen, welche die beiden Orchesterkonzerte von Sting und Peter Gabriel vergleicht. Peter ist nach Meinung des Kritikers klarer Sieger. Das Konzert wird sehr positiv besprochen und Peters Mut zur Neuinterpretation gelobt. Falls der Artikel mal noch bei NZZ-Online auftaucht, werde ich den link hier reinstellen.

    "Don't get up gentlemen, I'm only passing through"